Familientreffen an einem geheimen Spot im Norden Dänemarks

Eigentlich hatte ich ja vor gehabt, das Wochenende in Schweden zu verbringen. Satter West - Nordwestswell und für den Norden Dänemarks zum Surfen eigentlich zu starker Wind mit zu viel West in der Richtung waren angesagt und bei dieser Vorhersage schien mir die Fähre gar nicht mehr so teuer. Die Aussicht auf zerklüftete felsige Küste und die Chance auf Riffwellen an einem nach Norden ausgerichteten Küstenabschnitt einer Schären Insel wären mir die paar Euros und Kilometer längere Fahrstrecke wert gewesen.

Infections sah mal wieder wesentlich besser aus, als es tatsächlich - zum Surfen - war. Windsurfer hatten mehr Spaß

Doch am späten Freitag Nachmittag rief der Don an und machte mir klar, dass ich mich doch mal wieder der Familie anschließen sollte. Ein Treffen im Norden Thy´s war angesagt mit gemeinsamen Paddelsessions. Ich überlegte noch lange, aber da ich Freitag Abend dann doch zu platt war um noch die 4 Stunden in der Nacht bis zur Fähre zu fahren, entschied ich mich Samstag früh aufzustehen und dem Treck in den Norden Dänemarks zu folgen.

It only happens when it rains, an einem noch geheimeren Spot im Norden Thy´s

Samstag früh um 5 fuhr ich los und kam gerade rechtzeitig zu einem zweiten Frühstück am Grasparker an. Ich merkte schnell, dass noch Sommer war - trotz der recht frischen Temperaturen - denn sämtliche Parkplätze in der Nähe der legendären Mole waren völlig überfüllt und natürlich waren mal wieder ein paar Leute, die nicht sonderlich viel nachdenken, auf die glorreiche Idee gekommen, am Grasparker eine richtig großes Zelt aufzubauen. Kinders, die Polizei fängt eh´ schon wieder an Stress zu machen wegen Übernachten außerhalb der Campingplätze, da muss man die Leute nicht auch noch provozieren und ein riesen Zelt aufbauen und den ganzen Tag über stehen lassen.....

Strömungssurfer Tim mag´s romantisch

Hier war es also zu voll, der Wind zu stark und die Dänen hatten einen Contest, also beschlossen wir auf die Suche zu gehen. Da wo´s  immer so stinkt und man kein Wasser schlucken sollte, sah´s von oben richtig gut aus. Wie so oft war´s auf dem Wasser aber nicht so prickelnd, vor allem wenn man kein Segel hatte. Nächste Option war der Spot an der Siedlung aus den Vierzigern. Dort liefen überraschend gute Wellen bei offshore Wind. Die Strömung war recht kräftig und jeder Ride bedeutete einen ordentlichen Fußmarsch. Wenn einen die Strömung aber exakt zum richtigen Moment an den Peak getrieben hatte waren sehr schöne linke Rides drin.

Die Stummelmole am Sonntag Vormittag

Am schon recht späten Abend wurde ich dann freundlicherweise von Timo & Linda & Jens & Saskia mit einer ordentlichen Portion Nudeln durch gefüttert.

Sonntag früh lief immer noch kräftiger Swell bei allerdings nicht so günstigem Wind. Trotzdem kamen dann gegen Mittag einige gar nicht so schlechte Wellen rein. Die teilten sich aber gut Hundert Leute auf dem Wasser - der absolute Rekord, so was habe ich hier bisher nicht gesehen. Allerdings gab es in der Meute ein paar, die trotzdem kräftig Spaß hatten. Einer von den Glücklichen war Mike, der wohl schon brennende Beine hatte, als er mit der Welle, die er ganz weit draußen genommen hatte, an der Stummelmole ankam und unter dem Gejohle der dort sitzenden Kurzbrettfahrer seinen 30 Sekunden Ride hier in der inside beendete.

Wir entschieden uns dann die Crowd nicht noch mehr aufzublasen und machten uns auf den Weg woanders hin. Ich hatte dann noch eine spaßige Windsurf Session. Was Timo und Jens mit ihren Frauen noch erlebt haben, lest ihr am besten in Jens´ Blog.

Und HIER gibt´s mehr bilder.

Maik, der Grinser

 

Bild von schwarzmarkt

strömungssurfer

schwarzmarkt on Di, 09/01/2009 - 18:06
sehr hübsch sagt der romantiker :-)
Bild von Da Johnnie

Tom, auch sehr coole

Da Johnnie on Di, 09/01/2009 - 11:11
Tom, auch sehr coole Story-die die entspannten danish vibes widerspiegelt und die Sahnewellen dokumentiert-herrlich!!