Kelly Slater gewinnt den Billabong Pro JBay 2008 und hat damit bereits 4 Siege von 5 Contests der diesjährigen Dream Tour auf seinem Konto. Wer soll ihn jetzt noch stoppen ?

Sein Vorsprung auf die Konkurrenz ist jetzt bereits so gross, dass der 9. Gesamt-Titel eigentlich nur noch Formsache ist. Einen neuen Spitznamen hat er bereits, nach Sl8ter kommt jetzt "K9"

Tag 1

Bereits am 1. Tag der Waiting-Period wurde der Contest in perfekten 4-6 Fuss Wellen gestartet. Die Bedingungen blieben den ganzen Tag perfekt und so konnte  Runde 1 komplett durchgezogen werden. Besonders herausstechend war die Performance von Tour-Veteran Taylor Knox, der seinen Heat mit einem unglaublichen Gesamt-Score von 19.7 gewann, Joel Parkinson hatte dem trotz eines 10er Scores auf seiner besten Welle nichts entgegenzusetzen.

Überraschend auch die Performance des Brasilianers Adriano de Souza, der die beiden südafrikanischen Locals Jordy Smith und Travis Logie in die Loosers-Round schickte.

Für die Euros lief es nicht gut, sie verloren allesamt ihren 1.Runden-Heat. Trotzdem waren alle Tour-Teilnehmer stoked, von den besten Wellen in einem World Tour-Contest in den letzten 2 Jahren war die Rede.

Tag 2

Auch der 2. Tag der Waiting-Period lieferte etwas kleinere aber immer noch perfekte Bedingungen. Für die Euros kein guter Tag, für Tiago Pires und Miky Picon war hier Schluss, nur Jeremy Flores konnte sich in seinem Heat durchsetzen.

Jordy Smith konnte endlich sein gesamtes Können beweisen und stellte mit 18.6 den höchsten Score des Tages auf. Das 2. Riesen-Talent unter den Tour Rookies Dane Reynolds konnte in JBay leider nicht überzeugen und musste sich dem Brasilianer Heitor Alves geschlagen geben. Ansonsten konnten sich die üblichen Verdächtigen durchsetzen.

Tag 6

Nach 4 Tagen Pause, die Wellen waren die Tage deutlich kleiner und die Vorhersage versprach einen weiteren dicken Swell, ging es weiter mit Contest-Tag Nr. 3. Die Wellen rollten den ganzen Tag wieder perfekt den Point entlang und so konnten die komplette Runde 3 und 4 Heats von Runde 4 ausgetragen werden.

Es sollte der Tag des grossen Goofy-Footer-Sterbens werden, die es in den schnellen Rechtswellen wirklich schwer haben. Am Ende des Tages blieben von den Goofys nur noch CJ Hobgood und Fred Pattaccia übrig.

Kelly Slater drehte in seinen 2 Heats des Tages so richtig auf und liess mit seinem lässigen Style seinen Gegnern Travis Logie in Runde 3, und Tom Whitaker in Runde 4 keine Chance.

Jeremy Flores konnte seinen 3. Runden-Heat gegen Chris Ward für sich entscheiden, sein 4. Runden-Heat wurde auf den nächsten Contest-Tag verschoben.

Tag 7

Slater auf dem Weg zum SiegDer Finaltag brachte wieder solide 6-Fuss Wellen mit sich. Zunächst wurden die restlichen Heats von Runde 4 in perfekten Bedingungen zu Ende gefahren werden. Hier war leider für den letzten Euro Jeremy Flores Schluss, er konnte sich in einem Heat mit recht kleinen Scores nicht gegen Andy Irons durchsetzen. Auch für Rookie-Talent und Local Jordy Smith war in Runde 4 Schluss. Zwar lieferte er sich einen packenden Kampf auf Augenhöhe mit Vorjahressieger Taj Burrow, zum Schluss fehlten ihm aber die entscheidenden 0.25 Punkte um an Taj vorbeizuziehen.

Zum Viertelfinale drehte leider der Wind auf Onshore und so verschlechterten sich die Bedingungen recht schnell. Die Paarungen bestanden hauptsächlich aus den üblichen Top-Favoriten, als einzige Überraschung hatte sich Adriano de Souza mit einer soliden Performance bis ins Viertelfinale gesurft, hier war dann aber gegen King Kelly Schluss.

In durch den Wind immer schlechter werdenden Wellen hiess es dann im Halbfinale Kelly Slater vs Joel Parkinson. Nr 1 gegen Nr 2 der diesjährigen Tour. Ein wichtiger Heat für Parkinson um Slater noch auf dem Weg zum Titel aufzuhalten. Zunächst sah es auch gut aus, aber trotz der besten Welle, einer 9.17, konnte er keine 2. gute Welle finden um das Halbfinale für sich zu entscheiden. Kelly brauchte schliesslich nur einen 6er Score um an ihm vorbeizuziehen, was er mit ein paar eindrucksvollen Manövern auf einer kleineren Inside-Welle auch locker schaffte.

Das 2. Halbfinale entschieden die beiden Australier Mick Fanning und Taj Burrow unter sich. Mick fand hier klar den besseren Rhytmus und liess Taj der keine Chance.

Finale, Amtierender Worldchamp Mick Fanning gegen den King, Kelly Slater. Mick hatte seinen Rhytmus aus dem Halbfinale völlig verloren und rutschte häufig vom Brett, es gelang ihm nicht eine Welle vernünftig zu Ende zu surfen. Kelly hingegen fischte sich immer wieder die richtigen Wellen heraus und machte das ganze mit zwei 8er Scores klar

Ein Super Contest mit super Wellen, schade dass die Bedingungen zum Ende doch so deutlich nachgelassen haben.

Alle Heats&Highlights könnt ihr euch auch nochmal unter http://www.billabongpro.com anschauen

Der nächste Event, der Rip Curl Search 2008, beginnt am 30. Juli auf Bali, stay tuned!