Besser geht´s nicht.
(zumindest in diesem Teil des Ostsee)
Eins vorweg: in den kommenden Tagen werden wieder Bilder von surrealen Wellen an schwedischen Ostsee Küsten im Netz auftauchen und uns wieder mal vor Augen führen, dass wir mit unsere heimischen Gewässern doch ziemlich die A-Karte gezogen haben.
Aber man muss nehmen, was man hat, und das war in diesem Fall für uns Hamburger und Kieler und Lübecker und die dazwischen mal wieder die Seebrücke in der Lübecker Bucht. Ost-Nordostwind ballerte von Finnland bis Schleswig, mit Windstärken, die sonst eher im Winter auftreten.
An der Brücke manifestierte sich das mit dem erwartet hohen Wasserstand und sehr amtlichen Schwabbelmonstern. Zum Glück war das Wasser nicht hoch genug um sämtliche Strandkörbe abzuräumen und auch nicht hoch genug, um die Wirkung der wichtigen Sandbänke zu zerstören (das kann äußerst kontraproduktiv sein, wie wir unter anderem beim BFG feststellen mussten).
In der Folge standen erstaunlich gut geformte und verhältnismäßig lang laufende Rechte und etwas chaotischer schwabbelnde aber hin und wieder ebenfalls brauchbar laufende Linke zur Verfügung. Dazu kam der Privat – Peak für einen groß gewachsenen Longboarder (wir vermuten, dass das Andak war), ein hart saugendes Biest, das selbst für den langen Lulatsch deutlich über kopfhoch war. Ich hab ihn da vom Wasser aus in eine Welle droppen sehen, bei der mir fast die Kinnlade runter fiel.
Während es an Land und auf der Brücke schnell sehr frisch wurde – vor allem wenn man sich zu weit auf die Brücke wagte und von unten ordentlich geduscht wurde – war das Wasser für die Jahreszeit zu warm. Nicht dass sich darüber jemand beschwert hätte, die Kombo machte nur die Anzugwahl etwas schwierig.
In den beiden Lineups ging es trotz der großen Zahl an Surfern erstaunlich gesittet zu. Lediglich ein durchgeknallter Typ mit einem SUP sorgte eine Zeitlang für Gefahr auf dem Teich. Der Kerl hüpfte vom Bootsanleger, legte sich auf seinen Tanker und paddelte liegend ein Stück weit raus, dabei das Paddel zwischen sich und dem Brett geklemmt. Dann ließ er ohne zu kucken von hinten die Wellen auf sich drauf schwabbeln was dazu führte, dass sein Tanker gemeingefährlich durch die Luft flog. Zum Glück hat er es nie raus an den Peak geschafft, denn dort hätte er sicherlich ein paar von uns mit seinem Brett erschlagen.
Ansonsten war das Niveau auf dem Wasser ziemlich hoch, es wurde überwiegend tatsächlich gesurft und das auch noch mit für den Teich selten gesehenem Speed. Die kurzperiodischen Windwellen hatten tatsächlich so was wie Druck. Besser geht es hier nicht.
Hier gibt es noch ein paar mehr Bilder.
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Schön geschrieben Tom
coldwaves on Mi, 05/28/2014 - 12:37und tolle Fotos.
Merci!
tripmaster on Mi, 05/28/2014 - 16:16Wann gibt´s mehr von Dir zu sehen?
Schade dass wir uns verpasst haben. Musst wohl recht früh wieder weg gewesen sein.