Den Sonntag Morgen begannen wir im Dunkeln. Das was wir da im Dämmerlicht sahen führte dazu, dass unser Kreislauf im Nu in Schwung kam. Das Frühstück musste - wie so oft in den folgenden Tagen - warten. Die Wellen waren immer noch respekteinflößend groß und der Wind fächelte offshore. Leider interessierte das auch ein paar andere Surfer, so dass der Lineup schnell recht voll war.
Mein besonderer Dank gilt hier Linda, die mich nach meiner nicht sonderlich erfolgreichen Session am Strand mit frischem Kaffee und einer Zigarette empfing. Wir gönnten uns danach dann noch ein ausgiebiges Frühstück im T-Shirt vor dem Bus und beschlossen dann, die Zeit bis zur nächsten Session mit einer kleinen Wanderung zu überbrücken.
Dabei entdeckten wir einige interessante Gesteinsformationen....
und konnten ein paar alte Fruchtbarkeitsrituale testen
allerdings konnten wir die Handlungsanweisung nicht 100% einhalten.
Später gings dann zur obligatorischen Sunsetsession noch mal auf´s Wasser.
Dort waren zwar noch ein paar unserer besten Freunde mit draußen, aber gelegentlich Aufräumersets...
sorgten dafür, dass man doch die ein oder andere Welle für sich alleine hatte.
Montag dann wieder - gähn - Early Bird.....
... in schon recht kleinen Wellen. Alle 15 Minuten lief noch ein ordentliches Set durch, dessen Wellen sich aber vollständig zwei übergierige Longboarder schnappten. Ich hoffe, dass deren Egoismus schnell bestraft wird......
Danach gingen wir mal wieder wandern.
in der vergeblichen Hoffnung auf Restswell am Abend. Wir waren zwar noch mal alle draußen, aber richtig gut war´s nicht mehr.
Zu allem Überfluß hatten sich neben unserer Wagenburg ein paar Prolls nieder gelassen, die mit viel zu lauter Musik und dämlichem Gebrülle dafür sorgten, dass man hier bestimmt noch lange wild campen kann. Unseren gemütlichen Grillabend mussten wir daher verlegen und wichen in eine andere Bucht aus.
Dienstag morgen war´s dann absolut flach. Zeit für etwas Sightseeing.
Erstes Ziel waren die berühmten bretonischen Kalvarienberge mit ihren hübschen aus Stein gehauenen Figuren.
Danach lotste ich die Bande noch an einen meiner Lieblingsplätze an der Nordküste an der es ein paar hübsche Steine zu sehen gab.
Wie fast überall in der Gegend waren die Ortschaften fast völlig ausgestorben. Wir fanden dann aber doch noch eine Kneipe, die mit perfekter Lage - am Hafen und so, dass die Sonne auf die Terrasse schien - gesegnet und vor allem noch offen war. Dort genehmigten wir uns ein paar lokale Elektrolytgetränke....
und planten dann in die gemäß Hinweisschild ganzjährig geöffnete Creperie um die Ecke weiter zu ziehen. Aber das Schild war ein Fake und so gab´s mal wieder ein home made Dinner im Bus.
Mittwoch stand ich dann mal wieder vor Sonnenaufgang auf
und machte mich mit dem Radl auf die Suche nach einer Boulangerie. Nebenbei opferte ich an einem lokalem Heiligtum in der Hoffnung so wieder ein paar Wellen anzulocken.
Ich hoffte dabei inständig, dass das aufgesetzte Kreuz dem Menhir nicht allzu viel von seiner Kraft genommen hatte.
Wir machten dann noch einen Abstecher an´s Cap Saint-Mathieu
bevor es zurück ging auf unsere Halbinsel, in der Hoffnung, dass der für morgen prognostizierte Swell etwas früher kommen würde.
Der Wind kam wie all die Tage davor immer noch aus Osten = offshore und tatsächlich zeigten sich ein paar kleine Falten im Teich. Für mich Anlass genug mein Longboard zu schnappen - ich musste zumindest mal nass werden, denn eine Dusche hatte mein Körper schon lange nicht mehr gesehen - während Timo zur Angel lief. Ich platzierte mich etwas außerhalb und als ich mir eine Welle aus dem ersten Set gepickt hatte, verlor Timo auf einmal die Lust am fischen. Da außer ein paar Anfängern niemand im Wasser war konnte ich mir alle 10 Minuten aus den Sets die beste Welle raus picken und hatte eine meiner besten Longboardsessions. Kurz darauf tauchten auch Timo und Linda im Neo wieder am Strand auf und wir zelebrierten Family - Surf bis zum Sonnenuntergang. Den feierten wir dann noch im Neo mit einem Bier am Strand, flüchteten dann aber wegen doch spürbar kalt werdenden Temperaturen bald in den Van.
Donnerstag ging´s dann wieder früh raus. Die angesagten 4 Fuß stellten sich in den Sets als kopfhoch heraus. Meine erste Welle musste ich, wie schon bekannt, mit einer ordentlichen Platzwunde über´m Auge bezahlen. So verbrachte ich den Vormittag im Wartezimmer einer Ärztin gleich im Ort. Die Dame hat mich dann auch gut wieder zusammen geflickt. Allerdings enttäuschte sie mich mit Ihrer Ansage von wegen eine Woche Salzwasserverbot. Da in ihrem Vorzimmer ein Longboard stand hätte ich da was anderes erwartet. Vieleicht wolte sie aber auch nur den Lineup ausdünnen.
Freitag war dann der Tag meiner Abreise. Den Morgen nutzte ich noch für eine spezielle Platzwundenheiltherapie auf dem Longboard.
Ich schaffte es dabei auch eine Zeit lang die Dry Hair Strategie durchzuhalten, bevor ich dann doch mal ein set abtauchen musste und dann beschloss es jetzt doch sein zu lassen. Auf jeden Fall konnte ich somit die anstehende lange Heimfahrt etwas leichter angehen.
Hier gibt´s noch ein paar Bilder.
Mehr zu dem Trip außerdem bei der Blue und auf Datrip.
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Toll
matthias2 on Di, 10/26/2010 - 21:36Die interessanten
Henk on Di, 10/26/2010 - 14:47Dir ist auch nix fremd...
tripmaster on Di, 10/26/2010 - 15:10...oder ;=)
Gibt´s in Europa denn noch ´ne Ecke, in der Du noch nicht gewesen bist?
Da gibts noch jede Menge
Henk on Mi, 10/27/2010 - 09:15ach ja...
Don Diggi on Mo, 10/25/2010 - 17:43schön ist es gewesen mein Tripmasterchen...gerne jederzeit wieder-...
Wat freue ich mich schon auf Maroc´n`roll
Den Pornobalken (1.90m) ...
Tim on Mo, 10/25/2010 - 17:05kommt drauf an welchen du meinst
tripmaster on Mo, 10/25/2010 - 17:17der oben ist noch dran. da standen dann auch HS-mäßig 20 größere Gefährte - überwiegend aus D-Land - davor.
wir waren ganz unten. da stand seltsamerweise kaum einer
Hört sich nach einem
boerni on Mo, 10/25/2010 - 16:32tollen Trip an! Wäre gerne dabeigewesen.
das war schenial!
tripmaster on Mo, 10/25/2010 - 16:39absoluter Volltreffer. Nächstes Mal kommst mit Börni. Auf den kleinen Macker passen wir dann abwechselnd auf ;=)