Da ich auf Instagram Surfing Russia folge, habe ich schon vor einiger Zeit mitgekriegt, dass da aus Rusland was im Anmarsch ist, das weder unter die kategorie Fake News fällt noch aus der St. Petersburger Troll Fabrik stammt (und wenn doch, ist es mir ausnahmsweise egal).

Der wahrscheinlich erste richtige russische Surf Film hat bereits einige europäische Surf Film Festivals gerockt und nun kommt er endlich auch in unsere Kinos.

Unsere Freunde von Nouvague präsentieren im März und April 2019 die deutsche Premieren-Tour zweier sehr ungewöhnlicher Surffilme:

PRIBOI - SURFING RUSSIA (RU, 2018. Regie: K. Kokorev. 80 Min)

Trailer PRIBOI:https://vimeo.com/306835877

und

TAN (CH, 2018. Regie: Alena Ehrenbold. 15 Min)

Trailer TAN:https://vimeo.com/274861573

Über die Filme:

PRIBOI - SURFING RUSSIA

Von den mächtigen Pazifik-Brechern Kamtschatkas, über die warmen Wogen der Schwarzmeerküste und des Kaspischen Meeres bis zum extremen Kaltwasser-Surfen im Arktischen Ozean - dies ist der erste Film, der die Schönheit der Küsten und die Vielfalt der Wellen in Russland auf die große Leinwand bringt. Das Wellenreiten ist hier spektakulär - doch PRIBOI ist weit mehr als nur ein Surffilm.

Der Zuschauer reist mit den Filmemachern durch das „echte“ Russland und lernt so das Leben in diesem faszinierenden und komplexen Riesen-Reich kennen, das uns so nah und doch völlig unbekannt ist. Wie sieht ein Surf-House in Sibirien aus? Was frühstückt man während des arktischen Roadtrips? Wie reagieren kasachische Fischer beim Erstkontakt mit Surfern? Und gibt es auch surfende Russinen, die sich in die gefrorenen Wellen schmeißen?

Wir durchqueren das weite Land von Kaliningrad nach Sotchi und von Murmansk bis zum Kaspischen Meer mit dem Auto und dem Motorrad, auf Schiffen, Zügen, Flugzeugen, Hubschraubern und Schneemobilen. Ein grandioser Soundtrack, das brillante Drehbuch und ein Produktions-Level, wie man es aus diesem Genre bisher nicht kannte, machen PRIBOI zu einem der herausragenden Filme des Jahres! Gewinner der Filmfestivals in Anglet, Berlin und London 2018.

TAN

In einer Welt, in der die Konsumgesellschaft einen immer schneller werdenden Takt vorgibt, stellt sich ein junger bretonischer Shaper der Herausforderung, seinem eigenen Rhythmus treu zu bleiben. TAN (auf kreolisch «die Zeit», auf bretonisch «das Feuer») erzählt die Geschichte von Robin Goffinet, herausragender Shaper, der auf Guadeloupe aufwuchs und nun in Finistere nachhaltige Surfboards baut.

Robin kennt beide Welten: Den langsamen Rhythmus der Karibik und den Stress Europas. Was aber, wenn die Versuchung des Konsums seinen Weg über den Atlantik findet und das beschauliche Leben einen ungewollt feurigen Takt annimmt?

Termine: www.surffilmnacht.de