Spot: Däne Westküste
Rating 28.05.12: 3+ (Wäre keine Strömung gewesen, hätte ich eine 2+ vergeben.)
Rating 29.05.12: 1-2
"DIALED" oder ich glaub' ich habe es raus 28.-29.05.12
Mittwoch 24.05.12:
Eigentlich wollte ich über diePfingsttage und auch schon zu Himmelfahrt endlich mal wieder Surfen. Himmelfahrt war die Familie krank und die Prognose fürs Pfingswochenende war nicht grad der Brüller. Verzweiflung machte sich breit. Hoffnungsschimmer am Horizont die die Vorhersage für Dienstag, den 29.06.12. Nordwind sollte sich einstellen, aber die Zeit bis dahin war noch lang und konnte sich natürlich noch total ändern.
Sonntag 27.05.12:
Reichlich Flatness auf dem Teich, deswegen einen kleinen Ausflug mit der Familie nach St.-Peter- "O" gemacht. Schöner Tag!!! Okay mein Sohn hätte mir beim Hoppa Reiter beinahe meine Rippen angeknackst, aber eigentlich nicht der Rede wert.
19:00 Uhr: Ankunft zu Hause. Wellencheck. Der bot gute Aussichten mit ablandigem nordost Wind am Dienstag bis Mittag und ordentlich Restswell, den der harte Nordwester am Vortag produzieren sollte.
19:15 Uhr: Freigabe des Trips durch die "Haushaltsvorsitzende".
Montag 28.05.12:
9:00 - 10:00 Uhr: Bus packen. Mal wieder war ich dabei nicht der Schnellste! :(
13:00 - 14:00 Uhr: Mittagsschlaf, gut getimed mit dem Schläfchen von meinem Kleenen.
14:30 Uhr: Abfahrt! Sunny mit an Board. Hinfahrt verlief super! Dank des Kaffees, guter Musik und diverser Podcasts verging die Zeit wie im Fluge. Viele Busse und Camper kamen mir schon entgegen, da für sie die freien Tage am Pfingstmontag ihr Ende hatten. Ich freute mich, dass ich Dienstag auch noch frei hatte und hoffte auf nicht allzu volle Line-Ups.
19:00 Uhr: Ankunft an der "Baustelle"! Tim auch da. Gemeinsam bei 'nem Radler die Lage besprochen und die Wellen (bzw. Wellchen) vor Ort gecheckt. Festgestellt, dass der Spot zu 70% gegenüber früher tod ist. Ich hoffe hierbei irre ich mich. Tims weise Ratschläge befolgt und weiter gefahren, in der Hoffnung vor Dunkelheit noch Wellen zu erwischen. Es folgte wie so oft mal wieder ein Rennen gegen die Zeit. Gut, dass die Tage hier oben schon lang sind und es bis nach 23:00 Uhr hell ist.
20:30 Uhr: Ankunft am einzigen befriedigend zu surfenden Spot in Reichweite. Lange Leftis schälten sich um die Mole. Ziemlich sauber. Schulterhoch und an Größe zunehmend. Einladend!
21:00 Uhr: Wasser mit Longboard geentert.
Meine Befürchtung, dass dieses Brett bei der anscheinend vorherrschenden Strömung die bessere Wahl war, sollte sich mehr aals bewahrheiten. Nachdem ich aus dem Schutz der Mole raus war, war der Peak selbst mit dem Langbrett nicht mehr zu halten. Ich fühlte mich ein wenig wie auf der Elbe, aber dann eben mit ein paar jetzt über Kopf hohen Klopfern am Start. Arrrgh! Dennoch lief meine erste Welle für Nordseeverhältnisse lang und sauber.
Danach hieß es jedoch mit der schweren Planke bei 5-6 Bft. einige hundert Meter zur Einstiegstelle zurück latschen. NICHT MEIN DING! Entschluss die Inside Peaks im Molenschatten zu surfen. Gute Entscheidung! Kaum Strömung und immer noch hüft- bis schulterhohe Wellen.
Hat richtig Laune gebracht, bis die Wellen zu groß wurden und nur noch Close-Outs in meinem Bereich an den Strand rollten.
22:50 Uhr: Ende der Session. Ausgiebige Hunderunde mit Sunny, der es genoss noch einmal spät am Abend am Strand rumzutoben. Dabei einen für den Norden typischen wunderschönen Sonnenuntergang beobachtet.
23:30 Uhr: Abfahrt zum Spot an dem meiner Meinung nach am nächsten Morgen die besten Wellen reinrollen sollten.
Dienstag 29.05.12:
24:00 Uhr: Ankunft. Nachtlager vorbereitet und bei einem Gläschen Rosé die Aufnahmen des Abends begutachtet.
01:00 - 07:00 Uhr: Nachtruhe! Freaky geträumt! :O 05:00 Uhr Winddreher auf Nordost. Offshore! Beim Toilettengang Wellen gecheckt. Solide Größe aber nicht sauber genug. Weitergeschlafen. Morgens festgestellt, dass ich wie immer etwas für den Trip vergessen hatte mitzunehmen. Diesmal Brot! Deswegen lokalen Bäcker aufgesucht und mich mit Brötchen und auch sonst gut mit Nahrungsmitteln eingedeckt.
08:00 Uhr: Nach kleinem Frühstück gings mit meiner "Salzwasserkartoffel" aufs Wasser. 2 oder 3 Leute draußen Wellen jetzt sauber.
Durchschnittlich kopfhoch im Peak. Righthander läuft gut. Rantasten. 2. Welle ist der Burner! Überhaupt komme ich so gut wie noch nie mit dem Brett zurecht.
Viele weitere sich mir ins Gedächtnis einprägende Wellen folgen. Härtere und engere Turns, gute Kontrolle ordentlich Geschwindigkeit. Auf jeden Fall subjektiv gefühlt... toll!!! Feeling fürs Brett bekommen. Ich glaub' ich habe es raus, wie die "Kartoffel" zu surfen ist. Level 1 Kennenlernphase überwunden. Level 2 Beziehungsstatus erreicht. Werde weiter hieran arbeiten.
10:30 Uhr: Pause mit Sonne im Gesicht und Blick auf die klassen Wellen des Tages.
11:30 Uhr: Zweite Session. Nicht wesentlich schlechter, als die erste. Jetzt waren bis zu 15 Personen im Wasser. Stimmung gut! Starke Wellen von anderen Surfern beobachtet, während ich auf meine Nächste wartete.
13:00 Uhr: "Switch" Windhebel dreht auf Nordnordwest. Semi-Onshore. Wellen choppy aber weiterhin gut laufend. Beschluss nach letzter schöner Welle, lieber das Wasser zu verlassen. Typisch für mich ist es ansonsten so lange im Wasser abzuhängen bis schließlich gar nichts mehr geht.
13:15 Uhr: Kleine Siesta in der Mittagssonne.
14:15 Uhr: Tee trinken und am Beobachten wie der Wind wieder ein wenig nachlässt. Eine weitere Session in Erwägung gezogen. Nicht verwirklicht. Möchte nicht zu spät zu Hause sein.
15:00 Uhr: Abfahrt. Viel Verkehr auf den Straßen. Egal, die tollen Gedanken des Trips lassen keine schlechte Stimmung zu.
19:45 Uhr: Ankunft im L-Town Großbezirk. Freude auf meine kleine Familie.
Weitere Bilder vom Trip gibt es HIER.
- boerni's blog
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wieder eine...
coldwaves on Fr, 06/01/2012 - 07:53... 1 mit * Börni. Klasse Bericht der Lust macht auch mal wieder in den Norden zu fahren.