Sonntag Morgen, acht Uhr: erster check der Sylter webcam. Kleine Wellen, starker Wind. Somit fällt Römö also aus, zuviel Strömung, schlechte Ausbeute. Während Flash und ich in Ruhe frühstückten, fiel die Entscheidung auf einen Eintagestrip zur ersten dänischen Mole. Nordwest mit fünf, in Böen sechs Windstärken, kurzer fetch, das müsste funktionieren.

Während uns das Flensburger Wetter grenzwertig erschien, und die ersten dänischen Flaggen, welche ich ja bereits nach fünf Minuten sehen kann, schlaff herunterhingen konnte ja alles nur besser werden. Am spot kamen uns zwei deutsche shortboarder aus Pinneberg entgegen, sonst war niemand hier. Der Wind trieb ein paar Sandwolken über den Asphalt.

Die Wellen waren recht dick und ziemlich verblasen, ein großes Durcheinander.

Flash nahm sich das 6´3" BUFO und ich zog nach langer Pause endlich wieder mein 6´4" Northshore aus der geringelten Socke.

Nachdem wir die Dühnen überquerten bot sich folgendes Bild: starker Wind schob große, schwere Wellen vor sich her. Mit unregelmäßigen Abständen. Der elevator zog sehr stark nach draußen. Schwierige Wellenauswahl und die krasse Kälte machten es uns nicht einfach.

Die Dreifingerhandschuhe von Flash versagten nach ca. 30 Minuten, mal wieder Löcher in den Zwischenräumen, meine Handschuhe hielten auch nur etwa 20 Minuten länger durch, mit diesem equipment war der Spaß also nur von kurzer Dauer. Ich nahm für die letzten Runden das blaue Brett und surfte zusammen mit einem Dänen den Schwabbel. So gut es eben ging.

Es ist nicht der Süden, aber das wo wir leben und der Weg dorthin ist nicht allzulang (zwei Stunden). Für eine Stunde Kältekammer war es uns das wert. Die Sonne schien, Dänemark begrüßte uns mit blauem Himmel, viel Wind & bewegtem Wasser.  Sich mal einen Tag durchpusten zu lassen weckt die Lebensgeister! Die Schmerzen, wenn fast erfrorene Finger wieder auftauen allerdings auch.... Yihaaa!!!!!!!!!!!

DaMaik & Flash

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