Hallo,
Snörre bei deinem Budget kannst Du dir leider kein Firewire-Board kaufen, auch kein "Markenboard" wie Lost, das ist aber nicht so schlimm.
Es gibt auch andere Shaper, ich habe z.B. gute Erfahrungen mit Quiver Surfboards gemacht, da gibt es das Fony für dich.
Fatum ist auch OK, aber eben kein Giantfish. Gero ist aber so ein guter Shaper, dass er dir auch einen anderen Shape machen kann, als komplettes Custom Made. Ansonsten gibt es auch PT-Surfboards, oder, oder...
Der Unterschied zwischen Moby und kurzen, breiten Boards ist gewaltig!!
Ich habe ja schon erklärt wie sich breites zum schmales Heck, lange zu kurzer Kante verhält.
Auf das Moby angewendet heisst das:
Das Heck ist mit 15,5 inch etwas breiter, aber nicht soviel wie bei den neuen Shapes. Das lässt es dann bei niedriger Geschwindigkeit tiefer einsinken und bremst dann. Bei kleinen Wellen schlecht, da man dort eher langsam unterwegs ist. Zusätzlich muss man dann sein Gewicht nach vorne verlagern, sprich nach vorne gehen. Das ist wiederum schlecht, weil man dann keine Turns mehr fahren kann, um Turns fahren zu können muss der hintere Fuss mindestens über den vorderen Finnen stehen, eher noch weiter hinten.
Auf dem Moby muss man sich also mehr hin- und herbewegen und das ist schwieriger und dauert länger, bei den kleinen, unregelmässigen Wellen an Nord- und Ostsee bleibt dafür keine Zeit.
Deswegen ist es einfacher ein Board zu haben, bei dem Turns und Geschwindigkeit machen aus der gleichen Standposition gesurft werden.
Das ist eben bei den kurzen Boards der Fall!!!
Das Moby hat dazu auch noch eine lange Kante, sprich der Abstand vom Tailabriss bis zur breitesten Stelle ist lang.
Das bewirkt, dass das Board eher einen weiten Kurvenradius bevorzugt. Wenn man jetzt einen engen Turn machen will, muss man dazu einen Teil der langen Kante aus dem Wasser hebeln und daher das Tail mehr ins Wasser drücken, dadurch bremst das Board dann aber wieder und man verliert Geschwindigkeit, die man bei kleinen Wellen eigentlich halten will. Bei einem kurzen Board mit kurzer Kante muss man nicht so raushebeln und das Board behält mehr Geschwindigkeit.
Daher ist die Kante des Moby´s zu lang!! Übrigens auch bei Retrofishs.
Der Vorteil des Moby´s ist: Von der Technik etwas leichter zu Surfen, da einfach eine grössere Plattform, ein grösserer Einsatzbereich , da schmaleres Heck und längere Kante, die mehr halt in grösseren Wellen geben.
Der Vorteil kurzes, breites Board: Ist einfacher zu Surfen, da Du nicht so stark das Gewicht, kein laufen, verlagern musst. Das Board hält in engen Kurven die Geschwindigkeit viel besser und das Heck sinkt nicht so schnell ab und bremst.
@Amoc:
Der Grund, weswegen McCoy-Boards Ähnlichkeit mit den neuen Shapes haben, ist dass McCoy sehr innovativ war und das richtige Konzept entwickelt hat, und zwar gegen die damaligen falschen Erkenntnisse.
McCoy hat als erster bemerkt, dass sich ein Board besonders einfach surft, wenn man nicht zum Turnen und Beschleunigen hin und her laufen muss, das es leichter ist einfach alles aus einer Position zu machen. Daraufhin hat er eine neue Outline entwickelt, den No-Nose Shape mit breitem Tail und schmaler Nose, das Board sollte dort Fläche, gleich Auftrieb, haben wo man steht um auch Turns zu surfen, im Heck.
Das ist die grosse Leistung von McCoy, der No-Nose Shape!!
Man kann sogar sagen, dass mit diesem Shape die Surfboard -Moderne eingeläutet wurde. Schaut man sich die populären Retroshapes an, sieht man, dass die alle Full-Noses und breiteste Stellen Richtung Nose haben.
Allerdings hat McCoy die Boards nur mit einer Singlefin bestückt und zusätzlich etwas übertrieben hat mit den Unterschied zwischen Tail und Nose one foot off. Dadurch kam nicht das volle Potential diese Shapes zum Vorschein.
Erst als Simon Anderson einen gemässigten No-No Shape mit 3 Finnen bestückt hat, ist das volle Potenzial rausgekommen, da hört dann irgendwie auch Retro auf, es gibt keine nach 81er Retroboards, als wenn 33 Jahre nicht genug retro wäre.
Was bei den neuen, kurzen breiten Boards neu ist, ist zum einem die Verwendung von Konkaven, gab es zu McCoys Zeiten so nicht, ausgewogene Nose und Tailbreiten. aber immer schmaler Nose one foot off als Tail, und vor allem funktionierende Finnen-Anordnungen mit 3- oder 4-Finnen.
Auch muss man sehen, dass bis vor kurzem keiner gedacht hat Boards mit 21inch breite und 17 inch tail one foot off, kontrollieren oder von rail- zu rail kanten zu können.
Das geht jetzt aber durch entsprechendes konkav/V-Unterwasserschiffe.
Es kommen also nicht alle Shapes wieder, sondern nur dass was sich bewährt hat und es wird dann wiederum verfeinert.
@Timo:
Warum soll das Vanguard so ein super und moderner Shape sein?