Date: 23.-24.04.10

Spot: Däne Westcoast

Rating: 2 (naja manchmal auch 'ne 3 aber die Bretters bestanden auf 2)

"Talking Bretts"

Knapp über eine Woche ist es her seit ich meinen neuen Fishkeks aus dem Surfshop meines Vertrauens abholen konnte. Seitdem hat sich mein Surferleben um 180° geändert, denn ich weiß jetzt... SIE SPRECHEN!!!!

Freitach, schönes Wetter, gute Laune. Gleich nach getaner Arbeit machte ich mich auf den Weg in die "Perle des Nordens", denn dort wartete nach langer Anfertigungszeit mein neues Wunschbrett auf mich. Nachdem ich nach unendlichen Rotphasen und einer "endless search" zuguterletzt doch noch einen Parkplatz für mein Vehicle gefunden hatte, enterte ich erwartungsfroh den Surfshop.
Obwohl kein Kunde, außer Dschän der Verkäufer und eine junge Mutter mit ihrem Baby im Laden, kam ich mir vor wie aufm lokalen Samstag bzw. Mittwochsmarkt. Stimmen von überall. Besser gesagt Gejammer und Geläster.
Hangendes Brett (eines von vielen):"Oh mann ich häng hier schon so lange. Ich kann nicht mehr! Ich hab kein Gefühl mehr im Tail und meine Nose platzt gleich vor Bluthochdruck!"

Second Händ:"Wat jammerst du mien Jung. Mich hat man abgestoßen und jetzt lebe ich hier als Second Hand Brett mein klägliches Dasein. Mich gucken  die Kunden nich mal mehr mit dem Ar%&$  an. Neben mir die Jungs sind auch nicht schöner und stinken nach alten Sex Wax. Puuuuuh! Sex Wax, dass ich nicht lache. Die neue Perle da vorne im Schaufenster hat den besten Platz. Alte Luxuslady! Post ab was das Zeug hält. Die kommt bestimmt schnell an den Mann."

Perle:"Oder an die Frau. Seh ich gut aus? Was haltet ihr von meinen Stickern auf'm Deck? Kommen gut, oder?  Spieglein, Spieglein an der Wand, wer is das schönste Brett in Norddeutschland... Ich glaub' n' Tailpad würd mir gut stehen.  Dschän....! Dschän...komm her wir müssen reden!"

Another Hänging Brett: "Alte Schnepfe! Hoffentlich kauft sie so'n Kook, der sie als Tresen benutzt. Da kann sie schön aussehen."

Alle Bretters: (Gelächter) 

Ich ging schnurstraks auf Dschän zu und vernahm auf dem Weg dorthin innerhalb des ganzen Gebrabbels: "Hi Börni-Babe, wird auch Zeit das du kommst ich hab' hier schon drei geschlagene Wochen auf dich gewartet. War ne üble Zeit. Now it's Watertime Schnucki. Yiiiepppiieejahey Schweinebacke!"

Leicht verstört begrüßte ich Dschän und ließ mich auf nen Kaffee einladen und hoffte dadurch ein wenig wacher zu werden und dass die Hallus von sprechenden Brettern aus meinem Geiste verschwinden würden. War schon ein bisschen beängstigend das Ganze.

Dschän sagte zu mir: "Börni du hast bestimmt schon dein neues Schmuckstück gesehen als du reingekommen bist. Komm schau es dir mal richtig an!"

Mein neuer Fishkeks: "Hui, da kommt er! Seh' ich gut aus? Wird er mich mögen? Bitte, bitte lieber Gott mach das..."

Und dann sah ich es. Wow! Der Hammer! Schöner als erwartet. Es in den Händen zu halten war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen zu haben. Es duftete nach frischem Harz. Die Rails fühlten sich an wie die Kurven einer schönen Frau. Straighter Rocker, ordentlich Volumen, schmale Nose, Quadies und ein breites Becken ähh Fishtail. Ich war hin und wech.

Fishkeks:"Boa Börni nimm mich...mit! Ich werde alle deine kühnsten Träume und Wünsche erfüllen!"

Ich war wie in Trance. Dem Baby durfte in Zukunft nichts widerfahren. Ein Boardbag musste her. Dschän schleppte gleich den richtigen heran. 10mm Poslterung, Zip in alle Richtungen, adjustable Platz für die 4 Finnen, komfortabelster Trageriemen, das ganze in silver blue. Die Sache war gebongt.

Fishkeks: "Was habt ihr vor. Nen Sarg???!!! Ich bin doch noch nicht tot. Gerade erst geboren. Tut mir das nicht an. Börni!!!! Dschän!!! Ich will leben! Frei sein!!!

Andere Bretters: (Fiesestes Gelächter)

Das Bag passte! Perfekte Passform! Glücklich bezahlte ich meine Schulden und machte mich mit meiner Neuanschaffung auf dem Heimweg. Jedoch hielt die erste Ruhe nicht lange vor.

"Hiiiiiilfeeee! Ich kriege keine Luft! Mann ist das schweinedunkel hier. Ist schon Sahara-Sommer? Die Hitze bringt mich um. Ne skandinavische Supersauna ist nichts dagegen. Böööörniieee bist du noch da? Mir wird schlecht! Autofahren ist schei$%&e!!! Das ist nicht der Weg Richtung Meer! Boaaarniiiee, heeeelp! Kacke worauf hab' ich mich da eingelassen. Nicht dass mir diese üble Tresengeschichte widerfährt..." Daraufhin eine ganze Zeit Ruhe. Puuh!

Gelegentlich leises Gewimmer aus dem Bag, dass in mir mein schlechtes Gewissen hervorrief.
Mitte der Woche als ich gerade die übliche Forecastschleife im Internet drehte, klang es aus dem Bag: "Surf mich, surf mich! Ich möchte noch einmal in meinem Leben den Ozean sehen und die Wellen dort reiten."

Herzzerreißend und nervtötend. Ich beschloss falls irgend was geht, am kommenden Wochenende  ans Meer zu düsen. Auch um meine Nerven zu beruhigen und meine Wünsche zu befriedigen. Denn auch ich hatte Bock. Auf Wellen und meinen neuen "Bock" äh Fishkeks.
Die Vorhersagen korriegierten sich zwar zum Wochenende noch ein wenig nach unten, dennoch schien ein Trip lohnenswert.

In der Woche erfuhr ich über ein Online-Portal, das mit privaten Inhalten hausieren geht und in dem ich mich über das Hören von sprechenden Brettern geoutet hatte, von Surfcollegen und -kollegas, dass ihre Bretter auch zu ihnen sprechen und sogar unverschämt quengelten. Das war gut zu hören! ich war nicht mehr alleine.

Freitag machte ich mich gleich Mittag nach getaner Arbeit mitsamt meiner Neuanschaffung und meinem zwei anderen Brettern (den Feitum "GIANT" shaped by Tschiro mein absoluter Favourite bis Dato und dem "Seelengleiter" von Big Austin) auf dem Weg. Den alten Brettern gefiel der Neuankömmling mal gar nicht.

"Feitum GIANT": "Oho Neuankömmling! Fishkeks are Sharkfood! Hähähä!"
"Seelengleiter 9'8": Ohhh, ist der süß! Leider viel zu klein!!! Höhöhö!"
"Feitum GIANT": "Bei ARD, ZDF und Börni sitzt du in der letzten Reihe! Hähähä!
"Seelengleiter 9'8": Meiner ist länger als eurer! Damen aufgepasst meiner ist 9'8" Fuß lang, glänzt auch viel mehr und das in Ferrari-Rot.
"Fishkeks": Lekt mich! Ich bin der Kööööönig der Welt! Yiiiehhaaaa!" (Hat er sich wohl bei Leonardo de Caprio im Film Titanic abgeschaut. Hoffentlich nimmt das ein gute Ende.)

Ich hatte genug von den Gelaber und beendete die Konversation mit einem kurzen knackigen: "Und jetzt Ruhe auf den billigen Plätzen!"

"Feitum GIANT & Seelengleiter": "Aber..."

Ich: "Schnauze!!!"

"Feitum GIANT: "Wann sind wir da?"
"Seelengleiter": "Börni, wann sind wir endlich da?"
"Fishkeks": "Sind wir bald da? Ich kann nicht mehr. Ich muss Pipi!"
"Seelengleiter": Gut dass der kleine nicht Groß muss. Gib den Jung mal ne Windel Börni. Willkommen in der Welt von Pampers Baby Dry! Hähähä! À pro pos Börni... Ich hab' da so was gehört...! Alle zwei Stuuunden schalalalaa-la, alleee zwei Stuhunden schaaa-la-la-la-la... Hehehe!"

Ich: "Schnauze!!!"

Nach ner Straßensperre in Vojens (Ich fahre eigentlich immer Landstraße und nicht die Autobahn gen Esbjerg. Nahm die nur wegen dem Gejengel in meinem Fond)  und einandhalb Stunden Verspätung kamen "wir" gegen 17.30 Uhr am Spot an.

Ziemlich viele Surfmobile für diese frühe Tages- und Jahrszeit dachte ich mir. Kaum ein Surfer am Parker, dafür umso mehr herumliegende Bretter.

Herumliegende Bretter: "Heul huhuhuuuuu... Warum bleib immer ich liegen. Bäääh, igittigitt ist das feuchtdreckig hier. Wobei das Glück doch so nah ist. Nur n' Katzensprung über die Dünen. Bähähääää! Heul!"

Ich ließ die Heulsusen einfach mal links liegen, obwohl mir die Szenerie zu denken gab und checkte die Wellen.
Unerwartet sauber waren sie. Ob die Bölger für mein neuen Keks ausreichend waren. Ich zweifelte. Dennoch entschloss ich mich für den "Keks". Ein neues Brett muss gesurft werden!
"GIANT" und der "Seelengleiter" ließen dies nicht unkommentiert.

"Seelengleiter": "Börni, alter Poser! Take off und höchstens nen Turn mit dem Kleinen. Wenn das der Bringer ist. Überleg es dir nochmal. Ich biete GLEITZEIT hoch drei! Sinke, sinke Reiter, wenn er fällt dann schreit er, fällt er in den Graben dann fressen ihn die Robben..."

"GIANT": (noch singend) "Ich gehör zu dir, wie dein Name an der Tür..."

"Fishkeks": (schon aus dem Boardbag gepackt und gerade einem Waxdoo unterworfen) "Weine nicht wenn der Regen kommt... Damm, damm... damm, damm... Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben schaananananana! und Wenn du ein Giant bist bleib am besten gleich zuhause, wenn du ein Seelengleiter bist gibs für dich hier nichts zu holen...Oho, Fishkeks meine Perle, du wunderschönes Brett, du bist mein Zuhaus, du bist mein Leben, du bist das Brett auf das ich kann, auf das ich kann..."

Von da an schweigten sich die anderen beiden nur noch mucksch an. Still wurde es im Van.
Den beiden konnte ich nun aber keine Konzentration mehr widmen. Die Wellen ließen auf sich warten.
Auf der Düne angekommen gab der Fishkeks gleich seine Checker-Qualitäten zum Besten: "Boar Börni! Wie fett! Den Peak da rechts an der Mole lassen wir doch gleich mal links liegen. Ist nur was für dicke Malibus. Ich will die Rechte dort! Die Rechte! Die geht ab! Huuuhuuuu! Bölger ohne Ende! Komm Börni lauf schon!"
Stretchen war nicht lange drinne. "Börni das bringt doch nichts! Mach, dass ich dich Gleiten lasse! Komm schon. Besser werden die Wellen nicht und in drei Stunden wird es auch schon dunkel! Hopp hopp Kamerad. Jetzt oder nie! Yiiiieehhaaa!"
Ehrlich gesagt ging mir der Fishkeks grad mal n' bisschen auf dem Keks! Konnter er nicht einen Moment seine Schnute halten?

Dies tat er auch die ersten Paddelzüge und trug mich mit ordentlich Auftrieb schnell in den Line-Up, wo schon 5-6 andere Surfer ihre Freude an den Wellen hatten.
Ich hielt mich ein wenig abseits von ihnen an einem Nebenpeak, musste aber dennoch von den Brettern der Jungs und Mädels hören: "Nööö ne, ein Neuer! Frischfleisch! Locals only! Haolies go home!"
Fishkeks ließ sich davon aber nicht irritieren und machte einfach sein Ding. Der nächste Set kam direkt auf uns zu. Ich brauchte nicht viel zu tun. Fishkeks brachte uns in die perfekte Take-Off Position und glitt an wie 'ne Eins! Früh aufgestanden nahmen wir verglichen mit dem was ich bis Dato kannte einen höllen Speed auf und glitten die Wellenwand entlang und machten von mir für unmöglich gehaltene Sections.

Wahnsinn! Börni stoked! Fishkeks stoked! "Cowabunga!!!!" Nee, der kam natürlich nicht von mir.
Wir beiden genossen die vielen Wellen der Session und lernten uns immer besser kennen. Die Wellen nahmen nach einiger Zeit an Qualität ab und waren auch mit dem neuen Stick unterm Hintern schwer für mich zu surfen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich zuletzt ein wenig platt war. Nicht nur vom Surf, sondern auch die Arbeitswoche und die lange Anfahrt hatten mal wieder Spuren hinterlassen. Egal, glücklich verließen wir nach einer letzten Welle das Wasser.
"Du Börni, ich will mehr! Gehen wir morgen wieder surfern? Ich will surfen, surfen surfen!" Der Fishkeks war motiviert. Auch ich freute mich auf den kommenden Tag, der saubere Wellen bringen sollte.
Fishkeks erzählte den anderen beiden Brettern noch von seiner ersten Surfsession und war kaum zu stoppen. Die anderen beiden waren zuerst ein wenig neidisch, bis der Seelengleiter und der GIANT ihre alten Geschichten mit den vielen memorable Surfs auskramten, die sie bisher erlebt hatten. Es schien sich eine innige Freundschaft zwischen den Dreien anzubahnen.
Ich gönnte mir mit "Beam me up" Marky Mark, Phillishave und dem Sgt. ein letztes Aftersurf-Pils bevor es zu Bett ging. Dank der wieder laufenden Standheizung ein wahres Vergnügen.
Von den Brettern im Bus war außer ein lautes genüssliches Schnarchen nichts mehr zu hören. Ich stellte Wecker auf 6.30 Uhr um von dem reinlaufenden Restswell noch was abgreifen zu können. Doch nicht mal bis dahin ließ man mich schlafen: "Mooorgääään! Bööööaaarniiiii! Draußen brennt der Beton! Swell from Hell! Das kannst du hier in deiner Koje doch nicht einfach verpennen! Bööööaaarniiii! Wach aaaauuuuf! Mach schon! Wake me up, before you go go! Noch'n Toast noch'n Ei, noch'n Kaffee noch'n Brei....", tönte es aus den Boardbags um mich herum. "Der Sgt. ist auch schon draußen!" In der Tat, bei einem Dünencheck sah ich den Sgt. draußen die ersten Beauties des Tages herunterstylen. In alter Army-Manier hat er sich schon beim ersten Tageslicht aus seiner Koje geschlichen, den Wettie übergeworfen und ist mit seinem 10 Fuß Brett auf Wellenjagd gegangen.
Groß waren die Wellen nicht mehr, wobei ich wieder allzugerne den Keks ausgepackt hätte. So bekam der "Seelengleiter" seine Chance. Die anderen beiden sagten daraufhin nichts. Sie ahnten wohl, dass die Wellen nichts für sie waren und feuerten den alten "Soulglider" an: "Feel the glide, Cross the step, Drop the Knee, Hang the Five.... oehouuuuu Soulglider!"

Der alte Lümmel war wie immer ordentlich schwer um ans Wasser zu schleppen. Im Wasser machte er aber auch bei noch so kleinen Wellen seinen Namen alle Ehre. In kleinen sauberen Wellen war der Alte einfach unschlagbar. Ich hatte ein paar saubere Wellenfaces, die ich so gut wie es ging absurfte. Irgendwann gab aber auch die nachlaufende Restschwellung nicht mehr genug her, so dass wir die Session abbrachen und uns mit den anderen Brettern mit dem Bus und Phillishave auf die Search nach einem Spot machten, an dem die Wellen hoffentlich noch ein wenig kräftiger brechen würden.
Und wir wurden fündig! 5 Leutchen dort mit Sticks im Wasser. Sah gut aus! Wir hofften aber ein wenig weiter auf noch bessere Conditions. Leider lief dort aufgrund der Flut mal gar nichts, so dass wir uns gleich auf den Rückweg machten. Die Wellen hatten in der kurzen Zeit schon ein wenig abgenommen. Schienen aber immer noch bestens rippable. Jetzt hieß es nicht zu lange warten sondern rein ins Wasser. GIANT witterte seine Chance... "Hey Börni, perfect conditions for good old GIANT. Deinem heißgeliebten Magic Board!!! Ich bin bereit!"
Dort ich sah noch nicht einmal den Boardbag vom GIANT an. Nahm sofort den "Keks" , dem es fast peinlich war schon wieder der Auserwählte zu sein und darum schwieg. Der "Seelenreiter" wusste nach einem Blick auf die Sets, dass die reinlaufenden Wellen nicht für ihn bestimmt waren und fand sich mit der Situation und der Session am Morgen ab. Jetzt kümmerte er sich um GIANT. "Come on Dude! Du hattest doch schon so viele perfekte Wellen. Nicht traurig sein! Lass uns von hier mal sehen was die beiden so gebacken bekommen." GIANT immer noch traurig, wischte sich die letzte Träne weg und besann sich auf die schönen letzten Sessions mit Börni. Diese Gedanken zauberten ein Grinsen auf sein Gesicht. Plötzlich fing er an uns anzufeuern: "Fishkeks rip the shit!!! Zeig dem Börni was du kannst!!!" Der "Seelengleiter" stimmte ein "Young Guns rule! Olé, olé,olé!!!"
Mich plagte zwar noch ein wenig mein schlechtes Gewissen, mein bis dato Lieblingsbrett nicht ausgepackt zu haben, freute mich aber über den Zusammenhalt der "Bretts" und deren Anfeuerungsrufe. Strich dem GIANT noch einmal über die Nose und versprach ihn von nun an nicht links liegen zu lassen, sondern ihn beim nächsten Surf ordentlich Watertime zu gönnen.
Die Session begann besser als erwartet. Fishkeks: "Big Set Börni! Paddle Outside!" Ich paddelte dem Set entgegen so schnell ich konnte. Er wurde kurz vor uns schnell steil. Prekäre Situation. Bekomme ich den noch? "Lass mich mal machen!" beruhigte der "Keks" und ließ sich leicht in die Wand drehen. Der Drop war sackschnell und die Finnen drohten an der Wand zu sliden. Doch da war er der Grip. Positionierung, erster Top Turn, wooosh, zweiter Top Turn , wooosh, Cutback, slam und noch mal Gas geben für die letzte Section, die mit fetten Wumms closeout brach und "Fishkeks" und mich ordentlich dureinanderwirbelte. Schaum überall. Auftauchen. "Fishkeks" und ich sahen uns an. Den fettesten Smile im Gesich. Vom Bus her gröhlten uns "GIANT" und der lange "Seelengleiter" zu. "Yiiiiiieeeehhhhaaaaa! Next Set!!! Next Set!!!"
Phillishave versuchte sich mittlerweile an der Inside und scorte, obwohl dort ziemlich sucky ebenfalls seine Wellen. Die "Ostkurve" vom Strand gröhlte uns bei jedem Ride zu, bis schließlich die Flut den schön laufenden Wellen ein Ende setzte und Phillishave und ich beschlossen eine letzte Welle zu nehmen. Mit Aussicht auf einen schönen Cappuchino in der Frühlingssonne mit Blick auf die Wellen.
Schön bei Sonnenschein, direkt am Spot die letzte Session Revue passieren zu lassen. Auch im Bus unter den "Bretts" folgte eine Surfstory der nächsten.
Leider wurde es für mich nun Zeit die Heimreise anzutreten und das gelobte Land zu verlassen. Viel Arbeit, mein Hund und meine Frau samt kommende Zuwachs warteten wohl schon sehnsüchtig...
Ich wünschte Phillishave, der noch bleiben wollte viel Glück bei dem scoren weiterer Wellen und schmiss meinen Van in Gang, um mich auf den Rückweg zu machen.
Nicht ohne einige Gedanken, die in meinem Kopf schwirrten... "Wann werde ich wohl wieder in den Norden kommen? Wie werde ich in Zukunft meine Trips organisieren?" Die Antwort steht noch in den Sternen... Die Erfahrung wird es mit sich bringen. Sicher ist nur Eines, es gibt auf jeden Fall in den kommenden Jahren einen "Emmi" mehr im Line-Up!!!

Als ob die Bretters meine Gedanken lesen konnten, nickten sie zustimmend.
Alle im Bus hatten von nun an ein fettes Grinsen im Gesicht. "Dittsche" lief im Hintergrund und es wurde richtich "muggelich"! Einfach eine schöne Rückreise.

Ausblick: "IRGENDWAS GEHT IMMER! HAUPTSACHE WELLE!"

Bilders vom Samstagmorgen findet ihr hier: "Talking Bretts Gallery"

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