Es war soweit, nach langer Planung und Organisation sollte das Wochenende im Norden Dänemarks stattfinden
Freitag, 30.11.2007
Nach gut 5 Stunden Fahrt war ich endlich in Nörre angekommen. Als
Erstes der Blick aufs Wasser.Ui, fast dunkel und immerhin 15 Leute bei
mäßigen Bedingungen im Wasser, aber es sah immer noch besser aus als
die Ostsee bei Süd-West Wind.
Börnis view:
Obwohl ich in der Woche schon vorgearbeitet hatte, kam am Freitag
wieder das dicke Ende, so dass ich erst gegen 16.00 Uhr aus Lüneburg
loskam. Feierabendverkehr! In Hamburg wieder die üblichen kleinen
Staus. Letztendlich schaffte ich es circa gegen 22.00 Uhr im Norden
Dänemarks anzukommen. Wellencheck vor Ort war vielversprechend. Schade,
dass es schon seit langer Zeit dunkel war. Das ist im Sommer doch was
anderes, wenn man nochmal vor den zu Bett gehen eine Session einlegen
kann.
Jetzt aber ab zu unserer Hütte. Einchecken! War ja so gar nicht leicht zu finden. Nachdem ich Baltics Nummer ausfindig gemacht, wir diverse Funklöcher überbrückt und ich beinahe drei Rehe im Wald übergenagelt hatte, traf ich schließlich doch im "Syndikats"-Wochenendsdomizil ein. Christoph entfing mich freudestrahlend und wir gönnten uns das erste Pils. |
Jens says: Endlich Feierabend. Noch schnell Saskia eingesammelt und ab geht es on the road nach Norden. Gegen 23 Uhr erreichen wir fast das Ziel. Timo hatte uns schon vorgewarnt, dass das Haus nicht leicht zu finden ist. Und tatsächlich brauchen wir eine Weile das abgelegene Häuschen zu finden. Börni, Christoph, Timo&Linda sind schon da. Tom kommt auch 'ne Stunde später an. Nach einem kurzen Begrüssungsbierchen und ausführlichem Forecast-Check (der gebuchte Internet-Anschluss will schliesslich genutzt werden...), geht es auch gleich ins Bett, schliesslich soll es Wellen geben. |
Samstag, 01.12. 2007
Die Nacht war um 7.30 Uhr zuende. Alle waren heiß und wollten ins Wasser. Kurzes Frühstück und ein schneller Kaffee das sollte genügen. Ab in Busse. Timo, Jens und Tom waren schon weg, als Börniund ich mich auf den Weg machten. In Nörre trafen wir uns dann wieder. Kurzer check der Bedingungen, hm, hätte anders aussehen sollen, aber egal, wir entschlossen uns an der Stummelmole zu bleiben. Weise Entscheidung im Nachhinein. Anfangs war es noch recht klein, für mich aber nach 4 Wochen ohne surf nicht übel.
Im Laufe des Tages nahm der Swell dann zu und man hatte wirklich gute Ritte. Das Longboard stellet sich zwar als die bessere Wahl da, jedoch hatte ich mit meinem großen fish auch meinen gewünschten Spaß...Hauptsache Welle.
Jens says: Hmm, noch ganz schön klein, wir sind noch nicht richtig überzeugt und beschliessen erstmal für ein ausgiebiges Frühstück mit den Mädels ins Haus zurückzukehren. |
Börnis view:
Sechs Stunden später schwangen wir uns auch schon wieder aus den
Federn. Leichtes Frühstück und ab zum ersten Surf. Wellen liefen nur
nördlich des Stummels. Klein aber immerhin sauber. Deswegen das
Longboard genommen.Gute Wahl! Christoph war mit am Start und Tom später
auch. Die anderen beiden Syndikatler sind erstmal in Wartestellung
gegangen und haben sich ein ordentliches Frühstück in unserer Hütte
gegönnt. Mit der Zeit gewannen die Wellen an Höhe und Druck. Schön zum
entlangcruisen und den einen oder anderen Hang Five anzustarten. Zuerst
waren Christoph und ich noch allein auf dem Wasser. Später gesellte
sich Zwanni und einige andere dazu. Zu Druckzeiten waren ca. 15-20
Leutchen im Wasser. Verteilte sich aber ordentlich.
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Börnis view:
Nach einer langen Session setzte die Erschöpfung langsam ein. Raus aus
dem Wasser. Standheizung an und schön im warmen Bus umziehen. Später
ging ich noch zurück zum Strand. Christoph fuhr schon mal wieder zur Hütte zurück. Ich stelle mich zu
Tom, der noch einige Bilder schoß. Später legte der Wind heftigst zu,
so dass die aus dem Wasser kommenden Surfer einige Schwierigkeiten
hatten mit ihren Brettern gegen den Wind zu gehen. Außerdem gab es
durch den umherwehenden Sand, ein Gesichtspeeling gratis.
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Unterdessen machten sich dann auch Timo und Jens für ihre Nachmittagssession fertig. Na dann mal los Jungs, das Wetter wurde nicht besser und die Dämmerung war auch nicht mehr weit.
Jens says: Gegen halb 2 sind wir wieder am Spot. Sieht schon besser aus, der Stummel arbeitet. Also schnell rein denn später soll der Wind richtig aufdrehen. Bischen viel Longboarder unterwegs. Nach 1-2 Wellen versuche ich mich weiter in den Underground vorzutasten. Nachdem ich dort aber nicht wirklich erfolgreich bin gehts zurück zur Stummelmole. Dort kommen jetzt immer häufiger ein paar gute Wellen rein. Gegen 15:00 werden die Sets immer grösser und beständiger. 20 min später dreht der Wind aber mächtig auf und verwandelt den Lineup in kürzester Zeit in ein Chaos. |
Börnis view:
Später legte der Wind heftigst zu, so dass die aus dem Wasser kommenden
Surfer einige Schwierigkeiten hatten mit ihren Brettern gegen den Wind
zu gehen. Außerdem gab es durch den umherwehenden Sand, ein
Gesichtspeeling gratis.
Leider sind die Tage zu dieser Jahreszeit
ziemlich knapp für eine zweite Session. Abgesehen davon war ich jetzt
auch schon ziemlich durchgefrohren, so dass ich zurück zur Hütte fuhr.
Dort sah ich mir die Pics von Christoph an.
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Jens says: Im Haus gibt es erstmal einen Punsch zum Aufwärmen und ein Mittagsschlaf. Maik+Verena sind auch inzwischen eingetroffen. Nu ist das Syndikat also komplett. |
Abends in und an der Hütte, grillen und chillen war angesagt. Maik und seine Freundin waren n der Zwischenzeit auch an unserem Stützpunkt angekommen und freuten sich uns mal alle wiederzusehen. Netter Abend der sich nicht ganz so lange hinzog wie der Freitag, denn Sonntag sollte laut forecast richtig gut werden.
Börnis view:
Danke an den
Grillmaster Timo und die Mädels für die leckeren Salate! Eine geschlagene
halbe Stunde früher als am Vortag lagen wir in den Federn. Nicht ohne
diverse Male das Netz nach Forecasts für den kommenden Tag zu checken.
Diese waren vielversprechend. Abnehmender Wind bei ordentlich Restswell.
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Sonntag, 02.12.2007
Jens says: Ich mache mich wieder mit Timo auf den Weg zum Spotcheck. Hmm in Norre laufen saubere Wellen, sieht aber eher nach Longboarding aus, nix für uns. Wir machen die grosse Spotcheck-Runde und sameln auf dem Weg noch Roland+Jan ein. |
Börnis view:
Gleicher Spot aber größere Wellen! Ziemlich schnell! Trotzdem gut zu
surfen. Wieder mit dem Langbrett draußen. Die ersten Rides gab ich
ordentlich Gas um die Sections zu schaffen. Am Wellenende pullte ich in
die Closeouts rein und wurde das ein oder andere Mal final nett
gewaschen.
Später versuchte ich die Top-Turns immer steiler zu
setzen und die herunterfallende Lippe zu erwischen. Gab teils heftig
Gegendruck, der mich vom Board schmiss. Die anderen hatten ebenfalls
gute Ritte. Zwanni kam mir das eine oder andere Mal beim Rauspaddeln
noseridend entgegen. Auch Tim hatte wieder eine 7,5 stündige Anfahrt
auf sich genommen und räumte nun das Feld von der Outside auf.Tom knipste lange Zeit vom Strand was seine Kamera hergab.
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Büschen größer als Samstag waren die Wellen an der Stummelmole ja, aber das Langbrett war wieder klar im Vorteil (siehe Fotos). Nach für mich eigentlich schönen Wellen und ein paar netten Waschgängen, war ich alle und musste meine Session beenden.
Nicht viel später kam Börni auch aus dem Wasser.
Wir machten jeder noch ein paar schöne Aufnahmen. Ich Foto, er Video.
Dann machte ich mich schweren Herzens auf den Heimweg. 5 Stunden Regen
auf der Rückfahrt waren nicht angenehm, aber der Gedanke an schöne dänische Wellen stimmten mich froh. Ich komme auf jedenfall wieder und ich hoffe man sieht sich.
Danke noch mal an Jens für die schöne Hütte, äh, das nette Häuschen.
Jens says: Den Spot unserer Wahl finden wir in dem kleinen Dörfchen südlich von Norre, der mit dem kräftigen Shorebreak. Hier sind die Wellen heute recht massiv, allerdings auch nicht ganz so sauber wie in Norre. Egal, hauptsache richtig Druck. Wir testen die erste Buhne an. An Druck fehlts nicht, aber nicht so leicht sich mit 'nem dicken 6/4er am Leib in einen steilen make-it-or-eat-it-Drop zu stürzen. Ich entscheide mich heute häufiger für eat-it und schaffe es bei einem Wipeout sogar zweimal rum in der Waschmaschine, erst schön over-the-falls und dann nochmal hoch und wieder ungespitzt rein in die Sandbank. Wir testen eine Buhne weiter, hier ist der Lineup etwas geordneter, dort bekomme ich dann auch noch meinen fair share guter Wellen, ein paar schön schnelle Rights, kurz aber knackig. |
Börnis view:
Schließlich war es Zeit der Session ein Ende zu setzen. Am Auto
angekommen, machte sich Tom bereit um endlich selbst ins Wasser zu
gehen. Ich dagegen verabschiedete mich nach und nach von den
Syndikatlern und trat den Heimweg an.
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Jens says: Die ganze Spot-Checkerei hat viel Zeit gekostet und so bleibt nach Mittagessen und Haus aufräumen keine Zeit für 'ne 2. Session, wird so früh dunkel. Müde+Zufrieden geht es auf eine anstrengende Fahrt durch strömenden Regen zurück nach Kie |
Börnis view:
Fazit: Ein schönes erstes Adventswochenende mit richtig netten Leuten!
Ich könnte schon jetzt wieder los. Aber ist das nicht immer so? Der
letzte Surf ist doch meistens der Beste. Na ja, spätestens die Tage um
Sylvester bin ich wieder oben.
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Maiks sicht der Dinge findet ihr hier: ->
Wer noch mehr Fotos von dem Wochenende sehen will: