Eine Surf Session in 2009 ist relativ wenig und meine zweite Passion das Windsurfen konnte ich bisher noch gar nicht ausleben. Relativ viel Arbeit und mein alter Lastwagen ist jetzt in Afrika und damit relativ weit weg und ein neuer ist relativ teuer und da ich relativ wenig Zeit habe zur Zeit bin ich relativ unbeweglich und deshalb relativ angepisst. Die vielen windigen Tage an der Ostsee konnte ich nur von relativ weit weg beobachten was mich auch nicht besserer Laune werden ließ. Freitag hatte ich dann die Schnauze relativ voll, lieh mir von meiner Liebsten den Honda Jazz und machte mich gegen 14 Uhr auf den Weg an den Ostsee. Da der Wagen relativ klein ist und ich relativ wenig Zeit hatte um mein Windsurf Gerümpel aus dem Keller zusammen zu sammeln brach ich meine alten Gewohnheiten und nahm nur ein Surfbrett mit. Und das war mit 7´2´´ relativ klein, da der Honda wie gesagt auch relativ klein war. Normalerweise weigere ich mich ja bei Onshore Schwabbel aufs Wasser zu gehen, bei genügend Wind hab ich mit Segel einfach mehr Spaß. Diesmal hatte ich keine andere Wahl und fuhr also mit relativ wenig Gepäck gen Norden. Da das Weiße Haus heute sicherlich relativ voll sein würde und natürlich relativ viel Wind relativ stark onshore haben würde, entschied ich mich, erst mal in §%$&§ einzulaufen.

 

 

Der Blick übern Deich bestätigte meine Hoffnungen: relativ kleine Wellen aber durch den sideoffshore Wind relativ sauber und relativ wenig, ach was, kaum Leute auf dem Wasser. Für mein Alter war ich relativ schnell im Neo und hab den sogar ohne fremde Hilfe zu gekriegt – worauf ich relativ stolz war wegen unerwartet guter körperlicher Flexibilität. Im Lineup war ich dann trotz relativ langer Sportabsenz und folglich relativ gegen Null gehender körperlicher Fitness recht schnell, denn die Wellen brachen relativ nah am Strand. Man konnte eigentlich zu Fuß zum take off spot laufen. Vorher hatte ich noch Christoph begrüßt, der gerade mit seinem Rennbulli eingerollt war und danach auch relativ schnell im Wasser war. Die Strömung war entgegen meinen Befürchtungen relativ überschaubar und ich war einfach froh mal wieder im Wasser zu sein. Dann tauchte zu meiner großen Freunde noch Major Tim auf, der mit irgendwelchen Aufputschmitteln aus der Jagdfliegerapotheke sein Rückenleiden temporär ausgeschaltet hatte und mit seiner relativ langen Planke relativ viele Wellen abgriff. Aber ich hatte auch meinen Teil, darunter sogar eine relativ lange Linke. Das mit fast Kopf hoch relativ große Set des Tages verpasste ich aber, weil ich grad im knietiefen Wasser Höhe lief, und konnte so nur ungläubig staunend mit ansehen, wie fünf Bomben einschlugen, während ich „caught inside“ in der jetzt flussartigen Strömung stand und relativ große Probleme hatte, nicht umgerissen zu werden.

 

 

Nach relativ langer Zeit im Wasser endete meine Session mit einem relativ fiesen Krampf in der Wade. Ich schleppt mich dann zum Auto, kämpfte mich aus dem Neo und suchte dann den relativen guten Windschutz an der Stirnseite der Mole, um noch ein paar Fotos zu schießen. Leider war ich dabei so gefesselt von Jabbas relativ langen Ritten, dass ich erst relativ spät merkte, dass Dschensen und Sara und Mister X (edith: der Ganter war wohl an der Nordsee, neuesten Gerüchten zufolge wars der Johnson, edith vom edith: der Johnson wars auch nicht) weiter links auf Kurzware eine relativ gute Show abzogen. Insgesamt war ich dann doch relativ froh hier her gekommen zu sein, denn ich hatte am Ostsee relativ gute Wellen gehabt und musste dabei nicht mal mein Prinzip brechen, nicht in onshore Geschwabbel zu surfen.

Trotzdem könnte ich jetzt mal wieder ganz gut einen ordentlichen Nordsee Groundswell vertragen.

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