Frankreich - immer eine Reise wert!
Der Osterurlaub in France wurde, aufgrund der Urlaubsplanung, verworfen. So sollten erstmal ein Paar Tage auf R.... (in Germany) reichen, um Insel und ein anderes Surfrevier zu checken. Kann Euch nur sagen, landschaftlich, preislich und surftechnisch ein gutes Revier. Wenn der Wettergott und der Wind mitspielt versteht sich.

Aber Urlaub aufgeschoben heißt ja nicht aufgehoben! So sollte es Ende April auf eine schöne Insel nach Frankreich gehen, wo es Land, Menschen, die Meeresfrüchte und angeblich Wellen zu erkunden gab. Hi Hi.

Dutzend mal war es schon die Französische Atlantikküste, die ja auch nach anfänglichem Bodyboarden, das Surffieber in mir auslöste, ja ja Jahre ist das schon her, aber nun gut. Gesagt getan, wurde schon wieder der Bulli gepackt und die Route + Wetterdaten gecheckt. Eine Woche Swell aus West inkl. eine leichte Briese Wind aus östlicher Richtung, das sah doch sehr viel versprechend aus.  

Start war der 23/04/10 gegen 18:30 Uhr, mit Ziel Paris – Eifelturm. 12 Mal wurde diese Strecke schon gefahren, aber nie nahm man sich die Zeit für den stählernen Koloss, das sollte sich ändern. Das war der Plan, runter von der Périphérique“ und ab durch die Mitte. Alles andere als einfach, fand der Bulli und die beiden Fahrer das Ziel. Ohne dieses neumoderne Navi Zeugs  nicht zu bewältigen, standen wir plötzlich unter dem Platz der Liebe. Nach kurzer Besichtigung, wurde beschlossen, die Weiterfahrt sofort anzutreten, da die Gestalten der  Dunkelheit schon Lunte gerochen hatten und div. Leuchtketten und anderen Krams zum Verkauf anboten. Da ist der abgeschlossene, gewärmte Bulli schon mehr wohlbehagen. Obwohl, wenn man richtig überlegt, zwei „Leuchteifeltürme“ zum Preis von einem ..........

Einige h später wurde dann der erster Campingplatz angefahren und die Gegend gecheckt. Das Wetter war schon mal, mit seinen 20°C schön warm und die kleinen „Longiewellen“ sahen recht einladend aus.

Nach einem sehr schönen Abendbrot und einigen Bieren fielen wir super müde ins Bett. Wohlverdient, nach der Nächtlichen und 15 h langen Anreise.

Am nächsten Tag gab es einige Spots zu checken u  Märkte zu erkunden. Die Crevetten mussten ja gut ausgesucht werden, Hm war das lecker. 1 Kilo von diesen Dingern  + 1 Flasche Weißwein, viel Knoblauch, Salat und Baguette, endete fast schon in einer Fressorgie. 

 

Die Wetterlage war, wie die Prognosen behaupteten, Swell aus West und Wind aus östlicher Richtung. So wurden die ersten Tage gesurft, gefuttert und Wein getrunken. Schöne Tage mit einem zum Teil fast leeren „Line up“. 

Mittwoch ballerten die Wellen was das Zeug hielt und gaben all den Surfern ein beachtliches Schauspiel. Es wurde um jede Welle gekämpft, als wenn es kein Morgen gäbe, aber der Spaß stand definitiv im Vordergrund und alles ging sehr gesittet ab.

Das „Line up“, mit ca. 20 folks, war alles andere als überfüllt und wir hatten mehrere h unseren Spaß. Wellen zum Träumen, bei einer Wassertemperatur von über 12°C richtig super. Einige der Guys waren schon in Shorts unterwegs, sah recht gut aus, die Haut nach 2 h auch. Feuerrot und total verbrannt, aber nun ja, etwas Show gehört halt auch dazu.  

Der Tag wird für mich unvergessen bleiben, da ich eine Welle nach der anderen wegballern konnte und mein portugiesischer Fish so richtig zur Höchstform auflief. Rauf - runter, wie im Fahrstuhl, schnelle 1-2m-Wellen brandeten ununterbrochen an die Französische Küste. Wir gaben alles, um keine Welle auszulassen und um dem Hobby nachzukommen. Einige Locals lieferten eine klasse Show ab, da machte das Zuschauen schon Freude, unbeschreiblich. Nach ca. 3h, vielen gesurften Wellen und viel Spaß im geliebten Atlantik, musste ich mich total entkräftet geschlagen geben. Es ging nichts mehr, alles brannte und ich verabschiedetet mich gebührend von den Locals und der See. 

 

Für manch einen nicht zu glauben bzw. zu begreifen, dass man mit gerockten Wellen so glücklich sein kann, dass einem der Stoke in den Augen steht u die Freundin fragt, was denn so unbeschreiblich war. Hm, beschreiben kann man dieses Erlebnis nicht.

Schön, dass sich all das Reisen, an verschiedenste Orte und Küsten dieser Welt, auch mal auszahlt und solche Tage, so wie die Strapazen, unvergessen machen.

Die Küste der schönen Insel ist sehr zu empfehlen, auch für Freunde von Riffen wird gesorgt. Tide ist immer zu beachten und ein „Talk“ mit einem "Local" kann nicht schaden. Safety first, Helm mitnehmen, kann nicht schaden.

Do. drehte dann der Wind auf West und die schönen, so klaren Wogen, wurden stark zerblasen. Freitag war dann Abreise angesagt, Bulli gepackt und zurück nach Hannover gezuckelt. Rundum eine schöne Woche gehabt, viel erlebt, gesehen und gesurft.

Und wie immer bleibt die Frage: Hätte ich noch mehr surfen können????

Euch einen herzlichen Gruß

 

 

 

Nilsi

P.S. Vergesst nie den Spaß an unserem Hobby, der Alltag und die Maloche holen uns früh genug ein. 

Bild von Franzl

lecker das!!

Franzl on Mo, 05/03/2010 - 16:56
oh man das sieht wirklich lecker aus, Crevetten und Wellen :-)
Bild von tripmaster

schöner blogg!

tripmaster on Mo, 05/03/2010 - 15:51

aber das ist nicht die schöne insel, zu der man eine halbe stunde mit der fähre rüber fahren muss, oder?

Bild von Nili

Insel

Nili on Di, 05/04/2010 - 21:49
Moin, Moin, nee die nicht, eine Brücke gibt es da schon. Die Insel wo Du die Fähre benötigst soll aber auch super sein.