Ausgetretene Wege verlassen, einfach mal über den Tellerrand schauen oder die Komfortzone verlassen. Sätze die man immer wieder hört, aber doch nicht einfach umzusetzen sind. Nicht jeder besitzt ein mobiles Eigenheim, oder die Zeit für eine kurze oder längere Auszeit.
Für eine Flucht aus dem Alltag oder vor der Familie. Da bleibt nur abwarten und die beste Gelegenheit vor der Haustür oder der näheren Umgebung zu nutzen.
Auch wenn sich das 30, 40 oder 50 andere auch denken und/oder für die das schon die kleine Flucht und der Grundgedanke zum Spot Search ist. Sei’s drum.
Die Vorhersage für die Lübecker Bucht kam ein wenig wie aus dem Nichts und hielt sich ein paar Tage stabil, so dass die Hoffnung nicht schon im Vorwege starb und die Vorfreude stieg.
Dann war der besagte Mittwoch da. Wann wäre die beste Zeit um ins Wasser zu gehen? Early Bird, oder abwarten und etwas später wenn der NO Sturm etwas runtergehen würde und die nachlaufenden Wellen ein Gefühl von Swell verbreiten würden? Hm, schwere Entscheidung.
Ich wählte den frühen Nachmittag und ja, es war für die epischen Bedingungen am frühen Morgen zu spät und für das Swell-feeling natürlich zu früh. Der Wasserstand fast auf Höchststand und vom Strand nicht mehr viel zu sehn. Erstmal auf die Seebrücke und einen Überblick verschafft.
Soll ich da wirklich reingehen? Es war schon gut was los im Wasser, aber die ungewöhnliche Strömungsrichtung zog das Feld ganz gut auseinander.
Na gut, ich gab mir den Schwabbel. Aber auch nur weil ich jetzt sowieso schon mal da war und wie gesagt Strömung von links nach rechts ist hier auch ungewöhnlich.
Aber es war im Wasser tatsächlich so wie es von aussen ausgesehen hat. Die Wellen kamen zwar in netten Sets und die Höhe hatte manchmal schon etwas Größe, aber die meisten Wellen waren sehr drucklos und liefen teilweise schön unter einem durch. Macht das anpaddeln in unfittem Zustand natürlich nicht einfachen und so hatte ich nach gut einer Stunde kein Bock mehr auf surf. Ich stellte um auf Fotos im Wasser.
Die Strömung zwar noch vorhanden, aber bei weitem im Wasser nicht so schlimm wie befürchtet. Ich konnte mich auf der rechten Seite vor dem Anleger ganz gut in Position halten und dass ein oder andere Foto machen. Das hat Spaß gemacht. Jedoch mach ein einhalb Stunden war auch hier bei mir konditionell Schluß. Börni, Malte und die Anderen hatten noch ihren Spaß in den etwas besser werdenden Bedingungen.
Mein Fazit, auch ausgetretende Wege und ein nicht zu hoher Tellerrand können Spaß machen und der Herbst könnte noch ein wenig nachlegen in diesem merkwürdigen Jahr.
Wir sehen uns im Wasser
Christoph
- coldwaves's blog
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
Die Frage...
drduckjibe on Mi, 10/21/2020 - 16:49Genau...
coldwaves on Do, 10/22/2020 - 10:10...aber, if you don‘t go, you don‘t know ;-)