Die wohl härteste Welle der ASP World Tour

Vom 9.5 - 20.5. findet der Billabong Pro Teahupoo in Tahiti statt.

Falls der Swell mitspielt geht es hier nur um eins: Fette saugende Barrels mit einer Lippe so dick dass sich der Inhalt eines ganzen Schwimmbades darin befinden könnte. Bis zu 6 Fuss ist Tehupoo Spass und kommt wie ein ganz normaler Reefbreak daher, bei Wellen über 6 Fuss sieht die Sache dann ganz anders aus...bisher ist die Wellenvorhersage vielversprechend.

Für Aufsehen im Vorfeld des Events sorgte ein Video der Hawaiianischen Local-Gang "Da Hui", welche die Tahitianer dazu auffordert mehr Wildcards für das Event zu fordern, ähnlich wie es bei den Pipe-Masters der Fall ist. Warum die Hawaiianer sich hier so einmischen und das nich den Tahitianern überlassen bleibt ein Rätsel und hat mit Aloha-Spirit nicht viel zu tun.

Traditionell sind die Wildcards in Teahupoo sehr stark und sorgen für die ein- oder andere Überraschung. Letztes Jahr gewann Wildcard Bruno Santos den Event. Das ganze sorgt zusätzlich dafür, dass das neue Contest-Format ohne Loosers-Round bei den Top 45 nicht besonders beliebt ist. Viele Pros machen sich dafür stark das neue Format wieder abzuschaffen. Ace Buchanan schreibt dazu klare Worte in Seinem Blog 

Billabong hat auch schon einen Rückzieher gemacht, nachdem sie Anfang der Saison angekündigt hatten, bei all ihren Events das neue Format einzusetzen, ist es jetzt wieder offen welches Format in Tahiti eingesetzt wird. Dabei wird folgende Regel eingesetzt. Kommt es in den ersten 3 Tagen der Waiting-Period zu einem Start der 1. Runde, wird das alte Format eingesetzt, verschiebt sich der Start nach hinten, kommt das neue Format zum Einsatz.

Edit: Billabong hat sich jetzt doch entschieden das neue Contest-Format anzuwenden!

Unser deutscher World-Tour-Warrior Marlon Lipke war nach Aussagen des Event-Sponsors Billabong noch nie in Teahupoo surfen. Viel erwarten können wir von ihm bei diesem Event wohl nicht. Wir sind auf jeden Fall gespannt wie er sich in einer so heftigen Welle schlägt.

Favoriten:

Alle Wildcards haben die Chance hier zu gewinnen und sollten nicht unterschätzt werden. Bisher stehen bereits Andy Irons (nimmt gerade ein Jahr Auszeit von der Tour) und Bruno Santos (Vorjahressieger) als Wildcards fest, die 3. Wildcard wird durch die Trials ermittelt.

Aus den Top 45 sollte man unter anderem ein Auge auf die Hobgood-Brüder, Kelly Slater und auch Michel Bourez werfen. Bourez hatte zwar bisher in der World Tour noch keine Top-Ergebnisse, als Tahitianer fällt er aber unter die Kategorie "Local" und kennt sich mit der Welle bestens aus.

Fantasysurfer Hot-Pick:  Michel Bourez, alle Wildcards

Live Webcast: http://www.billabongpro.com

 

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