Man stelle sich vor es gäbe da so eine Insel im Atlantik. Dort bläst der Wind beinahe jeden Tag Offshore, Ein weites Swellfenster sammelt sowohl Swells von Nordwest als auch Süd auf. Diverse Spots für beinahe jeden Geschmack, darunter 2 Weltklasse-Wellen (eine Rechts- und eine Linkswelle) liegen auf einer Distanz von gerade mal ca 800m. Dazu eine Insel die ganzjährig angenehme Luft- und Wassertemperaturen, täglich Sonne, atemberaubende Natur, jede Menge Entertainment-Möglichkeiten und sichere Bade-Strände für die Familie und, wers mag, auch ein paar größere Städte mit Kultur und Party bietet.

Klingt klasse, ist es prinzipiell auch...Leider hat das Ganze dann doch den ein- oder anderen Haken.

Leider ist die Bauwut im Südwesten der Insel völlig außer Kontrolle geraten, so gibt es im Hotel statt Wellenrauschen wunderschönen Strassenlärm. 

Solltest Du nicht direkt am Spot wohnen, viel Glück bei der Parkplatzsuche, das kann schonmal etwas länger dauern.

Durch die Überbebauung soll ab und an die Kanalisation etwas überfordert sein, was zu zweifelhafter Wasserqualität führen kann.

 

Engländer...jede Menge dicke, rote Engländer. Wer schon morgens gerne zum Frühstück Bier am Pool schlürft, dürfte hier jede Menge Freunde finden.

Solltest Du vorhaben an einem der 2 Weltklasse-Spots rauszupaddeln, solltest Du ein gutes Benimm haben, sonst gibts schnell Ärger mit den Locals, oder wenn Du zu vorsichtig bist, eben keine Setwellen, denn die Jungs haben nicht nur einen üblen Ruf sondern surfen auch ziemlich gut. An den restlichen Spots geht es aber zugegebenermassen dafür äußerst entspannt zu.

 

 

Es kann schon häufiger vorkommen, dass der Swell dann doch etwas zu klein für den Süden der Insel ist, der Weg in den Norden ist allerdings beschwerlich und für Familienväter, die zwischendurch mal ‘ne schnelle Session einschieben wollen nicht zu machen. Wenn es im Süden läuft, gibt es allerdings tolle Wellen.

Ob nun die Vorzüge oder Nachteile überwiegen muss jeder für sich entscheiden, erstaunlicherweise haben wir für uns festgestellt, daß wir eine Rückkehr auf die Insel nicht völlig ausschließen.