(Paddy & Maik)

Weit entfernte Sonnenwinde fächern leicht über die Oberfläche unseres Planeten und regen das Meer an, sich leicht und beständig zu kräuseln. In der weiten Ferne des Sonnensystems bereiten sich zwei Surfer auf einen unspektakulären Surftrip vor, versuchen, das verdiente Wochende wohlklingend einzuläuten und fahren auf bekannten Wegen durch die Nacht. Man orientiert sich nach dem Mond, you guide me home, kiss me, you wait for me me, you kiss me again. Der Weg verjüngt sich, alles fließt, das Lenkrad verflüssigt sich mit der Hand, welches es steuert, der Weg dorthin, überfliegt dunkles Land, dampfende Erde, kein Licht dringt in diese Tiefen hinein, ein Schwert zerfetzt das graue Tuch, Licht flutet sich hinein, Schatten weicht, wir kommen an. Wir sind da. Wolken ziehen vorbei, Wolken zerfallen zu Staub, entwickeln sich zu neuen Gebilden. Gebilde aus flüssigem Wasser finden ihren Weg an das Ende der Straße.

Wir stehen uns gegenüber, Energie der Sonne der Energie des Surfers. Der Schritt ins Meer spült frisches Meer um uns herum, wir spüren Energie auf den Knöcheln und verlassen das vermeindlich sichere Land. Ein paar Wellen schwappen an uns vorbei, um am nahen Strand ans Ende ihrer Strasse zu gelangen, sich ihrer Energie zu entladen, sanft über den trockenen Sand auszulaufen, alles mit Leben erfüllen und alle überschüssige Energie zurück ins Meer zu leiten. Sanfte Schübe dieser Energie streifen auch meine Waden, lassen mich lächeln, während wir uns auf die longboards legen und hinaus in den nahen lineup paddeln. Einen guten Freund als wingman an deiner Seite beruhigt und bereichert.

 (Paddy surft)

Mit zunehmender Ebbe werden die Wellen sauberer und erreichen geschätzte 2feet Höhe. Mit den langen Planken erwischen wir einige, schöne Wellen, können sie mit viel Gefühl ein paar Sekunden begleiten und im seichten Wasser abspringen. In der Nähe surft Hannes ein paar Wellen. Wir treffen uns später an meinem Bus, um beim Sonnenuntergang an der Kante zur Nordsee ein paar Krakauer zu grillen und es zu genießen, hier im Grunde Local zu sein. Mit einem Lächeln stelle ich fest, dass die Menge an Touristen langsam abnimmt, weniger Badegäste durchs lineup schwimmen und die Wellen wieder etwas an Qualität zulegen. Der kommende Herbst steht in den Startlöchern und lässt auf eine gute Zeit hoffen. Wir sehen uns im noch warmen Meer...

Genießt noch folgende Bilder vom gestrigen Surf. Vielleicht sind sie in der Lage, ein paar meiner erlebten Eindrücke bis zu Euch nach Hause zu transportieren. ;-)

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