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Glück im Unglück...

...ist vielleicht zu hart ausgedrückt. Aber die 32. Woche in Dänemarks Nordwesten war wunderchön. So wunderschön, dass der Himmel frei und die Sonne kräftig war. Wie gemacht für einen Strandurlaub. Allerdings waren die Hoffnungen ein wenig anders gelagert. In dieser Woche lief ein permanenter Miniswell zwichen Badegästen hindurch auf den zweiten kleinen Bunker zu, der von der ortsansässigen Surfschule und einigen verlorenen und verzweifelten Wellensuchern genutzt wurde. Auch von mir. Aber natürlich nur, um im Training zu bleiben.....
Der Samstag brachte (vielleicht nicht ganz) unerwartet die Wendung. Der Tag war komplett verregnet, was die Menschen in Thisted nicht davon abhielt, ihren Fischtag zu feiern. Kutter aus Hanstholm, Spiele, Musik in der ganzen Stadt. Ein Tag vorher war noch Sommer. Hatte wirklich Mitleid mit den Veranstaltern. Wer schon mal im Regen Musik gemacht hat, weiß wovon ich spreche. Der südliche Wind frischte auf, der das Meer in den Abendstunden schon mal in Bewegung brachte. Und da ich sowieso schon tropfnass war und der Fischgeruch an mir hing, konnte ich auch im Meer den ersten angehenden Swell testen. Am kommenden Morgen dann der erhoffte Anblick.



Feine Wellen liefen an der erste Mole entlang. Und das waren sie. Lang. Und clean wie aus dem Ei gepellt. Die zweite Mole bot ein noch interessanteres Bild. Bei ablandigem Wind sorgte das Meer für ein kopfhohes Paradies.


Als hätte sich die Surfwelt vor diesen Tagen in Bussen und Zelten versteckt, waren die ersten beiden Parkplätze bis zur Mitte der Woche prall mit Boards gefüllt. Neos hingen von Heckklappen, Zäunen und Verkehrsschildern. Ebenso sah die Situation im Wasser aus. Man könnte diese Tage durchaus als crowded bezeichnen, über 50 wartende Surfer draußen und in der Inside. Und mehr als das. Warum einige Badegäste trotz offensichtlicher Gefahrenquellen durch fliegende Boards fast ins Lineup geschwommen sind, bleibt wohl deren Geheimnis. Noch unverständlicher, dass diese dann auch noch schimpften, wenn jemand zu nah an ihnen vorbei fuhr.

Bis Dienstag hielt der unglaubliche Zustand an. Teilweise gab es kleine Tubes. Was für ein Glück für die, die diese Tage im Jahr erwischt und in dieser Zeit Dänemark besucht haben. Am Mittwoch der 33. Woche verschwand die heiße Zeit der großen Wellen. Nicht, dass nichts mehr ging, der Surf nahm aber beständig ab. Der Samstag sah noch einmal viel versprechend aus. Doch wenn die Heimat ruft, muss man mit dem zufrieden sein, was in diesen zwei Wochen geboten wurde. Und das war am Ende doch mehr, als im Sommer zu erwarten ist.


 

Mehr Bilder:

http://nordsurf-syndikat.de/gallery/v/useralbum/goodvibrations/dk14/

Video:

https://www.youtube.com/watch?v=57O-M4W1l3w

Bild von boerni

Soooo

boerni on So, 08/31/2014 - 22:54

schönes Video!!! Danke!

Bild von coldwaves

1+ mit *

coldwaves on Mo, 08/18/2014 - 15:10

für Hauke ;-)

Bild von goodvibrations

Nun mal nicht zu viel der

goodvibrations on Mo, 08/18/2014 - 21:21
Nun mal nicht zu viel der Blumen, sonst werde ich noch größenwahnsinnig und schreib jede Woche einen neuen Blog. ;-)
Bild von jens

Vielen Dank für die Mühe! Ist

jens on Mo, 08/18/2014 - 13:56

Vielen Dank für die Mühe! Ist super geworden!