Die Schafskälte als meteorlogische Singularität ist ein Witterungsabschnitt, der eigentlich von der Norm abweicht, jedoch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit immer wieder zur gleichen Zeit im Jahr Einzug hält. So sollte auch in diesem Jahr die erste Junihälfte kühl und verregnet sein.

Diese Windkonstellation gab es (nicht nur) in der ersten Junihälfte schon häufiger (Quelle: magicseaweed)

Dem leicht bekleideten Sommerurlauber ein Graus, ist die Schafskälte für die Vegetation und natürlich auch für den sonst eher von Schwabbelwellen gepeinigten Nordsurfer das pure Glück.

... gepaart mit nicht vorhandemen lokalen Wind ein Traum für jeden Nordsurfer (Quelle: magicseaweed)

Bevor die große Sommerflatness – in unseren Breiten leider auch eine Singularität – zu Aktivitäten einlud, die mit Wellenreiten leider nicht mehr viel gemein haben, brachte ein letztes Aufbäumen eine Luftmasse aus arktischen Gefilden noch einmal in Richtung Mitteleuropa in Bewegung. Eine ebene Wasseroberfläche stellte dabei den Weg des geringsten Widerstandes dar.

Das Longboard war die Wahl des Tages

Vorherrschende Windgeschwindigkeit, Windwirklänge und Windwirkdauer über der freien nördlichen Nordsee generierten einen Swell mit einer Periode von knapp unter zehn Sekunden. Windstille an der Küste Südhollands gepaart mit wohlproportionierten Sandbänken in Strandnähe, sowie eine surferfreundliche Infrastruktur lockten auch an diesem Wochenende unzählige Wassersportler aus der Region an.

... und auch für die Hunde gab es ordentlich was zu gucken