Mein jährlicher Trip in die Algarve ging diesmal über fünf Wochen und begann in Frankreich. Etwa 1000 Kilometer südwestlich von Münster in der Nord-Vendee sollte es nicht nur einen Tidenhub von gut fünf Metern geben, sondern auch gute Wellen.
Bei meiner Ankunft war aber erst einmal Ebbe, und ich sah schonmal, mit was für einem Untergrund ich es in ein paar Stunden zu tun haben sollte.
Ein letzter verzweifelter Versuch, die stehende Bewegung an diesem Strand aufzuhalten. Es nützt aber nichts, auch hier wird fleißig gesuppt.
Die Wellen sind wunderbar rund und nicht allzu schnell, so dass sich die Anzahl der tiefsitzenden Shortboarder sehr in Grenzen hält. Hier surft man einfach nur sein größtes Board und freut sich über Ritte, die häufig deutlich länger als 100 Meter sind.
Weiter ging es nach Spanien. Der standardmäßig angesteuerte Spot im Baskenland zeigte sich auch dieses Mal von seiner freundlichen Seite.
Auch in Kantabrien gab es Anfang November noch ein paar schöne Tage. Die Sandbänke scheinen aber leider nicht sehr gut in Schuss gewesen zu sein, so dass ich nicht allzu lange an diesem Ort verweilte. Also auf nach Portugal!
An diesem Spot in der Region Coimbra will ich schon seit Jahren mal rein. Leider fand ich auch dieses Jahr nicht die im Stormrider versprochenen Bedingungen (mehrere 100m lange Rechtshänder) vor. Peniche ließ ich einfach mal rechts liegen. Der Ballermann war noch nie das, was ich suchte.
Also ging es kurz vor der Algarve nochmal an einen Molenspot im "wunderschönen" Sines. Über die Wasserqualität kann man hier nur mutmaßen. Bislang waren die Wellen an diesem Ort aber immer gut, so dass ich auch dieses Mal die Fahrpause für eine kurze Session nutzte.
Schon fast in der Nordalgarve angekommen, besuchte ich mal wieder einen netten Flussmündungsspot. Dieses Mal waren die Wellen aber leider etwas klein, so dass ich nach diesem Schnappschuss gleich weiter in die Algarve fuhr.
An einem Westküstenspot, an dem ich vor zwei Jahren mal ein Longboard in zwei Shortboards verwandelt habe, könnte ich ewig verweilen. Ein Traum für jeden Goofy-Footer, der auch als Regular gut zu surfen ist - zumindest solange weniger als dreißig Leute drin sind.
Ein wenig mehr Infrastruktur gab es an der Südküste. Wellen waren auch dort vorhanden.
Spirituell ging es auch dieses Jahr wieder am Hippiestrand zu. Viele Wohn-LKW stehen dort offenbar nicht den ersten Winter. Auch wenn die Sandbänke dieses Jahr nicht zu 100% in Schuss sind, war das Lineup dort stets bestens besucht.
Leider war das Wetter nicht immer auf der sonnigen Seite. Daher steuerte ich häufig Strände an, wo man vom Auto aus einen guten Blick aufs Meer hatte.
Denn zahlreiche Tage in diesen fünf Wochen waren perfekt, um "endlich" mal wieder etwas drinnen zu unternehmen.
Das Gute an der Sache: Der Bedarf an Sonnencreme hielt sich so arg in Grenzen, und der Regen war auch deutlich wärmer als zur selben Zeit in Deutschland.
An den Westküstenspots lag dieses Jahr wieder etwas mehr Sand - für meine Verhältnisse im Vergleich zum letzten Jahr sogar etwas zu viel.
Dennoch waren gewisse Spots an der Westküste eigentlich immer crowded - und zwar durchgängig von morgens bis abends. Daher war ich auch meistens in Gegenden zu finden, die nicht zu sehr frequentiert waren.
Alles in allem war es trotz des durchwachsenem Wetter mal wieder eine runde Sache, die quasi danach schreit, im nächsten Jahr wiederholt zu werden.
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badtidude on Mo, 12/08/2014 - 19:11