Es kommt nicht all zu häufig vor, dass ein Swell Holland trifft, Dänemark aber nicht. Die Konstellation dafür war zwar sehr kurzlebig, dafür aber um so wirkungsvoller.
Windkarte von Mittwoch, 21 Uhr, Quelle: MSW
Es dauerte etwa 30 Stunden, bis der Swell die gut 1000 Kilometer vom Entstehungsort bis zum Surfspot meiner Wahl zurückgelegt hatte.
Sandaufspülung vor Nordholland
Mein Weg führte von Münster aus gute 280 Kilometer nach Nordholland, wo ich ein paar Hollandkenner aus dem Ruhrpott treffen wollte. Das erste, was ich sah, war ein Teil des riesigen Küstenschutzprojektes, das in jüngerer Vergangenheit schon so manchen Spot nachhaltig verhändert oder gar zerstört hatte. Hätten die Holländer im Mittelalter nicht den Deich gebaut, hätten sie jetzt weniger mit Küstenschutz zu tun und ich hätte jetzt in Münster einen schönen Strand vor der Haustür.
3/2 mm und barfuß
Aber es nützt ja alles nichts. Wellenreiten von Deutschland aus ist und bleibt Motorsport. Beim Blick auf die Garderobe der ortansässigen Surferinnen und Surfer wurde mir im Vergleich zu meiner Gaderobe schon sehr warm ums Gemüt. Noch hatte ich ausschliesslich einen Winterneo dabei. Das soll sich hoffentlich bald ändern. Das Problem an der Sache: Da Münster keinen Strand vor der Tür hat, gibt es dort natürlich auch keinen Surfshop. Ok, alles jammern hilft nichts, gesurft werden muss trotzdem.
0.4m, 9 sec
Dass Holland durchaus auch nach rechts laufende Pointbreaks haben kann, stimmte mich sehr froh. Ok, es war jetzt nicht der absolute Qualitätsrighthander, der wie ein Schweizer Uhrwerk permanent lupenreine nach rechts laufende Golfjes aus jedem Nordswell zaubert.
Prinzip der nicht ungesurften Welle
Spaßpotential hatten die Wellen aber trotzdem. Beim nächsten Nordswell werde ich definitiv wieder am Start sein.
Hier noch der Link zu den übrigen Bildern. Sind nicht sehr viele, da ich die meiste Zeit mit Surfen beschäftigt war.
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Prinzip der nicht ungesurften Welle
tripmaster on Mo, 05/26/2014 - 17:21habe ich mit Bild 8 nun verstanden. Danke für die Nachhilfe!
Ansonsten sieht das wesentlich besser aus, als das, was wir hier für morgen und übermorgen am heimischen Teich erwarten können.