Manchmal denkt man, oh yes, das klappt ja alles prima und es paßt, aber dann kommt es doch immer ganz anders.

Wie es an solchen Tagen ist, die Vorhersagen stimmten, Wind aus der richtigen Richtung, ok, ein wenig zu viel Nord,
aber das wird schon. Die Sonne sollte scheinen und die Temperaturen, nach Wochen weit unter dem Gefrierpunkt, sollten
Plusgrade erreichen. Die Ostsee weitgehend eisfrei und ganz wichtig ich meinte Zeit zu haben. Zeit zum surfen, Zeit um
Fotos zu machen, klasse, was für ein Tag.

Ja nun, ihr könnt euch denken was kommt. Es ist also nun der Tag vor dem besagten Tag, als meine Mutter erwähnte,
du denkst dran das ihr morgen zum Mittag kommen wolltet... „öhm, ja klar, hab ich natürlich dran gedacht“, shit, das war
dann die Mittagszeit.

Am erwähnte meine Frau dann noch nebenbei, „du, ich habe morgen um 16 Uhr einen Termin, denkst du daran und
bist dann spätestens wieder da“. 

Das schmählerte natürlich das Zeitfenster doch erheblich, verdammt.

Dann war der Tag da, die Sonne ging herrlich auf und die Nachrichten im Radio berichten schon früh morgens das die
Fehmarn Sund Brücke auf Grund des Sturmes für leere LKW gesperrt war. Die Temperatur, öhm, ja sie drückte ganz langsam
in den Plusbereich des Thermometers. Galt es nun nur noch das Zeitproblem zu lösen, oder doch mit den Gegebenheiten abfinden.

Eine erste Spotcheckerrunde meiner zwei Spots regab am ersten Spot nix wirklich gutes. Der Wasserstand war verdammt
niedrig trotz des nördlichen Windes, komisch, aber ok, nutzte ja nix. Weiter zum Zweiten Spot. Auch hier niemand im Wasser,
die Wellen brachen über den flachen Sandbänken, aber dolle war das auch nicht.

Da hatte meine Mutter Glück und dem Mittagessen stand nix im Weg. Das kann nur besser werden, aber um 14 Uhr will
ich im Wasser sein.

Geschafft, Punkt 14 Uhr stand ich mit meiner neuen Geheimwaffe am Strand und....hm, wirklich besser geworden war es
nicht, aber durch den niedrigen Wasserstand pellten sich immer mal wieder ein paar Wellen mit etwas Druck in Richtung
Strand. Ach was soll‘s wenn ich schon mal da bin.

Die ersten Wellen waren genommen als ich in eine Zwickmühle geriet. Sollte ich hier und jetzt noch weiter surfen oder
die Gelegenheit nutzen und ein paar Fotos von den Holströmern machen solange die Sonne noch hinter den Bäumen
der Steilküste hervor lugte, verdammt. Tick tack, die Zeit lief und ich entschied mich für zweiteres.

Das Ergebniss seht ihr hier: soooo schlecht war es gar nicht

Nach einer Gewissen Zeit, wurde mir etwas kalt und ich entschloss mich noch einmal mit Board ins Wasser zu springen,
ich genoss noch einmal die Zeit im Wasser, die Stimmung war klasse auch wenn das Wasser noch richtig kalt war. 

Aber Leute es wird langsam Frühling und die Tage wieder länger, freuen wir uns drüber.

Bis dann, wir sehn uns im Wasser....

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