Bridge Over Schwabbled Water

Der Forecast für Pfingsten und die Tage drum rum kündigt ja die große Flatness Depression auf allen erreichbaren Teichen an. Einziger Hoffnungsschimmer war die Vorhersage für den Ostteich für Mittwoch. Hier sollte eine Zeitlang ein Lüftchen aus Osten fächeln und ein paar Falten anschieben.

Nicole war ebenfalls früh am Teich

Ich beschloss daher, mir am Mittwoch etwas frei zu nehmen und mich entgegen meiner Gewohnheit zur Brücke zu begeben. Gegen Mittag schlug ich da auf und tatsächlich schwabbelte ein bisschen was rein. Rund 7 Leute im Wasser, die meisten davon rechts der Brücke, waren eine überschaubare Crowd, die aber wohl nicht lange so bleiben würde. Ich griff mir daher schleunigst meine 7,3er Allzweckwaffe und sprang vom Steg. Das Springen hätte ich mir zwar sparen können, denn die Kurzbrett – Kante links vom Steg, die ich dann letztendlich aufsuchte, hätte ich auch auf dem normalen Paddelweg mit trockenen Haaren erreichen können. Die Kante teilte ich mir dann mit einem Kollegen und eine Zeitlang liefen da ganz brauchbare Wellen. Doch nach ca. 1 Stunde wurde es nur noch chaotisch und ich beschloss eine Pause einzulegen.

Tim Hock prügelt sein Glen D´ Arcy die Inside Kante entlang

Auf dem Rückweg traf ich Dimi, der hier zur Reha für sein angerissenes Band im Sprunggelenk war und schnell anfing, auf dem Longboard etwas Gymnastik zu betreiben. Rechts von der Brücke lief nun eine nette Linke, die mit dem passenden Brett Rides von der Boje bis an den Strand zuließ.

Nach einem Kaffee und ein paar Fotos beschloss ich, nun auch das Longboard auszupacken und die Wlle an der Boje auszuprobieren, bevor die Feierabendhorden hier eintreffen würden. Als ich draußen war, schlief der Wind fast ein, während weiterhin Druckschwabbel rein rollte. Für Osttteich Verhältnisse fast schon glassy. Allerdings hat wohl jemand den Boden des Teichs vor kurze gemäht und so hing einem ständig Seegras in Armen, Beinen und Leash, dazwischen etwas Plastikmüll. Nicht so hübsch, aber die nett mit dem Longboard abrutschbaren Wellen lenkten gut von dem Treibgut ab. Langsam trudelten nun immer mehr Leute ein und so beschloss ich, etwas Platz zu machen und beendete die Session.

Das mit dem "Letzte-Chance-auf Wellen-bis-nach-Pfingsten" dachte sich auch der Rest des Nordens und so begann zum späten Nachmittag hin der ganz normale Feierabend-Wahnsinn an der Seebrücke. Alle waren gekommen um sich ein paar Wellen zu sichern., zu Spitzenzeiten trieben sich 50-60 Mann im Lineup herum. Um die Outside richtig arbeiten zu lassen war der Schwabbel etwas zu klein, häufig brachen die Wellen dort nur an, dafür lief eine Kante in der Inside ganz ordentlich.

Links und rechts der Brücke wurde es in der Inside hin und wieder schön steil. Letztlich standen 4 Breaks zu Verfügung und teilten die Massen doch ganz gut auf. Die Stimmung auf dem Wasser war für die Masse an Leuten überraschend entspannt. So soll das sein!

Ok, auch an der Outside doch ab und an mal ein gutes Set. Zum frühen Abend hin waren die gar nicht mal so selten und mit etwas Glück konnte man sich eine ziemlich lang laufende Rechte abholen. Aber nur, wenn man sich in der Paddle Battle gegen pro Welle mindestens 5 andere Aspiranten durchgesetzt hat.

Zwanni stylin'

Mehr Bilder gibt´s hier.

Ach ja, bei dem Song

sind mir schon vor 20 Jahren die Füße eingeschlafen ;=)