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Die Jäger des Ghostswells waren wieder unterwegs........

 

 

 

 

 

 

Da ich irgendwie keine Lust mehr auf windverblasenes Chaos habe, konzentriere ich mich derzeit darauf, die raren Tage mit lang laufendem Swell und günstigen Windbedingungen - am Besten natürlich offshore - an der Nordsee abzugreifen. Im Zweifel heißt das 1000 km und 10 Stunden Fahrerei für ´nen daytrip, aber die Zeit im Wasser ist dafür umso besser.

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Diesmal gelang es mir Timo und Linda den Mund wässrig zu machen und so brachen wir Freitag abend auf zur langen Fahrt in´s platte Land des Käses, der Tulpen und der überbewerteten Fußballspieler. Wir kamen kurz nach 2 Uhr nachts in Wijk an und hatten vor trotzdem bei sonnenaufgang rauszugehen, um so viel wie möglich vom vorhergesagten Swell abzukriegen. Die Prognose war 1,5m aus Nord mit 10 Sekunden und leichtem Südostwind. Besser geht´s kaum an der Nordsee, aber die Gefahr war groß, dass der Swell wieder nur nachts laufen und am Tag schnell verschwinden würde.

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Natürlich schafften wir es nach eine unruhigen und sehr kalten Nacht zu dritt im Bus nicht, nach 4 Stunden Schlaf aufzustehen. Erst kurz vor 8 konnte ich mich an den Strand quälen, war dann aber für meine Verhältnisse recht schnell wach. Das lag nicht nur an den mit rund 4 Grad immer noch recht frischen Temperaturen, sondern vor allem an den 1 bis 1,5 Meter Wellen, die der leichte offshore schön in Form hielt. Wie hier üblich gab es ein paar kurze aber wohlgeformte peaks, die auch noch ganz netten punch hatten. Obwohl die Qualität der Wellen nicht ganz an unsere doch recht hohen Erwartungen heranreichte - etwas mehr Größe hätten sie schon haben können - hielt ich mich nicht sonderlich lange mit Fotografieren auf. Für mich passte das 7,3 er hybrid ganz gut und Timo schnappte sich mit seinem giant fish seine Wellen. Mit ablaufendem Wasser wurden die Wellen schnell kleiner, dafür setzte sich die Sonne jetzt durch und ich war mit Haube und Handschuhen etwas overdressed.

Gegen 11 ließen wir es dann sein und genehmigten uns erst mal ein Frühstück in der Strandbar. Timo und Linda - die etwas zu lang geschlafen hatte und so gar nicht auf´s Wasser gekommen war - genehmigten sich dann ein paar lokale Rauchwaren und bewunderten die ursprüngliche natur dieses Strandabschnitts, während ich eine Siesta einlegte. Am nachmittag drehte der Wind dann auf onshore und wir machten uns auf den Rückweg, nur um nach einer knappen halben Stunde Fahrt dann festustellen, dass der Wind ganz eingeschlafen war. Hight tide am Abend in Verbindung mit kleinem Restswell und offshore hätte wohl noch Spaß mit dem Longboard gebracht, aber wir waren bereits zu weit weg. So schafften wir es aber noch vor Mitternacht nach Hamburg, wo Linda dann weiterschlafen konnte.

Nicht der big hit, aber für Nordsee ganz nett. Ich werde den ultimativen Geisterswell weiter jagen.

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der holländischen Art.

Geisterswell (engl. ghostswell): unerwarteter und auf den Vorhersagekarten kaum ersichtlicher Swell in Zusammenhang mit offshore Winden.

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Infos zu Wijk aan Zee auf www.datrip.com

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