Date: 28.05.08

Spot: L-Bay

Rating: 3

 

Lieg hier grad im Bett. Es ist kurz vor 23.00 Uhr. Morgen früh ruft wieder die Schicht. Versuche nochn kleinen Blog von gestern fertig zu stellen. Also erwartet nicht zu viel...

Nach der Arbeit und ner Besprechung konnte ich es doch nich sein lassen und fuhr bei sommerlichen Temperaturen, obwohl die Forecast für die L-Bay nicht rosig aussah gegen 15.00 Uhr mit "Sunny" zum Ost-See.
Na klasse auf der ersten Landstraße die ich so liebe Stau vor ner Tagesbaustelle. Kostete mich ne geschlagene halbe Stunde.
Nachdem wir den überstanden hatten zu nächstgelegenen Spot in der Lübecker Bucht. Jetzt aber mit Bleifuß. Schmerzlich bei den Preisen für Diesel Gasoline. Kaum zu glauben nun teurer als die anderen Spritsorten. Was man nicht alles für ein wenig Geschwabbel übrig hat. Nach ner guten Stunden erreichte ich den Parker auf dem es am Wochenende noch so höllevoll war. Diesmal gähnenede Leere. Nur zwei Surfbusse. Im ersten gelbe gönnte sich grad n Pärchen ne "Aftersurf"-Massage. Die Frage nach den vor Ort vorhandenen Wellen konnten sie mir nicht beantworten und verwiesen mich weiter. Der nächste Dude den ich frage schüttelte gleich den Kopf und meinte es ginge mal gar nichts. Enttäuscht wollte ich die Lage selbst checken und lief zur Seebrücke. Er rief mir hinterher:"Vielleicht mit nem Longie."
Der Blick auf das Wasser war niederschmettern. Wellchen die unsauber reinliefen. Und vor Ort kaum Wind, der sie hätte mit produzieren können. Trotzdem lagen ca. sechs genauso verzweifelte Jungens und Mädchen im Wasser und versuchten den einen oder anderen Bump anzupaddeln. Ich hatte genug gesehen. Dafür war ich nicht hergefahren und sprintete zurück zum Bus um weiter gen Norden zu fahren, wo der Ostwind laut Prognose ein wenig mehr Schwellungen produzieren sollte. Das Pärchen aus dem Bus nahm mir meine letzte Hoffnung ne ordentliche Welle zu finden, denn sie hätte gehört, dass selbst die Kieler Bucht nicht gut lief.
Aber war solls, wennschon mal hier oben dann tut ne halbe Stunde weiter fahren auch nicht mehr zur Sache.
Nach dem letzten Stück konnte ich es kaum erwarten wieder einen Blick auf das Wasser zu werfen. Komm schon nurn bisschenWelle...
Die Vorzeichen standen nicht schlecht, den die ersten Jungens mit Boards kamen mir schon entgegen. Blick aufs Wasser. Geschwabbel, aber gut surfbar.

Ich verlor keine Zeit und paddelte keine 10 Min. später vom Ende der Seebrücke ins Line-Up. Gute Atmosphäre dort. Ca. 10 weitere Surfer, die sich freuten, die eine oder andere Welle abgreifn zu können. Während meiner Session hatte ich mit meinem Logie ein paar gute Lefts. Nichts außerordenliches aber genug um den Hunger zu stillen. Ein paar Mal steile Sections getackled und aus den Schwabbel rausgeholt was nur irgendwie ging. Mit der Zeit wurde es voller. Bis zu 20 Leutchen genossen nun ihren Feierabend-Surf. Nach ca. 3 Stunden nahm ich meine letzte Welle, denn "Sunny" wartete für seine Strandrunde auf mich im Bus.

Diese führte ich auch extrem lang aus und beobachtete die anderen Surfer und Sponger, welche noch im Wasser lagen.

 

Zufrieden und erschöpft trat ich um 21.00 Uhr den Heimweg an. Stoked to be und doch nochn ausreichenden Schwabbel gefunden zu haben.
 

Euer Börni
 

 

Bild von boerni

Nich Geschabbel... Geschwabbel...

boerni on So, 06/01/2008 - 20:25

Baltic mir hats doch auch Spaß gemacht. Wollte es nicht negativ belegen. Bloß nen passenden Ausdruck für die Wellenart verwenden. Ostsee-Slab würde auch nicht grad passen.

Hoffe du hast gestern noch was abgreifen können.

Börni

Bild von coldwaves

geschabbel...

coldwaves on Fr, 05/30/2008 - 08:33

...das klingt irgendwie so negativ, "hauptsache Welle" denk ich ;o)