Date: 27.02.09 -01.03.09

Spot: Däne Westcoast

Rating: 27.02. -> 4      28.02. -> 2     01.03. -> 2

27.02.09

Warum tue ich mir das immer an! Eine anstrengende Arbeitswoche hinter mir. Donnerstag noch einkaufen gewesen und den Bus gepackt, damit ich direkt von der Arbeit nach Däne fahren konnte. In der Hoffnung dort an der ersten Mole vor Dunkelheit noch ein paar Wellen surfen zu können.
Gegen 13.15 Uhr on the road. Wieder Stau vorm Elbtunnel. Hielt sich glücklicherweise in Grenzen. Weiter je nachdem was die Straßenlage oder die Verkehrsordnung hergab im rasanten Tempo meinem Ziel entgegen.
Dort eingetroffen, sah ich die Busse vom Sgt. und Jabba, die schon nach einer ordentlichen Session im Bus chillten. So weit war ich noch nicht! Voller Hektik zum Wellencheck. -Akzeptabel!- Geschwind in die Neopelle und mit dem Brett zum Wasser gesprintet. Bis zum Sonnenuntergang hatte ich nicht mehr ganz eine Stunde Zeit. Meine Hektik wich auch nicht im Wasser. Welchen Peak soll ich nehmen? Arrgh! Scheiß Strömung! Paddeln! Take-Off! Nose dive! Pressure! Nächster Take-Off, kurzer Ride, weil Welle schnell im tiefen Channel ausläuft. Beim Rauspaddeln nächsten Set auf den Kopf bekommen. Dann doch mal wieder rüber zum anderen Peak. Hier strömte mir der Elevator erbarmungslos entgegen. Die Wellen, die ich dort erwischte waren auch nicht ganz befriedigend, bis der Peak auf einmal ganz verschwand. Wo nun hin? Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass gar keine Welle so richtig lief. Trotzdem, weil lange auf Entzug gewesen, blieb ich, bis ich die Wellen nur noch erahnen konnte im Wasser, und wurde mit ein paar schönen Waschgängen belohnt.
Ausreichend waren die Wellen fürs erste, aber befriedigend noch lange nicht!
Weil wir für den nächsten Tag auch nicht mehr erwarteten traten wir unseren Mini-Convoi zu den nördlich gelegeneren Spots an, wo wir dann auch so gegen späten Abend eintrudelten.
Nach nem Feierabendbier mit den Jungs legte ich mich hin und verfolgte im Netz noch ein wenig die Quik Pro, bis ich schließlich meine Augen nicht mehr aufhalten konnte und ich total erschöpft einschlief.

28.02.09

Blick mit müdem Gesicht aus dem Bus. Der Wind hatte von NW auf östliche Richtungen gedreht. Der Himmel war grau und die Forecast für den heutigen und kommenden Tag wurden weiter nach unten korrigiert. Na toll!
Trotzdem nach dem Frühstück zum Spot unserer Wahl. Dort waren bereits Dänen im Wasser. Ich schoß ein paar Bilder und betrachtete die Wellen einmal von nahem. Dort zeigten sie sich besser als vorher gedacht. Schöne knie- hüfthohe Longboard Wellen nur leicht vom Offshore in Form gebracht.
Die darauffolgende Session ließ den stressigen Freitag vergessen. Letztendlich surften nur noch der Sgt., Jabba und ich die Wellen und ließen die Seele baumeln. Ein entspannter Surf ohne auch nur irgendetwas, was einen hätte stören kkönnen. Außer vielleicht Lufttemperaturen nahe des Gefrierpunktes.
Der Abend wurde mit gemütlichem Beisammensein in Jabbas "Saunamobil" verbracht! Die Standheizung von dem Auto schafft es doch glatt mitten im Winter bei offenen Fenstern, das Fahrzeug so zu erhitzen, das Jabba zuletzt im freien Oberkörper dasaß und man auf der Karrosserie ein Spiegelei hätte braten können (Na ja, wobei ich mir bei Letzterem nicht so ganz sicher bin. Hört sich aber gut an!!!)

01.03.09

Sonntag! Schon wieder der Tag der Abreise. Wellen erhofften wir gar keine mehr und schliefen aus. Gegen 9.00 Uhr, dann doch zum Spot. Frühstück! Jabba konnte nicht abwarten für eine letzte Session in die kalte Nordsee zu hüpfen. Wir waren noch nicht überzeugt und spielten die Fotodudes!
Nach jeder Welle die Jabba schnappte fiel es uns schwerer am Strand zu stehen und einfach zuzusehen, wie der Junge wohl eine gutes Session zu haben schien. Dann doch noch mal in den eklig kalten und nassen Wettie. Die Mühe sollte sich lohnen. Wieder konnte man mit dem Longboard schön geformte kleine Wellen links wie rechtslaufend erwischen. Auch wenn die Sets ein wenig länger auf sich warten ließen als noch am Vortag.

Nach dem Stress zu Tripbeginn führ ich entspannt, mit dem Bildern und Eindrücken von zwei guten chilligen Surftagen nach Hause.

Zum Schluss noch einmal ein typisches Bild für das Wochenende, dass der Sgt. aus seinem Bus von mir geschossen hat, nachdem wir über 3m Luftlinie von Bus zu Bus über ICQ kommuniziert haben... Wahnsinn!

Der Sgt. wird kommendes Wochenende vielleicht mal wieder das Mittelmeer ansteuern. Hoffe er legt sich ins Zeug und berichtet von seinem Trip und dokumentiert das Ganze durch ein paar Fotos. Go SGT., go!!!!

Die anderen Bilder vom Wochenende findet ihr hier:

Samstag

Sonntag

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