Paradise – lost?
Unsere Expeditionscrew ist nun vollständig aus dem gelobten Land der endlosen rechtsbrechenden Pointbreaks zurück. Jens und ich hatten ja bereits Erfahrung mit Marokko, Timo war das erste Mal da.
Wie wir ja alle wissen, ist Marokko und insbesondere die Gegend um Taghazout das absolute Paradies für abenteuerlustige Reisende auf der Suche nach den im Nordatlantik leider so selten vorhandenen Pointbreaks. Die meiste Zeit surft man sich hier auf endlosen kraftvollen Rechtswellen die Birne weg und in der kurzen Zeit, während der es keinen Swell hat streicht man durch enge Gassen und lässt sich verzaubern von exotischen Gerüchen, kräftigen Farben, magischen Formen und einem hypnotischen Teppich von Geräuschen.
Reality Check.
Fangen wir an mit einem Auszug aus Timo´s ersten Bericht an den zu Hause gebliebenen Teil des Syndikats:
Wetter, absolut top, jeden Tag Sonne ca. 25-28 Grad……Unterkunft, sauber, günstig, inkl. Flughafenshuttle und Frühstück mit Blick direkt aufs Wasser……Verkehr, reiner Selbstmord, alles springt auf die Straße fährt wo er will, dazu die Polizei, die gerne mal die Hand aufhält……es scheint mir aber das vor Ort mit dem Begriff Pointbreak ein wenig inflationär umgegangen wird……die Beachbreaks sind von eher schlechter Qualität……der wahre Abturner, es sind wahre Massen an Surfer unterwegs……jeder noch so kleine Peak ist sofort rappelvoll……das Surfniveau dabei eher durchschnittlich, so dass man oft Angst haben muss beim rauspaddeln über den Haufen gefahren zu werden……Insgesamt gibt es 12 Camps und es warten immer mehr als 200 Surfer ins Wasser zu kommen……man merkt das Europa hinter einem liegt, es gibt viel Armut, Müll an jeder Ecke……
.....Es ist schade, dass nicht mehr von der Kohle bei der lokalen Bevölkerung ankommt, der portugiesische Besitzer vom LaPoint Surfcamp aber mit einem Range Rover von Land Rover inkl. Jetski durchs Dorf fährt……Essen: mein absoluter Minuspunkt. Es ist günstig, aber es schmeckt einfach nicht. Ich hatte auf exotische Gewürze usw. gehofft, es ist aber einfach nur fade und man muss aufpassen, dass man von dem Fraß nicht auch noch krank wird...ich habe mich an Kekse, Bananen und Cola gehalten……Leider gab es auch wenig schöne Cafés wo man bei einem Minztee hätte abhängen können.
Es folgen ein vollständiger Expeditionsbericht und Bilder vom aktuellen Trip.
Alle Berichte und Galleries findet Ihr hier.
Bilder hier sind aus den guten alten Zeiten, heißt von 1987 bis 2000.
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hmmm, war ja vor vier jahren
Da Johnnie on Di, 11/23/2010 - 12:12hmm da bin ich aber
timeeey on Mo, 11/22/2010 - 17:29Die lokalen Surfer waren
Don Diggi on Mo, 11/22/2010 - 19:06Die lokalen Surfer waren nicht das Problem...die haben aber auch nur einen Anteil von 5-10 % an den Massen
Positiv
Tim on Mo, 11/22/2010 - 16:00puh....
tripmaster on Mo, 11/22/2010 - 16:53das würde ich jetzt so absolut nicht sagen.
Schon deshalb weil Taghazout nicht gleich Marokko ist.
Und für eine bestimmte Gruppe von Surfern (insbes. Anfänger / Aufsteiger mit dem Wunsch ohne große eigene Initiative möglichst viel auf´s Wasser zu kommen und dabei nicht allein auf dem Wasser zu sein) ist das momentan sogar richtig gut.
Aber wart mal die weiteren berichte ab und mach Dir selbst ein Bild ;=)