Ein schöner Tag.

Wiedermal aufstehen um 8 Uhr. Longboard-Heats waren angesagt und da Gero von Fatum uns netterweise ein brandneues Longboard mitgegeben hatte, wollte ich vor den Heats noch kurz zum Brett testen ins Wasser springen. Doch leider regnete es in Strömen und der Onshore-Wind zerhackte die Wellen. Dafür endlich eine gesunde Wellengröße. Dementsprechend wurden alle Longboard-, Frauen- und Junior-Heats gecancelt. Zum Nachteil von Louis allerdings erst nachdem der erste Junior-Heat, in dem er weit vorne lag, schon fast zu Ende war.

Die Open-, Senior- und Master-Heats wurden um drei Stunden nach hinten verschoben. Super. So konnte ich mich voll auf meinen Open-Heat am Nachmittag konzentrieren, denn Ricardo Lange und Julien Zierott im Heat würde wohl das Ende in der Hauptrunde für mich bedeuten. Also erstmal reinspringen und an die Bedingungen gewöhnen.

Inzwischen hatte der Wind auch weiter auf Nord gedreht und die Wellen wurden sauberer, die Wolkendecke brach auf und um die Mittagszeit war es schon richtig heiss draussen. Ab gings eine Runde Free-Surfen. Ungefähr 200 Duck-dives und einigen richtig guten Wellen später kam ich voller Motivation aus dem Wasser, nur um gerade noch mitzukriegen, dass alle Open-Heats auf Grund der schwierigen Bedingungen abgesagt und auf Dienstag verschoben wurden.

In Ordnung. Vorhersage sieht eh besser aus für morgen. Aber da kam auch schon Enttäuschung Nummer zwei. Rainer hatte aus dem nagelneuen Longboard, das erst ein Mal im Wasser war, zwei Shortboards gemacht. Nach Dieters Meinung zwei Retrofische. Scheinbar waren die Wellen wirklich zu heavy zum Longboarden.

Gott sei Dank hat Jagger (Fritjoff Gauss) ein baugleiches Board mit dabei. Das wir uns jetzt zu dritt teilen müssen. Jagger und der Rest der alten Herren sorgte auch gleich für einen wunderschönen Abschluss des Tages. Maxi und Alain zeigten, dass die Wellen doch nicht so unsurfbar waren. Eineinhalb Tubes und Jaggers Drop der wohl größten Welle des Tages sorgten für Jubel am Strand.

Das einzig spannende wird jetzt noch die Entscheidung über die weitere Anwesenheit einiger männlichen Mitgleider des Juniorteams sein, die gestern Abend etwas außer Rand und Band geraten sind und die Campingplatzfeuerlöscher spontan zweckentfremdeten. Aber wir waren doch alle mal jung.

So, der Wind fängt an auf Offshore zu drehen. Auf gehts zur Sunsetsession. Bis morgen, euer Sebbo