Besser spät als nie kommt jetzt endlich der Blog zum 15.3.2009.

Ich war schon 3 Monate nicht mehr richtig los. Das letzte mal im Wasser war ich Anfang Dezember beim Syndikats-Meeting. Danach folgte keine Zeit und statt dem Silvestertrip nach Dänemark eine ausgewachsene einwöchige Grippe über Weihnachten und Silvester. Bis März konnte ich auch nur eine kleine Morgensession in relativ miserablen Ostsee-Wellen verbuchen.

Mitte März passte dann endlich mal wieder alles, die Vorhersage stimmte, es war Wochenende und ich hatte sogar Zeit!Schnell den Hans-Georg benachrichtigt, der sich auch schnell für den Däne-Trip begeistern lies. Ein kleines Problem galt es aber noch zu lösen, denn Phillip mit dem Hans ursprünglich nach Sylt fahren wollte, sollte auch mit, mein Bus ist zwar geräumig aber bietet nur 2 Sitzplätze...

So stehen wir am Sonntag früh gegen halb 7 auf einem Rastplatz an der A7 und versuchen 3 Surfboards und 3 Mann in einem Golf unterzubringen, ohne Dachgepäckträger...aber es passt erstaunlicherweise auch wenn die Bewegungsfreiheit für Hans und mich nicht mehr besonders gross ist.

Kurz vor 10 haben wir es überstanden und sind am ersten Spot den wir checken wollen. Potential ist da aber der Backwash und die sehr stark shiftenden Peaks überzeugen uns nicht. Zumindest weht ein leichter Offshore und Swell ist definitiv vorhanden.

Es geht zurück an den Spot mit der harten Rechtswelle. Hier sind bereits 3 Leute im Wasser, die Mole und die grossartigen Sandbänke sorgen hier für mehr Ordnung das ganze sieht schon sehr lecker aus. Wenige Minuten stecken wir auch schon in der dicken Winterpelle und paddeln dem Lineup entgegen, ich merke die 3 Monate Paddelpause bei jedem Armzug...

Die Wellen sind mal wieder grösser als sie von aussen aussehen, deutlich überkopfhoch und mit mächtig wumms. Beim Takeoff ist Schnelligkeit und Präzision gefragt, genau das richtige für einen winterschlaffen Körper in 6mm Neopren gehüllt. Nach einer Eingewöhnungszeit läufts dann aber doch wieder wie gewohnt ich kann einige lange Ritte auf den punchy Rights verbuchen. Dazu kommt auch immer mehr die Sonne raus und wärmt schön, so kommen wir erst nach einer fast 3-stündigen Session wieder an Land. Das Lineup ist inzwischen auch gut gefüllt, hauptsächlich mit Dänen

Wir legen erstmal eine Pause ein und ich nutze die Chance um ein  paar Fotos zu schiessen

Immer noch weht ein leichter Offshore und die Wellen sind derbe am Pumpen. Unsere Körper verlangen allerdings nach Erholung und so suchen wir uns ein entspanntes Plätzchen mit Meeresblick um ein Nickerchen in der erstaunlich wärmenden Frühlingssonne zu machen.

Ist ja inzwischen lang genug hell sodass wir uns gegen 17 Uhr unsere 2. Session starten. Immernoch pumpen die Wellen und auch der Offshore hält sich. Auf dem Wasser ist es wieder deutlich leerer und wir geniessen die erste Sunset-Session des Jahres mit ca 5 Leuten im Lineup. Erst kurz vor Sonnenuntergang lässt die Wellenqualität nach.

Wir packen unseren Stuff und machen es uns mit einem dicken Grinsen in unserem Surfmobil "bequem", Nach einem langen anstrengenden Surftag wäre etwas mehr Beinfreiheit absoluter Luxus gewesen, aber wir wollen uns nicht beklagen, der Trip war einfach nur fett! Genau das habe ich gebraucht!

Aber wenn ihr denkt besser als das gehts nicht, dann checkt mal Börnis letzten Blog...

Mehr Bilder Zum Trip:

• jens's blog
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