Helen Follmann – DaMaik fragt nach…

Moin Helen. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, für das Nordsurf-Syndikat ein Interview zu geben. 

 

 

Verrate uns, wann Du den ersten Kontakt zum Surfen hattest und was Du dabei erlebt hast.

 

Ich wollte 2004 eine Kanu Tour machen. Das Boot welches ich mir für die Tour ausgesucht hatte wurde mir vor der Nase weg gekauft und so musste ich mir ja eine Alternative suchen. Daraufhin saß ich drei Monate später in einem uns wohl bekannten Surfcamp im südwesten Frankreichs und hatte nach drei Tagen Schaumwalzen rutschen meinen ersten Grünwellenstart und dann war es um mich geschehen…. 

 

Wo wohnst Du und wie sind dort die Möglichkeiten zum Wellenreiten? 

 

Um doch mehr Möglichkeiten zum Wellenreiten zu haben, als in der Eifel, bin ich vor ein paar Jahren in die Gegend  zwischen Kappeln und Eckernförde gezogen mitten zwischen den Feldern hinterm Hügel . Es gibt ja leider nicht so viele Spots in der Nähe und ich würde mir schon wünschen öfter mal Ostwind zu haben. Aber man darf sich nicht beschweren … 

 

 

Du gehörst zu den Ostseesurfern, welche auch im Winter auf dem Wasser sind. Was treibt Dich an solchen Tagen an, Dir einen abzufrieren?

 

Ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht so genau. Ich bin bis jetzt immer mit nem 5/3er Neo und einer Menge Creme im Gesicht ins Wasser gegangen und ich hab das Gefühl, dass das Wasser von Jahr zu Jahr kälter wird brrr….  aber irgendwie glaub ich doch, dass jeder takeoff zählt. 

 

 

Wie bereitest Du Dich auf Deine längeren Surftrips vor? Hast Du einen Tip für unsere Mädels im Norden?

 

 Ich sag nur: üben ,üben, üben!

 

 

Was war Dein bisher schönstes Erlebnis beim Wellenreiten?

 

Das sind die Momente in denen ich merke, dass ich Fortschritte mache, und auf einmal  Wellen fahre an die ich mich vorher nicht ran getraut hätte und sie mir noch am Tag danach ein lachen ins Gesicht zaubern …

 

 

Wohin hat es Dich auf Deinen Surfreisen schon gebracht?

Frankreich, Dänemark und Fuerteventura, und ich hoffe, dass das eine oder andere Land noch hinzu kommt. Ich würde gerne in naher Zukunft eine größere Surfreise machen um neue Gewässer kennen zu lernen in denen man vielleicht keinen Neo braucht und um mal was von der Welt zu sehen, weil es so viel Schönes gibt auf Mutter Erde.

 

 

Hast Du ein besonderes Magic Board? Was gefällt Dir daran?

 

Im Moment fahre ich ein 9´0“ cece performance Longboard. An dem Brett mag ist seine Schlichtheit. Es lässt sich gut händeln und gleitet, dadurch dass es nicht so schwer ist schnell an, was die Sache für mich ein bisschen einfacher macht. Einfach ein tolles Brett. Danke an Carlos.

 

 

 

Seit einigen Jahren ist das Surfen zum Mainstream geworden. Wie stehst Du persönlich zu dieser Entwicklung?

 

Das muss jeder selber wissen. Mir geht es mehr um den Sport an sich und um das Unterwegs sein und weniger um die Industrie die dahinter steht.

 

 

Magst Du uns einen „Secret Spot“ verraten?

Gibt es den denn noch? Wenn ja wo?

 

 

 

Welches Surfgefährt nennst Du Dein Eigen und kann man darin schlafen?

Ich hab mir vor zwei Jahren einen Citroen Jumper ausgebaut, mit allem Komfort und seit neuestem sogar mit Wärmeregulierung, was das Surfen im Winter um einiges angenehmer macht!! Es ist toll damit unterwegs zu sein und es lebt sich einfach wunderbar darin…. 

 

 

 

Was würdest Du tun, wenn Du einen Wunsch frei hättest?

 

Ach Du, ich hätte so viele Wünsche, aber einer, der auf der Liste mit Sicherheit ganz oben steht, ist mehr Umweltbewusstsein. Ansonsten leben und surfen wir alle irgendwann in einem riesigen Müll berg… und die anderen Wünsche behalte ich für mich! 

 

 

Möchtest Du der Nordsurfgemeinde noch etwas sagen?

 

Freu mich schon auf den nächsten surf mit euch und um noch mal auf Frage 10 zurück zu kommen, mein Bus ist für zwei ausgelegt…. 

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