Date: 27.-29.11.09

Spot: Däne Westcoast

Rating: 3-2

 

 

5 Amigos, a Secret Door, Punschzeit, Bob M. der Wassermann und ein paar schöne Wogen.

 

Ja, ja dem einen Surfers Freud ist des anderen Surfers Leid. Das Letztere erfuhr Amigo No. 1"Bernardo" hardcore semilandlocked L-Town-Local, die 3 vorausgehenden Wochenenden mit voller Härte am eigenen Leib.

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Barrels, Barrels und nochmal Barrels brachen an der dänischen Küste. Bernardo malträtierte sich, wie von Teufels Hand dazu gezwungen, indem er sich die für ihn, aus Zeitmangel oder Krankheit unerreichbaren perfekten Wellen live per Webcam gab und am Wochenanfang alle Berichte von den gestokedten Dudes und Dudettes im Internet verfolgte. Die mystische Neuentdeckung "Dänetubos" machte die Runde. Unser Amigo B. war fix und foxi. Dreimal so richtig was verpasst. Da konnte auch die eine 2,5 stündige Ostseesession zwischendurch nichts mehr rausreißen. Zumal der Junge nicht mit seinem magischen Brett draußen war.

Es hieß dieser Serie einen Schlussstrich zu setzen. Die ersten Wellenprognosen waren für das anvisierte Wochenende vielversprechend. Nicht nur Bruder Bernardo war mal wieder auf Entzug auch viele andere seiner Leidensgefährten. Unter ihnen vier andere Amigos.

Amigo No. 2 "Charly" ebenfalls L-Town Local und stolzer Besitzer eines "Kekses", der Allzweckwaffe für die Nordseebölger.

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Amigo No. 3 "Lutz a Lot" born in Hangover, der Stadt aus der er, wie er allen immer wieder weißmachen will, die sagenumwobenen Strände der Thy in Weldrekordzeit von 5,5 Stunden erreicht. .... Nein, er fährt keinen Ferrari!

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Amigo No. 4 "Christiano" Baltic-Sea Einheimischer mit der Macht des "Schwarzen Goldes". Ja mates, wenn er will, wird der nächste Trip ins Däneland für euch unbezahlbar. Also stellt euch gut mit dem Mann und droppt ihn nie, ich sage niemals in eine Welle. Er is' der Linke auf dem unteren Fotos. Bernardo und auch der "schwarze Schlumpf" mussten sich mal wieder in den Vordergrund drängen.

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Amigo No. 5 "Da Maikson der schwarze Schlumpf" aka "Bob M. der Wassermann". (Dazu später mehr!)

4 Amigos, a Secret Door, Punschzeit, Bob M. der Wassermann und ein paar nette Wellen

Sie und noch ein Dutzend weiterer "Reiter der Wellen" machten sich auf den Weg ins gelobte Land der Bölger. Auch Hindernisse wie Staus, Regen- bzw. Hagelschauer, Kälte, lange Dunkelheit und Kamikaze-Fasane konnten sie nicht aufhalten.

"Lutz a Lot" zog das große Los, indem er schon den Freitag bei Helligkeit am Spot war und ein paar fette Bomben seinem Wellenkonto gutschreiben konnte. "Bernardo" kam gegen 21.00 Uhr an und hatte große Probleme sich für einen der vielen freien Parkplätze zu entscheiden. Eigentlich war alles leer. Außer einer, der vom schon schlafenden "Lutz a Lot" belegt war. Was sollt der Amigo auch besseres machen, als zu schlafen, denn schließlich war er bestimmt K.O. von seiner megaschnellen rekordzeitverdächtigen Anfahrt, den fettesten Wellen des Tages und der schon sehr früh um ca. 16.00 Uhr einsetzenden Dunkelheit, die es einem entsetzlich schwermacht die Augen offen zu halten.
Bernardo weckte ihn nicht, gab' sich dafür der ASP in Haleiwa und einem geselligen Getränk hin. Außer in seinem Bullimobil war es stockdunkel und leiser als still...

Bis "Keks-Charly" mit seiner neu erstandenen Diesel-Maschine den Parker erleuchtete und das Dröhnen seines Motors die Nachtruhe für kurze Zeit beendete.

L-Town-Amigos united! Gemütlicher Heide Schnack bis in die frühe Nacht leuteten das wohlverdiente Wochenende ein. In der Nacht wurden die Amigos das eine und andere mal unsanft von unwetterartigen Hagelschauern geweckt.

Am Samstagmorgen wurde als allererstes, noch vor dem Frühstück, das Wellenorakel per Internet befragt und alte Daten abgeglichen bzw. verifiziert. Perfekte Windrichtung für "Dänetubes" leider erst kurz vor einsetzender Dunkelheit gegen 16.00 Uhr. Grund genug für "Besser jetzt als nie Bernardo " sofort mit Panik-P. in den Augen, ohne Frühstück ins Wasser zu jumpen, da die Wellen vor Ort im weiteren Tagesverlauf immer mehr abnehmen sollten. "Lutz a Lot", der eigentlich wegen mindestens 11 Stunden Schlaf mehr als wach sein sollte, bestand jedoch zuvor auf seine allmorgendliche Tass Kaff. "Keks-Charles" musste noch einige Geschäfte erledigen, folgte jedoch Amigo B. kurz darauf. Auch "A LOT" enterte nach seiner Kaffeezeit den Line-Up. Die 3 Amigos waren nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder in den Wellen und kamen gut auf ihre Kosten! Bis zur Mittagsruhe, die sich jedoch aufgrund des relativ kurzen Tageslichtes in Grenzen hielt.

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Die "Tubos-Bank" und eine nur den Amigos bekannte fickle Left sollte ausgecheckt werden.
Die "Fickle Left" wurde dank der Navigationskünste von "Cookie-Charles" schnell gefunden. Fett sah sie aus! Fett! Wenn da nur nicht dieser schwierige Paddle Out, der risky Take-Off und das tiefe Becken in der Endsection gewesen wären. Außerdem lockte die Bank der letzten Wochen!
So quälte sich der Convoy weiter durch jetzt unwegsames Gelände. Die zu durchfahrenden Pfützen glichen nun mehr Seen, von denen man nicht wusste wie tief sie sind und ob man sie mit seinem Karre durchfahren konnte ohne mit ihr abzusaufen.

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Schließlich schafften sie es und gelangten zum Strand "der Bank"!  Es wurde von den Amigos als gutes Omen angesehen dort schon ein Wagen eines weiteren "Reiters der Wellen" anzutreffen. Auf dem Weg zu "der Bank" passierten sie eine nach einem Amigo benannten Right, - der "Da Maikson Right". Wenn dieser sie nur an jenem Tag gesehen hätte. Hat er aber nicht, so entging diesem Amigo auch eine easy mit dem Log zu surfende Welle (wenn auch nur in Ansätzen lang laufend).

Nur ein paar Minuten später sahen die Amigos das Biest - "DIE BANK"! Furchteinflößend, groß, nah am Strand, hart und weit Top to Bottom spittend brechend. Leider noch verdammt unsauber, weil der Wind sich zwar gelegt, sich aber noch nicht perfekt gedreht hatte. Große schwabbelige Sets mit viel Weißwasser rundherum, machten die ganze Geschichte nicht gerade einladend.
Noch 2,5 Stunden bis zum Sonnenuntergang. Was tun? Stress und Entscheidungsdruck in den Gesichtern der 3 Amigos. Hier rein, darauf hoffen, dass die Forecast sich ein wenig früher als zur Dunkelheit bewarheitet und doch noch perfekte Wellen surfen. Oder wieder hinter das Steuer setzen und zurück zum Beach unseres Vertrauens der bis dato nur durchschnittliche Wellen produzierte. Einstimmig wurde sich für die sichere Variante entschieden und wir fuhren zum Spot zurück an dem wir schon Vormittags im Wasser waren.
Dort war es jetzt schon voller, jedoch noch nicht zu voll, wobei für diese Jahreszeit schon ziemlich voll und wenn man das bedenkt eigentlich doch viel zu voll! Die Amigos jammerten nicht, zuckten nicht mal mit der Wimpern zogen in ihre stinkende, kaltnasse Neoprenausrüstung an und enterten das Wasser. Die Wellen waren hier jetzt sauberer und liefen ein wenig besser als Vormittags. Im Wasser trafen sie auf ein weiteres bekanntes Gesicht die No. 5 "Da Maikson" auf einen Brett seiner neuen Lieblings-Shapes, den Fischen! Bis zur einsetzenden Dunkelheit wurde gesurft, was die Wellen hergaben. Wenn auch Perioden mit längeren Lulls dazwischen waren. In denen man schon ein erstes Mal die Frische des langsam einsetzenden Winters spüren durfte. Leicht ausgekühlt verließ man das Wasser und das auch nur, weil die Wellen fast nur noch zu erfühlen waren.
Kurz darauf traf man sich zu einem gemütlichen Grog und Glühpunsch instead of Kaffee-Kränzchen in "Bernardos" Van. War ja auch erst kurz nach Vier. Diese muggelige Runde sollte noch ein Weilchen so weiter gehen, bis "Lutz a Lot" sich verabschiedete, um sich auf die Rücktour zu machen.

"Charlsy" redete eigentlich schon den ganzen Tag von "Fisker-Filet" und wärmte jetzt das Thema ein x-tes Mal auf. Auch die andere Amigos hatten so langsam Hunger, den die paar Nic Nacs zwischendurch nicht aufhalten konnten. So enterten die Jungs die einzig offene und  in Gehweite erreichbare Lokalität des Ortes. Leider hat die Pizzaria (Long live the family Pizza, Inschalla) ja dicht gemacht und die Saison des Strandcafés war auch schon vorbei.
"Charly" schwörte die Dudes so ein, so dass sie schließlich alle dasselbe bestellten. Natürlich "Fisker-Filet"!

Während man bei einem kühlen Blonden so auf das Hauptgericht wartete, fiel  "Da Maiksons" Blick immer wieder auf eine aus dem Dunkel der Entfernung schimmernde weiße Tür. Bis er schließlich nicht mehr an sich halten konnte und den Amigos offenbarte, dass er sich schon seit seinem ersten Däne Trip frage was sich hinter dieser Tür verbergen würde. In kleiner Runde wurden die wildesten Vermutungen angestellt. Die hier anzuführen aber den so und so schon mehr als ausgereizten Rahmen sprengen würden.
Das Geheimnis der "Secret Door" wurde aber noch vor dem Hauptgericht überraschend ohne großes Trara gelüftet, als die Gruppe sich zu einer Besprechung zurückziehen wollte und daraufhin von der Eignerin in dem sich dahinter befindlichen Raum eingeladen wurde. Welche Ehre! Als wir die Tür öffnete schossen uns Schwaden von Rauch entgegen, leise Glückspiel-Musik säuselte und 3 kauzige Urgesteine des Fischerortes wurde nach und nach sichtbar. "Da Maikson" brach schnell mit bestem Dänisch das Eis und es wurde eine interessante Runde in der weitere Geheimnisse des Ortes gelüftet wurden. Auch Amigo Christiano, der später eintraf, wurde durch die "Secret Door" unwiderstehlich angezogen und bereicherte die Jungs am späteren Abend mit seiner Gesellschaft.

Beim Hauptgericht hatte "Mr. Cookie" nicht gelogen! "Det smagte dejligt"

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Nachdem die Eignerin ihren hochverdienten Feierabend einleutete musste man die Lokalität leider verlassen und machte sich auf die Suche nach einer weiteren Verbleibstelle an der die lange Nacht ein wenig verkürzt werden konnte. Charlsys neues Heim auf vier Rädern und der Platz davor wurde in Beschlag genommen. Bis die Amigos von einem Licht angelockt  und von ihm magisch angezogen wurden. Der Lichtkegel war nur ein paar Schritte über Teer, einen kleinen Hügel und eine senkrecht aufgestellten Leiter, die von allen Jungs erklommen wurde, entfernt.

So erhielten die Amigos ihre Erleuchtung, welche besagte den "Praise to Huey tribute Dance" in Version und in Memory of Wacko Jacko dem Messias des Moonwalkes uraufzuführen. Dies sollte den Wellengott milde stimmen, so dass man am kommenden Tag auf leichten Restswell hoffen konnte.
 

Huey war milde gestimmt. Am kommenden Morgen waren alle Jungs zwar noch kräftig K.O. von den Anstrengungen des Vorabendes. Sie rafften sich jedoch früh aus ihren Federn um die nette Grundschwellung, welche Huey ihnen für ihre Mühen schickte in Empfang zu nehmen. "Da Maikson" und "Bernardo" an einem Riff, welches für seine gute Druckwellen bekannt ist.

4 Amigos, a Secret Door, Punschzeit, Bob M. der Wassermann und ein paar nette Wellen

Zuerst noch sehr schwabbelig, entschied sich Bernardo für den "roten Baron". Seiner ersten Brettwahl bei kleinen sauberen Druckwellen. "Maikson" rückte erst später nach einem kurzem Gespräch mit einen lokalem Landsmann nach. Die beiden anderen Amigos hofften auf bessere Wellen an einem anderen Spot und suchten das Weite. So recht zufrieden, war "Bernardo" nicht mit seiner Brettwahl, zumal "Maikson" jetzt mit seinem Fish richtig Spaß zu haben schien.

4 Amigos, a Secret Door, Punschzeit, Bob M. der Wassermann und ein paar nette Wellen

Es war ein weiter Weg zurück zum Bus, trotzdem entschied sich "Bernardo" für einen Boardwechsel und machte sich auf den Weg. Er zog dort den Fish heraus und sprintete zum Spot zurück. Eine gute Wahl! Auch er hatte jetzt an der Session seine Freude und schlitzte einige schöne Wogen. Ein paar mehr Wellenreiter bevölkerten jetzt das Line-Up. Die guten Wellen die durchkamen wurden gesurft. Diese schöne Sonntagssession sollte mal wieder rundum gelungenes Surfwochenende abzuschließen. Wenn es nicht so gelaufen wäre, wie es schließlich gelaufen ist.

"Bernardo" wollte nach seiner letzten Welle noch ein paar Fotos von seinem anderen Amigo machen, konnte ihn aber lediglich einmal in seinem Sucher entdecken. Danach war er wie vom Erdboden verschluckt. An seiner Stelle stieg jedoch ein "Da Maikson stark ähnelnder "Huey der Wellengott und Wassermann" in Form von Bob Marley aus der Nordsee. War das ein Zeichen? Und wenn? Wofür? "Bernardo" konnte seinen Augen kaum trauen als diese Gestalt auch noch vor seiner Kamera abposte was das Zeug hielt. Dennoch drückte er schnell ab. Suchte aber anschließend, so schnell er konnte, verwirrt das Weite.

4 Amigos, a Secret Door, Punschzeit, Bob M. der Wassermann und ein paar nette Wellen

Nicht ohne auf seiner Flucht die anderen beiden Amigos zu suchen, um ihnen von seinem abgefahrenen Erlebnis zu berichten. Schließlich fand er sie an einem "SUPER SECRET SPOT", der hier nicht verraten wird, weil sonst der Autor befürchten muss, von Amigo "Charles" erschossen zu werden.
Begrüßt wurde er von den beiden, mit einem stählern hallend klingenden "You really missed it, mate!", als sie gerade aus dem Wasser stiegen. Bernardos Story von Bob M. den Wassermann und den vermissten "Da Maikson" beeindrucken sie mal gar nicht. Ja sie schienen diese gar nicht wahrzunehmen. Die Jungs waren nicht nur geflashed von den Wellen. Dies beunruhigte Amigo "Bernardo" sehr. Auch ihr zombieartiges Erscheinungsbild war sehr befremdlich. Angstschauer liefen seinen Rücken hinunter. Sicher war sicher. Hier half nur noch die Flucht!!! Bernardo schmiss sich auf seinen Fahrersitz, knallte die Tür zu und gab Bleifuß. Bis er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder zu Hause war. Auch jetzt noch quälen ihn die Fragen. Wo ist "Da Maikson"? Was ist mit ihm passiert? Warum ist der Wassermann in Form von Bob Marley eine "Photohure"? Geistern "Charles" und "Christiano" immer noch an ihrem "SSS (Super Secret Spot) herum und jagen herumreisenden Surfern mit ihrem zombieartigen Getue und ihrem schallenden "Yoooouuuuu reeeeaaallyyyyy miiiiiissed it maaaate!" einen ordentlichen Schrecken ein?
Hat das alles mit der "Weißen Secret Door" oder dem mystischem Licht zu tun? Haben die Amigos den "Praise to Huey tribute Dance" falsch getanzt! Ist jetzt der Geist von Wacko Jacko sauer? Fragen über Fragen...

Für Bernardo gibt es nur einen Weg dies herauszufinden. Bei der nächsten Schwellung macht er sich wieder auf den Weg in den Norden, um der Sache auf den Grund zu gehen. "Lutz a Lot" hat ihn seine Unterstützung zugesichert. Wünscht den beiden Amigos viel Glück!!!

4 Amigos, a Secret Door, Punschzeit, Bob M. der Wassermann und ein paar nette Wellen

SPOOKY!!!

Weitere Fotos zum Trip findet ihr hier:

Börni:

4 Amigos a Secret Door Punschzeit Bob M. der Wassermann und ein paar nette Wellen

und

Charly:

Novembersessions

 

 

 

 

 

Bild von Charly

Dem ist...

Charly on Di, 12/08/2009 - 18:32
...nichts hinzuzufügen. Aber, Börnie, sach mal... bist du irgendwie auf Tabletten wegen Grippe und so? :-D
Bild von coldwaves

Börni...

coldwaves on Mi, 12/09/2009 - 13:56

...ist immer so drauf. Toller Blogg Börni, 1A und +++ dafür.
Ich will mit auf den nächsten Trip ;o)