Nachdem der große Swell und das schlechte Wetter sich langsam verzogen hatten, war leider recht schnell mit allen Wellen Schluss. Irgendwie kann es einem das Wetter auch nie ganz recht machen, nicht mal, wenn man aus dem kalten Norden kommt…

Die nächste Woche waren wir also mit der Suche nach einer möglichst exponierten Sandbank beschäftigt, die dann im besten Fall noch nicht von einer Surfschule belegt war.

 

Flaaat

 

Einige Sessions hatten eher denn Sinn, dass ich abends sagen konnte „aber immerhin war ich im Wasser.“ Während andere unerwartet gut wurden. Die besten Bedingungen hatten wir, als Jens den „Kiel vs. Hamburg Battle“ angezettelt hatte, zu dem wir uns mit Fabi und Jasper an einem neutralen Spot trafen (wäre ja unfair gewesen, wenn jemand schon local knowledge gehabt hätte  )

 

Aus dem Battle ging Hamburg schlussendlich ganz klar als Sieger hervor, da die Kieler sich von der Strömung immer mehr in die Inside trieben ließen, wo die Wellen im tiefen Wasser wieder versackten, während Team Hamburg eine Welle nach der nächsten bekam.

Die Revange, am heimischen Campingplatz der Kieler, in Cap de L’Homy, musste aufgrund mangelnder Wellen leider ins Wasser fallen.  Geburtstagskind Jasper hat von unseren verzweifelten Versuchen 0,5 Fuß zu surfen trotzdem einen Film gedreht, der hoffentlich nie seinen Weg in die Öffentlichkeit findet.

 

Wegen der permanent flachen See war es für Jens dann auch kein all zu schmerzhafter Abschied nach Hause zu fahren, wo einiges an Arbeit auf ihn wartete.                                                   Damit er sich auch in Ruhe auf die Uni konzentrieren konnte, blieb ich noch ein paar Tage in Cap Ferret, genauer in "Le truc Vert" - Das grüne "Ding".                                                                    Die nächste Woche über gab es unerwartet gute Bedingungen und ich war jeden Tag surfen bis ich abends kaum mehr über die Düne kam.  Eine nette Abwechslung vom Campingplatz, um den herum es nichts als Pinienwald soweit das Auge reicht gibt (das grüne Ding eben), war der 6* Contest in Lacanau, den ich mir mit ein paar Leuten anschaute. Neben dem erstaunlichen Surfen was man dort zu sehen bekam, ist mir vor allem eine Schlägerei auf dem Judge-Tower in Erinnerung geblieben- ein sehr unterhaltsamer Tag!

 

Lacanau Shorebreak

 

Tägliche Action in Cap Ferret- die Lifeguards retten "Bodyboarder" (mit Supermarktbrett und ohne Flossen) und Schwimmer, die von der Strömung rausgetrieben wurden.  Ab und an gibt es dort nen Channel der ne unheimlich starke Strömung hat, selbst wenn die Wellen nicht groß sind.                                                                                                                                           Steht auch im Stormriderguide, sollte man auf jeden Fall drauf aufpassen, selbst, wenn man sich sonst mit den Sandbänken in Frankreich gut auskennt.

Bild von boerni

Hamburg...

boerni on Fr, 08/28/2009 - 17:07

Hamburg meine Perle! Team Hamburg rocks! ;)