„Ich bin gerade am Strand, bitte hinterlassen sie eine Nachricht oder rufen sie später noch einmal an“!

(One love)

 

Zeit, Dinge zu tun, die ich am liebsten mache. Ich bin entspannt und frühstücke ausgiebig, während alle zehn Minuten die webcam eines bekannten Ostseespots aktualisiert wird. Es wird wahrscheinlich ein kurzes Vergnügen und vielleicht nicht der Rede wert sein, andererseits könnte ich etwas versäumen und würde mich eventuell ärgern.

 

Der Bus rollt, durch die Häuserschluchten der Jugendstilaltbauwohnungen in Flensburg, hinunter zum Hafen. Es ist sehr warm und sonnig in dieser kleinen, dänisch gemütlichen Stadt. Mir scheint, dass alle Menschen unterwegs sind. Die Hafenpromenade erlaubt einen herrlichen Blick auf die blau schimmernde Flensburger Förde. Ich bin auch unterwegs, doch nicht auf solch profane Weise. Das Surfbrett chillt im Laderaum des Transporters und freut sich heimlich auf die baldige, kühle Dusche in der Ostsee. Mir scheint, es würde vor sich hinsummen...

 

Die Rapsfelder beginnen, sich zu entwickeln. Kleine, daumengroße gelbe Knospen melden sich bei der Sonne an, fordern ihre Gunst.

Ich bin mit der Sonne im Reinen, sie darf sich auch mal einen Ausrutscher erlauben, die vergangene Woche hatte ich Urlaub und es war jeden Tag wunderschön. Mein Speicher ist randvoll aufgeladen. Nun möchte ich dies mit einem schönen Surf abschließen.

 

Erstaunlich wenige Wellenreiter besetzten den Parkplatz am Jachthafen. Als erstes sah ich Helen´s Bus, dann den von Malte, einen freien Platz für mich und ein paar weitere Camper. Die Sonne lachte vom Himmel, es liefen moderate Wellen auf Höhe der Molenspitze in die kleine Bucht hinein, ungefähr ein Dutzend Wellenreiter wartete auf die einzelnen sets und vergnügte sich erkennbar. Der Wind reduzierte seine Kraft gemächlich auf vier Windstärken, die Kiter drehten ihre Runden durchs Getümmel und die ersten Windsurfer entspannten am Strand. Malte verließ grad das Meer und erzählte von schönen Wellenritten, wie erstaunt er doch wäre, dass es heute verhältnismäßig „groß“ sei und so wenige andere Surfer den Weg hierher fanden. Wir mussten grinsen. 

(Warten, surfen, Sonne genießen)

 

Heute stand das Wasser so sehr niedrig, dass ich fast bis zur Sandbank rausgehen konnte. Schnell aufs Brett gehüpft, ein paar Armzüge und auf die sets warten. Jens und Philip aus Hamburg warteten ebenfalls, Respekt für die weite Anreise Jungs! Jedoch, wer möchte schon freiwillig bei einer solchen Wellenkonstellation nicht seinen Tag am Strand verbringen?

Die Wellen erreichten teilweise Höhen von vier Fuß, meist bleiben sie bei drei Fuß und die linken liefen teilweise bis zum Strand durch. Lange Ritte auf den langen Brettern und einige kurze auf den sticks waren heute die Regel.

(Wellen teilen)

 

Langsam leerte sich das lineup, die Wellen wurden kleiner und die Abstände zwischen ihnen größer, der Wind legte sich schlafen und die Restwellen rangen mit der tiefstehenden Abendsonne um meine Gunst. Ich mag ja beides gern. Freute mich, dass mein seabrother Nic mir Gesellschaft leistete. Wir teilten uns nun die einzelnen setwellen bis mich die Kraft verließ. Ein gepflegtes Bier in der Abendsonne rundete diesen schönen Tag ab, im Dunkeln erreichte ich meine Stadt.

 

Heute machte ich noch einmal Fotos von der Brettspitze aus, nun soll mir dies reichen und ein paar neue Perspektiven müssen gefunden werden. Sollte Euch demnächst also ein Freak mit einem Stativ auf einem Helm entgegensurfen, versucht bitte beim lachen nicht zuviel Wasser zu schlucken. In absehbarer Zeit sehen wir uns wieder... :-) 

Ein paar weitere Eindrücke des schönes Tages, für die Daheimgebliebenden:

(Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg)

 

 

 

(switch)

 

 

 

 

Bild von Da Johnnie

Ja, sehr netter Blog

Da Johnnie on Mo, 05/11/2009 - 13:45
Ja, sehr netter Blog Maik-beschreibt genau das momentane Feeling-summer is comin' to town mit vielen coolen Sessions bei herrlichem Licht und etwaigen Summertrips-ich freu'mich! Bis bald am Meeer
Bild von tripmaster

Experimente

tripmaster on Mo, 04/27/2009 - 12:18

schraub dir doch zwei windsurfer schlaufenpluggs ins heck, befestige daran so eine art schaukel (z. B hälfte von einem gabelbaum) so gebogen, dass du die kamera auf ca. 1m höhe und ca. 1/2 bis 1m hinter dem tail positionieren kannst (abhängig vom objektivwinkel, musst du vorher mal ausprobieren). dann kannst du filme / bilder von dir machen, bei denen du ganz und das brett mindestens zu 3/4 drauf ist. gibt dann so eine ähnliche perspektive wie in dem clip, den christoph in der "kennt ihr diese schon" sektion im forum gepostet hat.
musst nur aufpassen, dass du das ding beim wipeout nicht um die ohren gehauen kriegst. und turtle roll geht dann natürlich auch nicht :=)

Bild von coldwaves

fehlen,

coldwaves on Mo, 04/27/2009 - 18:34

dann nur noch die tubes.

Bild von jens

Das ja mal ne wilde Idee

jens on Mo, 04/27/2009 - 17:15

Bin auf jeden Fall auch mal gespannt was da noch an Perspektiven möglich ist. Auf jeden Fall sind die Bilder 'ne Bereicherung für die Blogs

Bild von tripmaster

chill me

tripmaster on Mo, 04/27/2009 - 12:03

wieder ein sehr schöner blogg Maik!