Sonntag, der 28.9.
Bin mit Martin für eine Tagestour nach Dänemark verabredet. Um 5 krieche ich aus dem Bett wische mir den Schlaf aus den Augen, klemme mir Proviant und meine Boards unter den Arm. 5 Minuten später sitz ich im Bus, der Motor und die Heizung läuft ich werde langasam wach als ich auf die Autobahn abbiege. Eine knappe Stunde später klopfe ich Martin wach, der auf einer Raststätte nahe der Grenze die Nacht verbracht hat, am wohl hellsten beleuchteten Flecken Norddeutschlands. Demenstprechend schlecht geschlafen hat er. Weiter geht die Reise Richtung Norden. So eine Tagestrip-Fahrt ist immer mit etwas mehr Hektik verbunden als eine Anreise am Vortag, die Fahrtzeit geht ja schliesslich direkt von der Surfzeit ab. 3 Stunden später, so gegen 9 erreichen wir unseren Spot der Wahl.
Rolands Bus steht als einziger auf dem Parkplatz mit direktem Spot-Blick. Die Wellen sind nicht grad klein, allerdings ist die Windrichtung nicht ganz optimal, so bietet die Mole nicht die volle Abdeckung. Wir machen erstmal Roland wach und checken bei Kaffe und Tee den surf. Es kommen teilweise recht lange rechtslaufende Wellen durch, die sich wunderbar Kopf-surfen lassen.
Martin droppt ein dickes Ding
Um 10 entern wir den Lineup. Das Rauspaddeln ist recht hart und die Wellen sind aus dem Wasser betrachtet recht beeindruckend, die grösseren Sets dürften so etwa 3m haben. Nach 15 min paddeln sind wir dann endlich draussen. Es ist nicht ganz einfach sich im Lineup richtig zu positionieren. Zudem möchte die Strömung gerne von den Peaks wegziehen. Die Drops sind auf jeden Fall steil und bei der Grösse schon recht thrilling. Nach knapp 2 Stunden lassen die Kräfte rapide nach. Will gleich raus. Nehme noch eine Welle als sie dicht macht springe ich vom Board und tauche unter, als ich merke wie sich meine Leash vom Fuss löst. Für das Board gar keine gute Idee an diesem Spot, denn damit kann ich es nach kurzer Schwimmeinlage von den Steinen pflücken. Nose und Tail haben etwas abbekommen, sonst siehts noch ganz gut aus.
Die Sections sind schwieriger zu machen als es von aussen aussah
Zum Glück habe ich sowohl Ersatzboard als auch Repair-Stuff dabei. Erstmal Pause. Gegen 14 Uhr gehts zur 2. Session rein. Die Wellen sind jetzt etwas besser machbar, das Face wirkt auch etwas cleaner. Das Rauspaddeln ist aber nach wie vor hart und die Arme schmerzen schon von der ersten Session. Wir holen uns einige schöne Wellen ab, immer mit einer ordentlichen Paddeleinlage, teilweise bin ich vom Rauspaddeln und Positionieren so platt, dass ich es nicht mehr schaffe die Wellen anzupaddeln. Nach 2 schönen Wellen zum Schluss bin ich endgültig platt und krieche erschöpft an den Strand.
Nach einer Dose Ravioli zur Stärkung und einem kurzen Schnack mit Jan vom wellenreitshop, der auch im Laufe des Tages hier aufgeschlagen ist, heizen wir am frühen Abend wieder zurück nach Hause.
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und wech...
boerni on Mo, 09/29/2008 - 19:38"Nehme noch eine Welle als sie dicht macht springe ich vom Board und tauche unter, als ich merke wie sich meine Leash vom Fuss löst. Für das Board gar keine gute Idee an diesem Spot..." Das Gefühl kenn ich! Ist mir an Fuertes North Shore auch mal passiert. Kein schönes Gefühl! Gut dass du ein Back Up dabei hattest!
Börni
Entzugserscheinungen zu stark gewesen?
tripmaster on Mo, 09/29/2008 - 18:40um auf so eine Vorhersage einen Tagestrip zu starten muss man schon ziemlich auf turkey sein......
hat sich aber gelohnt, schöne Story und die Wellen sehen gar nicht soooooo schlecht aus!
Ich dachte ich nehm das mal
jens on Di, 09/30/2008 - 16:33Ich dachte ich nehm das mal mit, wer weiss was noch so kommt...zumindest war mal wieder ein wenig "size" garantiert