Eigentlich hatte ich mich schon auf ein weiteres Sommerlochwochenende in Münster eingestellt. Jedoch deutete sich bereits zu Anfang der Woche dieser Volltreffer an. Das mit dem Sommerloch konnte ja auch nicht ewig so weiter gehen. Die Zutaten sind schnell erzählt.

Mit 27,777 km/h war der Swell hiermit durchschnittlich schnell, aber auch sehr schnell wieder vorbei

Was anfangs als netter Versuch eines soliden Kaltlufteinbruches aus dem hohen Norden aussah, sich später als mittelmäßiger Rohrkrepierer herausstelle, brachte am Ende immerhin noch einen amtlichen 10-Sekunden-Swell mit. Man musste eigentlich nur noch richtig ausloten, wo das Ganze letztendlich auf die Küste trifft.

Wo sind bloß die ganzen Surfer?

Auf einem Streifen zwischen Holland und den Ostfriesischen Inseln sollte also am Samstag für ein paar Stunden einigermaßen der Punk abgehen. Ein Blick auf den Tidenkalender einer Ostfriesischen Insel meiner Wahl  verriet, dass dort nicht viel mehr als eine Session am frühen Nachmittag drin sein würde.

Solch eine Beflaggung bedeutet, dass Sportgeräte im Wasser verboten sind

Dafür hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt. Verständlicherweise habe ich auf eine ausgiebige Fotosafari verzichtet und nur kurz vorher ein paar Schnappschüsse mit der Handycam an der Badezone gemacht, wo gemäß Beflaggung das Ins-Wasser-bringen von Sportgeräten untersagt war. Schade eigentlich, denn die Outside sah wirklich sehr verlockend aus.

Ja... schade, denn die besten Tubes hätte man sich dort abgreifen können

Zum Surfstrand war es von da aus nicht sehr weit. Mit 3mm-Fullsuit fühlte ich mich nach kurzer Zeit overdressed. Shorty oder Boardshorts hätten vollkommen gereicht. Alles in allem war das ein gelungenes Surf- und Partywochenede auf einer Insel, wo ich bestimmt nicht zum letzten Mal war.          

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