Die Ruhe nach dem Sturm. Nachdem mir tags zuvor die Mütze mehrmals vom Kopf geweht war, brauchte ich sie heute gar nicht. Tage mit kurzlebigen Restswells eignen sich hervorragend, um einen Überblick über die aktuelle Sandbanksituation zu erlangen. Wenn die Lineups in Thy ab April wieder an chronischen Blähungen leiden, möchte man doch gerade an Tagen wie diesen nicht erst noch das Suchen anfangen, sondern gleich einen Plan B in der Tasche haben. 

 

 

-4°C zeigte das Außenthermometer an diesem Morgen, drinnen war es 25 Grad wärmer. Wenn es draußen nicht so kalt gewesen wäre, hätte man vom Parkplatz aus perfekt zu den Dünen paddeln können, und man hätte sich einen Teil des Warmups gespart. Dass bei solchen Bedingungen dieser Spot bei so einigen Surfen erste Wahl ist, wunderte mich nicht.

 

 

Jedoch hatte kaum einer damit gerechnet, dass aufgrund des leicht erhöhten Wasserstandes Parken am Wegrand angesagt war. Während dessen machten sich die ersten Dudes daran, das Lineup zu entern. 

 

 

Erwartungsgemäß fanden gleich in der ersten Stunde nach Sonnenaufgang gut zehn Leute den Weg an diesen Strand (in den Sommerferien wären es ... mindestens genau so viele gewesen). Ich machte mich auf den Weg zum Bäcker ...

 

 

Hier waren die Wellen qualitativ kaum schlechter als am ersten Spot und es war (noch) keine Menschenseele zu sehen. Mittlerweile ist das "kleine Muschelriff" bei solchen Bedingungen zu einem Paradies für SUPler geworden. Später am Tag wurde dort auch wieder fleißig in der Gegend rumgestanden. Sind SUPler etwa Langschläfer? Ein kleiner Abstecher an die Nordküste...

 

 

Jedoch kam der Ostwind hier (Oh Wunder...) von der Seite und machte die Wellen damit ziemlich unschön. Ausnahmen bestätigten wie immer die Regel...

 

 

Den Kollegen werde ich mir das nächste Mal etwas genauer anschauen. Ab nach Süden...

 

 

Das Chaos vom Vortag hatte sich ein wenig geglättet, aber auch hier ... keiner draußen. Ebensowenig wie an dem Spot, der letztes Jahr bis weit nach den Herbstferien an chronischer Verstopfung litt ...

 

 

Insgesamt habe ich einen Küstenabschnitt von gut 25 Kilometern im Großraum Thy gecheckt. Möglichkeiten gab es viele, gesurft wurde aber nur an ein bis zwei Orten.

Bild von Zorglub

Spot Nr. 1...

Zorglub on Mo, 02/27/2012 - 21:53
Spot Nr. 1 hatte später dann permanent 20 Leute im Line Up. Die Stimmung war aber entsprechend dem Wetter sehr entspannt. Gruß, Bernd