Sommer ist der neue Herbst! 26.07.15

Sommerflaute? Was war das noch? An den Nordküsten ist diesem Sommer surfmäßig bis jetzt immer was zu finden. Back to back  Swells, lassen das Herz des daheimgebliebenen Surfers höher schlagen.
Dieses Wochenende war es Sturmtief "Zejlko", welches die Meere des Nordens ordentlich in Wallung brachte. Tief Zeljko näherte sich vom Atlantik her Richtung Deutschland. Es hatte schon vor der Küste der Niederlande mit Windstärken 11 bis 12 getobt.
"Water works" hat die Session einiger Storm Surfers schön fotografisch festgehalten. Die Syndikatler waren gut verteilt. Der Seargent in Zeeland, der Tripmaster in Dänemark und Schweden, Baltic an seinem Hometurf in der Kieler Bucht und ich im Nordosten unseres Landes.

Um 23.00 Uhr kam ich am Spot an. Lediglich ein laues Lüftchen wehte und südlichen Richtungen. Plan war zum Sonnenaufgang auf dem Wasser zu sein, denn dann sollte der Swell stark anziehen und nachfolgend im Laufe des Vormittages langsam droppen.
05.00 Uhr für mich an dem Morgen ne Nummer zu früh. Irgendwie war ich immer noch platt von der Arbeit, obwohl ich schon ein paar Tage frei habe. Um 6.00 Uhr habe ich es schließlich geschafft, nachdem ich von Léon angetextet worden bin, den "Wellenscout" zu mimen.

Mein Bericht: "Sieht eigentlich ganz gut aus!", war mehr ein Understatement, denn der Ostteich sah super aus . Da ich die Wellen noch nicht persönlich angetestete hatte und die Jungs im Wasser auch während meiner Checkung nichts  gebacken bekamen, war ich mit der Formulierung auf der sicheren Seite, zumal ich wusste, dass der Swell nicht zu lange diese Höhe mehr halten würde.

Zu 80% surfe ich an diesem Spot ein Longboard. Beim Blick auf die Wellen war mir diesmal gleich klar, dass das lange Brett im Bus liegen bleiben würde. Die Session selbst war richtig gut. Die Schwellung ließ langsamer nach als vorhergesagt. Mit Rücksicht auf meinen Ellenbogen bin ich immer noch vorsichtig und versuche ihn nicht zu sehr zu strapazieren. Schließlich geht es bald an den Atlantik. Voll K.O. war ich noch nicht als ich die Session beendete aber dennoch zufrieden.

Gegen Mittag machte ich mich mit den Gedanken gerade eine der besseren Ostseesessions miterlebt zu haben auf den Rückweg. Zuhause angekommen konnte ich gerade einen Kaffee trinken, bevor mich mein Sohn ansporte die Rollbretter zu packen und eine Runde skaten zu gehen.
Ich war zwar dabei, cruiste aber mehr als an meinen "Können" zu arbeiten. Verletzungen kann ich gerade jetzt mal überhaupt nicht gebrauchen!

Ein paar Bilder findet ihr in der Galerie.

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