Am Osterwochenende war es dann endlich so weit, die Surf-Freigabe vom Doc lag vor, der Forecast sah ganz anständig aus und auch sonst kam nichts dazwischen. Hatte die Freigabe bereits vor 3 Wochen erhalten und lag seitdem auf der Lauer, aber zunächst machten mir ein mieser Forecast und dann eine Erkältung einen Strich durch die Rechnung. Da blieb mir nichts anderes übrig als das auch noch auszusitzen.

Weiter zum Osterwochenende. Nachdem ich den ganzen Donnerstag rätselte was mir nun doch noch dazwischen kommen würde, schaffte ich es tatsächlich nach Feierabend ohne besondere Vorkommnisse auf die Autobahn Richtung Norden und 4 Stunden später bis an den Spot meiner Wahl. Ein paar Busse inkl. Tims Riesen-Raumteiler standen schon da und auch Hans-Georg kam in der Nacht an.

 

Hans gibt sich nen üblen Shorebreak

 

Der Onshore-Wind am Freitag bot nicht allzuviele Optionen. Tim hatte eine andere Strategie erwählt und meldete einigermassen saubere, Longboard-Taugliche Wellen weiter aus dem Norden. Da lange Planken nicht unbedingt zu den Tools unserer Wahl gehören, beschlossen Hans und ich uns zunächst in der Kunst des Aussitzens zu üben (nach einem Jahr warten kommt es auf ein paar Stunden auch nicht mehr an), erstmal zu Frühstücken und dann mal zu schauen was so passiert. Tatsächlich tat sich ein kleines Zeitfenster mit wenig Wind und etwas mushy aber nett laufenden Righthandern direkt vor unserer Nase auf, genau richtig um wieder reinzukommen, die eingerosteten Paddelmuskeln in Schwung zu bringen (die ersten 15 min die reine Qual...) und um zu schauen ob die Takeoffs noch klappen. Tatsächlich gings doch besser als gedacht, so schnell verlernt man das Surfen anscheinend doch nicht. Leider reichte es nicht für eine 2. Session, denn die Haupt-Sandbank lief nicht mehr und Closeout-Wellen ins 20cm flache Wasser wollt ich mir an meinem ersten Surftag nicht gleich geben

 

 

Samstag, der Wind hatte auf Offshore gedreht. Leider hatte auch der Swell bereits deutlich an Grösse abgenommen und der Point lief nicht wirklich surfbar. Es gab 2 Optionen, grosse Spotchecker-Runde oder erstmal gemütlich und hoffen dass ein veränderter Tidenstand hier noch etwas ausrichten würde. Der grossteil der Meute entschied sich für Option 1 und so standen wir bald beinahe alleine auf dem vorher gut gefüllten Parkplatz. Wir entschieden uns für erstmal gemütlich und hatten auch bereits eine Kante in der Inside im Auge, welche uns als Alternative recht vielversprechend erschien. Tatsächlich konnte man dort mit gut Druck schön nach rechts wegsurfen, die Takeoffs klappten auch bereits wieder schnell genug und so konnte ich mir einige schöne Wellen auf mein Konto gutschreiben. Am Nachmittag drehte der Wind leider wieder zurück auf Onshore und der Swell wurde kleiner. 

 

 

Die frostigen Lufttemperaturen und der recht magere Wellenausblick für den nächsten Tag bewogen mich dazu den Rückzug anzutreten um das Wochenende mit der Familie bei einem grossen Osterfrühstück ausklingen zu lassen, denn der nächste Surftag kommt bestimmt! 

* Der Bericht wurde "etwas" geschönt. Natürlich gab es sowohl am Freitag eine kleine, als auch am Samstag eine etwas grössere Spotcheckerrunde, die aber jeweils wieder am Ausgangspunkt endete...

 

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