Und wieder einmal stand ein Trip gen Frankreich an, wo es einige Wellen und die guten Weine zu rocken gab.
Der Dude aus Luzern und der Andere aus Hannover, feuerten am 22 bzw. 23/03/13 los. Der Pott und Paris am Abend war kein Problem für den bepackten T5. Auch die etwa 10 Racer auf der Périphérique, welche mit ihren Feuerstühlen, blauen Abgasflammen und einer Geschwindigkeit jenseits der 180 kmh wie ein Bienenschwarm umherschwirrten, konnten mich nur kurz schocken. WOW
Die insgesamt 3h Schlaf waren nicht wirklich viel, ich kam aber um 11:00 Uhr auf der Osterinsel an und genoss erstmal das sagenhafte Wetter und die Stille. Auf einmal hörte ich Vögel zwitschern und es roch schon nach Frühling. Nach 14h Fahrzeit und etwas Schlaf dachte ich erst an einen Traum, aber es war keiner.
Später erreichte auch die Schweiz den Camper und wir zögerten nicht einen Spot im Norden anzusteuern. Wie genial bei 15°C Luft, 11°C Wasser, ohne Schnee und 1,5 Meter Wellen surfen zu gehen. Nach ca. 2h unzähligen Wellen und einem genialen Nachmittag frönten wir dem guten Medoc und fielen voller Erschöpfung in unsere Kojen. Pädi und Nils stoked!
Sonntag und Montag waren zwei unbeschreibliche Tage. Der Swell mit 1,8 Metern und einer Periode von magischen 14 Sekunden war einfach traumhaft. Die Wellen wie gemacht für unsere Fishe, scorten wir eine nach der anderen. Abends dann noch etwas Pasta und ein, zwei Glas Vino, dann fielen die Augen auch schon zu.
Dienstag surften wir einige kleinere Wellen und den Shorebreake, später war der Atlantik dann komplett flat. Wer hatte auf den Wellenschalter gedrückt? Es war definitiv nicht die super Session, aber vom Spassfaktor die allerbeste. Sogar ein paar Franzosen, welche erst gar nicht ins Line up kommen wollten, gesellten sich zu uns und hatten mega viel Spaß.
Am Mittwoch wurde ein Café angesteuert und der Tag für Mails checken, einkaufen und chillen verschwendet. Es war immer noch flat, das Wetter aber perfekt um später noch am Strand die Sonne und Wärme zu genießen.
Am Donnerstag holten wir dann die Martina aus Bordeaux ab. Sie sollte uns mit ihren Kochkünsten unterstützen und uns zeigen, wie man ein „Egg“ so richtig surft.
Der Tag wurde aber nicht nur auf der Autobahn vergeudet, wir nutzten die Zeit und checkten noch einige Strände. Wieder einmal wurden wir mit gut versteckten Perlen belohnt, welche auf der Liste notiert und beim nächsten Besuch unbedingt gesurft werden müssen. Nice.
Am Donnerstag Spätnachmittag hatte unser Meeresgott erbarmen und für kurze Zeit war es wieder on, so nutzten wir die Gunst der Stunde und surften entspannt und zu dritt etwa 2 h, bis die Kraft der Sonne nachließ und uns etwas fröstelig wurde.
Später saßen wir noch im leicht warmen Sand, tranken ein Abschlussbier und hießen Martina nochmals in Frankreich willkommen.
Freitag nutzten wir noch, um ein paar Strände bei Low Tide zu checken, den Cappu zu genießen und die „Klatschzeitung“ zu studieren. Leider hatte Poseidon nur kurz gezuckt, es war erneut total flat, aber für die kommenden Tage gab es Hoffnung.
Der Forecast für den Atlantik offenbarte uns einen massiven Swell aus West und eine Periode von über 17 Sekunden. Sehr gut, das Wochenende schien schon jetzt gerettet.
So wurde am Samstag früh um 7:30 gestartet, der erste Strand aber zeigte eher Hinterbliebene einer kleinen Sturmflut als surfbare Bedingungen. Aber wir fanden am Morgen und am Spätnachmittag eine Möglichkeit, am vorletzten Tag die Bretter zu wassern und 2 x zu scoren. Wie sagte der eine Engländer: a bit choppy and windy but nice. J Rides von mehr als 150 Metern sind mega nice, grins.
Sonntag gab es dann nicht nur einen Waschgang, unser Line up lag ca. 20 Paddelminuten weit draußen, die Wellen mit 2,5 Metern und einer Periode von 13 - 15 Sekunden mehr als gewaltig, zehrte schon fast alle Kräfte auf. Einige kamen gar nicht bis dorthin, die tosende See spukte die Surfer reihenweise wie Spielbälle aus. Wer es schaffte, und das waren nur ca. 15 Dudes, der wurde mit wenigen aber super großen Brechern belohnt.
Die letzte Welle war auch die beste der Urlaubswoche, mit einem Raketenstart stand ich auf meinem Super Six und ballerte dieses formschöne Ding hinunter. Bottom und Topturn, dann machte sie zu und es ging ab an den Strand.
Herzklopfen, totale Zufriedenheit und etwas Respekt zugleich galt es an Land zu sortieren.
Später fragte ich den ganz erschöpften Pädi, wie viele super schöne Wellen wir wohl in den Tagen gesurft sind. Meine Frage wird für immer unbeantwortet bleiben, so schön war unsere Zeit, die Sessions und die Bedingungen.
Bis bald und einen herzlichen Gruß aus der Schweiz und Hannover
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Nili on Do, 05/23/2013 - 20:05Super Blog
johannes on Fr, 05/03/2013 - 15:32Besten Dank, deine feinen
matthias2 on Mo, 04/29/2013 - 16:19Sieht ja...
Tim on Mo, 04/22/2013 - 19:05... ganz schick aus. ICh glaube, ich muss den Sauf-Service irgendwann auch nochmal in Anspruch nehmen.