Wenn der Windguru einem vorlügt, dass im Nordwesten Dänemarks Wellen mit Perioden weit  jenseits der zehn Sekunden auf Land treffen sollen, wird der windschwabbelgeplagte Nordsurfer neugierig. Eine hundert – Prozent – Garantie, dass eine angesagte atlantische Dünung, nachdem sie den Weg in die Nordsee gefunden hat, am gewünschten Spot auch noch in epischer Form und Größe den "gemeinen" Nordsurfer erfreut, gibt es nicht. Die Randbedingungen muss man stets mit einkalkulieren, denn gerade diese sorgen häufig dafür, dass Wochenendplanungen den einen entscheidenden Modelllauf später wieder vollständig über den Haufen geworfen werden. Nicht selten ist es der Wind, der einem einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Manchmal ist es zum Haare raufen! Gerade noch sollte der auserwählte Spot am Wochenende mit feinster Dünung garniert mit einem schwachen ablandigen Wind glänzen, mutiert dieser jedoch durch eine klitzekleine Änderung in den Anfangsbedingungen sechs Stunden später im nächsten Modelllauf zu einem Paradies für Kiter und Windsurfer.

So richtig wahr haben wollten es anscheinend nur Wenige. Bereits Anfang der Woche kristallisierte sich heraus, dass am kommenden Wochenende von den mit dem Auto schnell erreichbaren Nordseeküstengebieten der dänische Nordwesten mal wieder im Hauptdünungsfenster lag. Kleiner aber nachhaltiger Wermutstropfen war, dass genau dieser Küstenabschnitt am nördlichen Rand einer Hochdruckzone liegen und von lokalen, nicht all zu kräftigen aber immerhin störenden westlichen Winden beeinflusst werden sollte. Ein Kompromiss musste her, und so richtete sich das Hauptaugenmerk darauf, einen Küstenabschnitt zu finden, der zum einen die atlantische Dünung möglichst direkt empfangen sollte, zum anderen wo der Wind möglichst ablandig weht und keine vom lokalen Wind erzeugten hochfrequenten Querwellen stören. Der Spot sollte einen gerade für diese Wind-Wellen-Konstellation funktionierenden Untergrund aufweisen und möglichst tidenunabhängig sein. Von den zwei bis drei übriggebliebenen heißen Kandidaten musste nur noch der richtige gefunden werden.

Ob das jetzt DER richtige Spot war? Bildet Euch selbst ein Urteil! Ich bin für meine Verhältnisse hochzufrieden...

 

Die erste Reihe ausnahmsweise mal von mir zugeparkt

 

Hatte die Outside vielleicht sogar etwas mehr als einen Fuß?

 

SUPs sind heutzutage auch aus dänischen Lineups nicht mehr wegzudenken

 

Ist ok, solange die Anzahl noch übersichtlich bleibt und man sich gegenseitig respektiert

 

"Normale" Surfer sind nach wie vor in der Überzahl

 

Ein sehr übersichtliches Lineup

 

... und der Aufkleber hält sogar bei Regen ;-) 

 

Alles in allem war das ein überaus zufriedenstellender Surf mit erstaunlich wenig Leuten im Wasser.

Bild von Klifford

Bis gestern hatte man noch

Klifford on Sa, 04/23/2011 - 20:29
Bis gestern hatte man noch sehr viel Spaß im Norden!;)
Bild von jens

Mal wieder sauber abgegriffen

jens on Mo, 04/18/2011 - 08:48

Mal wieder sauber abgegriffen ! Nächstes Wochenende wird nicht so leer egal wie die Wellen sind ;-)

Bild von tripmaster

der Wind, der Wind

tripmaster on Mo, 04/18/2011 - 08:27

das himmlische Kind....
die Bilder sind vom Freitag / Samstag, oder?
Sonntag noch was gefunden??