Date: 03.-04.10.08
Spot: Däne
Rating: 2
Der Tag der Einheit ist ja irgendwie auch ein Tag der Freiheit. Drum gönnte ich mir die Freiheit, den Bus vollzutanken (und das bei den Spritpreisen), frei von Arbeitsstress gen Norden zu gurken, um dort Wellen "for free" in freier Natur zu surfen.
Nachdem die "Auto-Klempner" bei ihrer Inspektion am Donnerstag Vormittag mal wieder einen Defekt (Kühler undicht) an meinem Bus gefunden haben, war die Anreise ein kleines Wagnis. Na ja, ich war auch schon Mal mittem im Winter mit ner leeren Batterie oben. Das hatte ich auch überlebt.
Ohne Probleme außer den obligatorischen Stau in und um Hamburg, kam ich um ca. 0:30 Uhr am Ziel an. Die Wellen waren schon da, der eine oder andere Surfer auch, wobei es weniger waren als gedacht und diese sich gut im Örtchen verteilten. Der Sgt. wurde kurze Zeit später auch auf seinen Privatparker ausgemacht und er war nicht allein.
Jens saß noch draußen, Tim war gerade auf dem Weg ins Bett, gesellte sich aber noch auf zwei Gute-Nacht-Pilschen zu uns.
Morgens begrüßte uns ein leicht bedeckter Himmel und Wind aus SW. Reichhaltiges Frühstück, Morgentoilette und kurze Zeit später lagen wir schon am kurzen Mölchen im Wasser. Zuerst waren nur ne handvoll Surfer mit am Start schnell wurde es voller. Bis um die 30 Leutchens waren mit von der Partie, somit wurde es wurde ein wenig enger. Teilweise habe ich lange auf gute Wellen warten müssen. Die Jungs mit den ganz langen Planken waren im Vorteil. Das Warten wurde dann aber auch mit dem einen oder anderen schönen Klopfer belohnt.
Ich war glaub ich als einziger mit Gloves unterwegs. Habe es halt lieber gemütlich warm und freue mich, wenn ich so lang wie möglich im Wasser verbleiben kann. -@Klausi: Die 3mm Handschuhe sind der Knaller! Danke!-
Gegen Mittag verließ ein Großteil der Surfer das Wasser und wir waren teilweise nur zu sechst. Ich plazierte mich jetzt ein wenig weiter in der Inside, wo Jens schon die ganze Zeit abhing. Gute Wahl, hier peakten die Wellen und waren einfach zu nehmen. Wellen surfen, rauspaddeln und paar Minuten später den nächsten Set anstarten. Der beste Teil der Session, wenn ich auch das Gefühl hatte ein wenig hektisch zu surfen und viele Fehler zu machen, nach denen es mich gelegentlich vom Board schmiss.
Später sichtete ich noch Marc und Ingo im Line-Up. Beide Bekannte von Surfs in der L-Bucht. Schön sie hier oben zu treffen.
Nach ca. 5 Stunden im Wasser war ich so langsam platt und nichts sollte mehr so richtig funzen. Deswegen entschied ich mich meine letzte Welle zu surfen, um mir anschließend nen warmen Kaffee zu machen. Aus dem Kaffee wurde nichts. Der Sgt. und Jens waren nach ihrer kürzeren ersten Session ausgeruht und wollten weiter zu einem anderen Spot ziehen. Ich war dabei!
Nach einer kurzweiligen Fahrt im Dreier-Konvoi kamen wir an. Und begrüßten kleine, sauber nur leicht vom offshore getätschelte Lines, die nach Links wegliefen. Nichts für ein Kurzbrett eher etwas für die Tankerfraktion. Der Sgt. schwärmte schon und machte sich sofort auf dem Weg ins Wasser. Jens tat es ihm gleich und entschied sich aufgrund des Größeren Volumens im Vergleich zu seinem Brett für mein Longie. Ich blieb wegen meiner akuten After-Surf-Schwäche an Land und beschloss Fotos zu schießen. Zwischen zwei Überresten des 2. Weltkrieges, paddelten die beiden die Wellen an. Für die kleine Welle war der Take-Off nicht einfach und wurde durch den Backwasch und reflektierende Wellen mehr als schwabbelig. Jens suchte das Weite und versuchte sein Glück weiter tiefer in der Bucht. Tim konnte trotz Schwabbels zu Beginn auf einer kleinen immer sauberer verlaufenden Malibu-Spiegelung, einige nette Ritte verbuchen. Ein plötzlich aufkommender Regenschauer beendete meinen Fotoschoot, so dass ich die beiden weiter vom warmen, trockenen Bus aus beobachtete.
Die Abendgestaltung sah eine DIA-Show vor und Jens schmiss in bester BBQ-Master-Manier den Grill an. Vielen Dank nochmals für die Einladung!
Der nächste Morgen sollte mit WNW Wind und größeren Wellen aufwarten. Über Nacht stürmte und regnete es zum Teil heftig. Egal, ich machte es mir in meinem Bus schön kuschelig und schlief bis 9.00 Uhr aus.
Es war am Morgen nicht daran zu denken an der kleinen Mole zu surfen. War auch noch keine Seele draußen, nur Lutz berichtete mir, dass es einem Windsurfer draußen in der Bucht zerlegt hatte und er nur mit Mühe wieder das Land erreichte. Sein zerschrottetes Segel lag jetzt im Mülleimer neben dem Toilettenhäuschen. Ich nahm die Einladung von Lutz auf einem zweiten Kaffee an und wir beschlossen anschließend die Wellen von der Mole aus zu begutachten.
Der Einstieg unter der Mole war machbar und wir entschieden uns reinzugehen. Von den anderen Anwesenden skeptisch beobachtet bereiteten wir uns vor. Ich entschied mich für mein Fish. Eine kurze Zeit fühlte ich mich wie ein Versuchskaninchen. Sollten wir ohne Probleme rauskommen und Wellen surfen, würden die anderen bestimmt auch nachziehen, wenn wir eins auf dem Deckel bekämen hätten wir bestimmt die Kommentare auf unserer Seite gehabt.
Ging aber alles ohne Probleme. Die Wellen hatten eine ordentliche Größe und der Spot im Line-Up war gut zu halten. Dennoch kamen die Wellen in verschiedensten Facetten rein, so dass es ein wenig ein Glückspiel war eine lang laufende Welle zu erwischen. Dies gelang mir jedoch einige Male, was für die missglückten kurzen im Channel auslaufenden Wellen entschädigte. Insgesamt war der Surf viel spaßiger als vorher erwartet. Zumal das Wieder Rauspaddeln gar kein Problem war und durch die einsetzende Ebbe und die dadurch verursachten Rips die ganze Sache erheblich erleichterte. Die Session beendete ich nach ca. 2 Stunden. Die Wellen liefen nicht mehr so gut und es wurde voller. Außerdem wollte ich noch ein paar Bilder machen und am Nachmittag nach Hause düsen, um den Samstag Abend und den Sonntag bei meiner Freundin zu verbringen.
Um 15.00 Uhr startete ich die Heimreise. Ohne Wehmut, da ich ab dem nächsten Wochenende wieder die Freiheit habe, den Wellen nachzujagen...
Film kommt...
Euer Börni
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Ja ja....
boerni on Mi, 10/08/2008 - 14:40aus Erfahrung wird man klug! ;)
Tolle Fotos von dir Marc!
Börni
Börni...Du warst nicht der
Maui on Di, 10/07/2008 - 15:13sauber...
coldwaves on Di, 10/07/2008 - 11:07...ich wünschte ich hätte auch mal wieder die Zeit in den Norden zu bleiern.
Ich les hier immer Jens...
jens on Mo, 10/06/2008 - 09:25...ich wars nicht, nur um hier Missverständnissen vorzubeugen ;-)
... ich auch nicht...
Jens G on Mo, 10/06/2008 - 20:33