Als Norddeutscher Surfer hat man es echt schwer. Da schaut man Montags auf die Vorhersage und sieht die Swell-Charts in den buntesten Farben leuchten und das ganze bei nur wenig Wind an der Küste. Eigentlich sollten die Bedingungen perfekt werden.

Schnell werden Termine abgesagt, beim Chef ein Urlaubstag eingereicht, obwohl eigentlich viel zu viel zu tun ist, die Freundin verärgert weil der junge Mann mal wieder nur seine Wellen im Kopf hat und eigentlich in der neuen Wohnung die Küche gestrichen werden muss. Am nächsten Tag sitzt man für ca 8 Stunden im Auto nur um festzustellen dass die Wellen doch nicht so sauber laufen wie erhofft, dazu noch zu gross für die meisten Spots sind. Im Wasser friert man sich dan bei frostigen Wassertemperaturen den Arsch ab um dann doch noch 2-3 gute Wellen zu bekommen. Und warum tun wir uns das immer wieder an ? Weils doch manchmal klappt

Dienstag früh gings also los an die dänische Küste, kurz vor der Grenze wurde ich von Carstens Bus mit ordentlich Leuten und Boards bepackt überholt. Aha da hatten also noch ein paar die gleiche Idee gehabt. Um ca 10 Uhr der erste Spotcheck, Carsten und seine Jungs&Mädel(s) waren auch schon da. Läuft nicht, zu viel Strömung. Also weiter, der nächste Spot sah schon vielversprechender aus. Noch schnell um die Ecke 'nen weiteren Spot gegengecheckt und dann doch zurück. Der Spot lief zeitweise gut und die Sets waren für Nordsee-Verhältnisse recht massiv. Aber es war recht tricky sich gute Wellen abzuholen. Für 'ne zweite Session hats nicht mehr gereicht denn um 17:00 musste ich schon wieder die Heimreise antreten, schade denn die 2. Session soll noch besser gewesen sein, egal dabei ist alles.

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