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Roxy Pro Biarritz 2011 - Girls go hard!!! 14.07.11

Da verletzt und immer noch verpflichtet dem Wasser fernzubleiben, entschied ich mich für einen Tag den ASP Womens Contest in Biarritz zu besuchen. Ich musste früh aufstehen, denn um 7.30 Uhr war der erste Call. Um 8.00 Uhr kam ich an der Côte Basque an.


Main Contest Site Côte Basque

Auf dem Wasser war bereits enorm viel los. Freesurfer, Touristen, Surfschulen...  Summertime, Hochsaison in Frankreichs Süden. Mittendrin ein nur wenig Platz für die Longboard Mädels, die  ihre ersten Heats surften. Auch um diese Uhrzeit war der Contest Site der Longboard Frauen gut besucht. Auf einer digitalen Leinwand neben dem Scoreboard, lief bereits die Live Übertragung des Shortboard Contest der Frauen, der an diesem Tag am Grande Plage stattfand.
Also machte ich mich auf den Weg dorthin, weil ich den Longboard Contest schon des öfteren in den Jahren zuvor dort miterlebt hatte und die Kurzbrettfahrerinnen dagegen das erste Mal in der Zeit in der ich in Frankreich war auch dort waren.
Die Runde 2 war gestartet und es lief noch 14 Minuten der erste Heat Tyler Wright gegen Rebecca Woods.

Im folgenden Heat sollten Coco Ho und Jessy Miley-Dyer aufeinander treffen.


Coco Ho accelerating

Ich beeilte mich um pünktlich zum Heatstart dabei zu sein. Als ich die Buch vom Grand Plage erblickte sah ich vor lauter Surfern im Wasser die wettstreitenden Damen erstmal gar nicht. Hier gab es auch keinen großen Contest Site wie an der Côte Basques. Lediglich ein paar Flaggen auf einem Gebäude an der Promenade wiesen darauf hin, dass hier ein Contest stattfand. An den Photogs konnte ich dann doch ziemlich schnell erkennen wo sich die Wettkampfzone befand. Die bewachte Zone wurde auch für die besten Surferinnen der Welt nicht verschoben. Und sie durften dort deswegen nicht hineinpaddeln, worauf der Ansager immer wieder regelmäßig über die Lautsprecheranlagen hinwies. Natürlich wechselten die Surferinnen zwischen den einzelnen Sandbänken hin- und her, was für die Surfschulen, die dort mit ihren Leutchens am Üben waren, lästig war, denn sie wurden dann hin und wieder aus dem Wasser rausgecalled und mussten sich selbst einen anderen Platz suchen, der an dem ziemlich vollen Strand nicht leicht zu finden war.

Die Wellen waren sauber so um die 3-4 ft. und nahmen im Verlauf des Contesttages an Höhe zu. Der Level bzw. die Radikalität des Frauensurfens ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Das konnte ich schon im ersten Heat mit Coco Ho und Jessy Miley-Dyer live erleben. Diverse Airials sind z.B. kein DIng für Carissa Moore, Sally Fitzgibbons und Coco Ho.

Nachdem Stephanie Gilmore sich die ASP Krone in den letzten vier Jahren aufsetzen konnte, hatte sie dieses Jahr keine Chance mehr auf den Gesamtsieg der Worldtour. Grund  dafür war ein brutaler Überfall eines Stalkers, der sie inTweed Heads auf dem Weg vom Auto zu ihrer Wohnung brutal attackierte. Der Mann schlug der 22-jährigen Australierin mit einer Eisenstange auf den Kopf. Danach versuchte er, sie ein zweites Mal zu schlagen. Jedoch wehrte Gilmore diesen Versuch mit dem linken Arm ab. Dabei brach ihr der Angreifer das linke Handgelenk. Von der physichen Verletzung, sowie den psychischen Folgen musste sie sich erst einmal erholen.


Steph Gilmore vor dem Heat gegen Alana Blanchard

Unter anderem war dadurch schon Carissa Moore vor dem Contest in Schlagdistanz auf den Worldtitle.


Speed, Power und Radikalität = 2011 Worldchamp Carissa Moore


C-Moore im Interview

Nur noch die australische Surferin Sally Fitzgibbons hatte eine theoretische Chance ihr diesen streitig zu machen. Im direkten Vergleich zeigte jedoch Carissa Moore mehr Stärken in der Geschwindigkeit und der Kraft mit der sie surfte.


Always a smile for the cameras!


Fitzgibbons floats well

Ein weiterer interessanter Heat versprach der zwischen Stephanie Gilmore und "The Überchick" Alana Blanchard zu werden.


Gilmore Top Turn


Blanchard "Butt"om Turn

Hintergrund Steph Gilmores Vertrag bei Rip Curl wurde nicht verlängert. Trotz aktuellem Weltmeister - Status und den vier Titeln, die sie in den Jahren zuvor infolge gewann.


Lady with grace. "Happy" Gilmore

Das Top Girl bei Rip Curl wurde, die auch schon als Anna Kurnikowa des Surfens betitelte Alana Blanchard.


The Überchicks Signature Move. TEN POINTS ;D

Gilmore wechselte zu Quiksilver. Den Heat jedoch entschied Gilmore klar für sich, wie auch den späteren Gewinn des Contest.

Auch wenn sie sich im Finale nicht gegen "Happy" Gilmore durchsetzen, reichte Carissa Moore ihr Abschneiden und sie sicherte sich ihren ersten Worldtitle und zugleich den Titel jüngste Surfweltmeisterin aller Zeiten.

Hier ein kleines Bio-Video: Charissa Moore is Worldchamp

 

Herzlichen Glückwunsch!!!

Auf dem Rückweg blieb noch ein wenig Zeit, um bei den Longboard-Damen um Kassia Meador vorbeizuschauen.


Meador more than stoked after winning her heat

Weitere Bilder findet ihr in meiner Gallery zum Roxy Pro Biarritz 2011. Um dorthin zu gelangen einfach HIER klicken.