Tim Ober-Bloibaum – DaMaik fragte am 13.02.2011 nach…

Von Maik Neumann.

 

Tim ist einer von den Nordsurfern, die man immer im lineup trifft. Er surft Longboard und setzt in dieser Klasse, zusammen mit ein paar anderen, Maßstäbe im lineup. 

Heute möchte ich euch den „Swellmagneten“ mal ein wenig näher bringen, so watch out!

 

 

Moinsen Tim. Schön, dass Du für das Nordsurf-Interview Zeit gefunden hast. 

Kein Problem. Es ist mir eine Ehre, dass Du mich als Interview-Partner ausgewählt hast. Ich nehme mal an, dass Du mit „Maßstäbe im lineup setzen“ wohl eher die Dimensionen der von mir gesurften Boards meinst.

Wann und wie bist Du zum Wellenreiten gekommen?

Das ging erst relativ spät bei mir los. Als Windsurfer bin ich seit meinem 11. Lebensjahr in eher wellenarmen Gewässern unterwegs gewesen. Nur selten ging es mal in die Wellen. Den aller ersten Kontakt mit richtigen Wellen hatte ich 1997 in Ecuador mit dem Bodyboard an einem Strand namens Montanita. Da war ich 22. Fünf Jahre später kam mein Kumpel auf einem unserer Wochenendwindsurftrips plötzlich mit zwei Shortboards an, und wir sind damit in Bunkers bei alles andere als optimalen äußeren Bedingungen ein wenig im Weißwasser herumgepaddelt. 

Was ging dabei in Dir vor, weshalb wolltest Du mehr davon?

In Ecuador war ich einfach überwältigt von der schieren Kraft, die von einer relativ harmlos aussehenden Welle ausgeht. Beim aller ersten Waschgang ist gleich mal die Leash gerissen. Bei der Paddelaktion in Dänemark fühlte ich mich mitten im Weststurm der Natur quasi schutzlos ausgeliefert. Angst hatte ich dabei jedoch keine. Ich durfte davor schon oft genug beim Windsurfen nach einem missglückten Manöver hinter meinem Material herschwimmen. Ich hatte das Gefühl, dass das nicht alles gewesen sein konnte. Das Bedürfnis weiterzumachen wuchs von da an stetig. Ich wollte mich den Elementen direkt stellen, wollte lernen mit ihnen zu spielen, sie letztendlich soweit es geht beherrschen, und zwar so elegant wie möglich. In über 15 Jahren Windsurfen hatte ich seiner Zeit alles erreicht, was ich mir selber zutraute. Im Wellenreiten war ich 2002 absoluter Anfänger, aber spitz wie Nachbars Lumpi. Ich kaufte mir ein Minimalibu, leistete mir einen Urlaub in Südafrika und brachte mir in zwei Wochen die Basics selber bei. Jetzt habe ich immer noch das Gefühl, mich im Surfen permanent weiterzuentwickeln, bin noch lange nicht dort, wo ich gerne sein möchte.

 

 

 

Hast Du bereits andere Wassersportarten ausprobiert?

Im Alter von 9 Jahren haben mich meine Eltern in den Schwimmverein gesteckt. Da habe ich mir, so denke ich mal, die Basics fürs schnelle und ausdauernde Paddeln geholt. Schwimmen habe ich mehr oder weniger leistungsmäßig bis zum Ende meiner Schulzeit betrieben. 1985 hat mich mein Vater zum ersten Mal auf einen Windsurfer gestellt. Dabei bin ich relativ schnell auf den langen Planken klargekommen und hatte bis 1997, zumindest im regionalen Bereich, ein paar Erfolge als Regattasurfer. Eine Bierbrauerei aus Jever hatte damals gegen einen Sticker im Segel Startgelder und Spritkosten übernommen sowie elektrolythaltige Kaltgetränke für die Regatten bereitgestellt, hicks ;-) Mehr als ein 18. Platz auf den deutschen Meisterschaften war jedoch nicht drin. Nachdem ich meine „Karriere“ 1997 für beendet erklärt hatte, bin ich als Freizeitwindsurfer nur noch bei viel Wind und auch bei Wellen auf Nord- und Ostsee rausgegangen. 

Betreibst Du diese noch?

Schwimmen tue ich heute nur noch als Teildisziplin im Rahmen des Deutschen Sportabzeichens, das ich in meinem Beruf jährlich ablegen muss. Erstaunlicherweise liegt meine Zeit über 100m Freistil ohne Training nach wie vor „nur“ 10 Sekunden über meiner damaligen Bestzeit – regelmäßiges Paddeln auf dem Longboard zahlt sich aus. Windsurfen habe ich noch zwei Jahre lange neben dem Wellenreiten betrieben, danach aber ganz an den Nagel gehängt. Mein Körper sagte mir irgendwann, dass das auf Dauer nicht gut für ihn sei. 

Würdest Du auch anderen Leuten Wellenreiten empfehlen?

Auf jeden Fall! Ein besseres Ganzkörperworkout kenne ich nicht. Rücken- und Knieprobleme, die ich vom Windsurfen und diversen körperlich fordernden Studentenjobs her gekannt habe, kriege ich beim Wellenreiten nicht mehr. Wichtig ist aber auch das Warmup vor und das Dehnen nach der Session, sowie ausgleichende Gymnastik und Ausdauertraining in der wellenlosen Zeit. Wer das beachtet, es nicht übertreibt und stets auf seinen Körper hört, der kann bis ins hohe Alter mit viel Freude diesen Sport betreiben.

 

 

Wo ist Deine Homebase und wie oft hast Du die Möglichkeit zum Surfen zu fahren

Wohnen tue ich zur Zeit in Schleswig direkt an der A7. Dadurch habe ich die Möglichkeit, viele gute Spots an Nord- und Ostsee innerhalb kurzer Zeit zu erreichen. Sessions vor oder nach der Arbeit auf der Ostsee sind möglich, soweit es der Dienstplan zulässt, ansonsten fahre ich an den Wochenenden gerne und oft nach Dänemark. Die Roadtrips an den Atlantik sind von Schleswig-Holstein aus natürlich wesentlich weiter als von Westdeutschland aus. Ein bis zwei Mal im Jahr gönne ich mir die Fahrt an den nächstgelegenen Ozean. Ich komme so auf etwa 100 gesurfte Tage im Jahr. 

Fährst Du in der Woche häufiger für einen Daytrip an die Küste?

Die spontane Afterwork-Session an einem etwa 35km von meiner Wohnung entfernten bekannten Kurort an der Ostsee ist eigentlich immer drin. Auch bin ich eine Zeit lang gerne noch nach dem Frühdienst nach Dänemark hochgefahren, mache das aber jetzt eigentlich nur noch am Wochenende, oder wenn ich mindestens einen kompletten Tag unter der Woche frei habe. 

Woher stammen Deine Fähigkeiten, die Swellvorhersagen ziemlich genau zu interpretieren?

Mit Wetter und Wellen beschäftige ich mich nun schon seit meiner Windsurf-Zeit. Irgendwann habe ich mal den Schritt gewagt, Meteorologie und Ozeanographie zu studieren. Seit 3 Jahren mache ich nun die Wettervorhersagen für die Aufklärungsjets in Schleswig, wozu unter anderem auch die Wellenvorhersage für Bereiche der Nord- und Ostsee gehört. Während der Arbeit sitze ich also quasi direkt an der Quelle. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht von dort aus, von zu Hause oder auch unterwegs die Surfbedingungen für die heimischen Küstenregionen genauer unter die Lupe nehme. Die vorhergesagten Bedingungen überprüfe ich natürlich immer wieder gerne, indem ich mir persönlich vor Ort ein Bild davon mache. Das ist in etwa vergleichbar mit dem, was einige Amerikaner im mittleren Westen der USA betreiben, um den ultimativen Tornado vor die Linse zu kriegen.

 

 

Hast Du auch mal einen Fehlgriff bei der Wellenvorhersage?

Aber selbstverständlich! Auch mir passiert es hin und wieder mal, dass ich mit einem dummen Gesicht am Strand stehe. Häufig hat man am Spot seiner Wahl nur ein sehr kleines Zeitfenster, in denen die Bedingungen richtig gut sind. Man muss so viele Faktoren beachten, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Dazu zählen unter anderem die großräumige Windverteilung, orografische Einflüsse, Strömung, Tide, Lage der Sandbänke, und so weiter. Da ist die Gefahr, etwas zu übersehen, natürlich groß. Ein kurzer Blick auf den Windguru reicht bei weitem nicht aus, wenn man die richtig guten Bedingungen abgreifen möchte.

Wenn Du zu Anfang gewusst hättest, dass Du ein Surfer wirst, hättest Du stattdessen etwas anderes gemacht?

Schwer zu beantworten, aber ich glaube nicht. Es gab in meiner Vergangenheit einige Scheidepunkte, in denen sich grundlegende Sachen, sowohl beruflich als auch privat radikal geändert haben, teils durch Entscheidungen, die ich selber getroffen habe, teils durch Situationen, die mir die Entscheidungen gänzlich abgenommen haben. Dabei sind im Laufe der Zeit viele Türen auf- und wieder zugegangen, und ich bin genau durch die Türen im entscheidenden Moment gegangen oder gegangen worden, hinter denen ich exakt derjenige geworden bin, den Du jetzt gerade interviewst. Was die Zukunft bringt, liegt im Dunkeln. Eine klitzekleine Veränderung kann bekanntlich große Auswirkungen haben, und alles bisher da gewesene in Frage stellen. Zur Zeit dreht sich bei mir vieles ums Surfen, und das soll auch noch möglichst lange so sein. Böse Zungen behaupten sogar, ich sei mit dem Surfen verheiratet. Dem ist aber nicht so. 

Welches Surfmobil steht Dir zur Verfügung? Kannst Du es weiter empfehlen?

Zur Zeit fahre ich Wohnmobil. Es ist, wie alle anderen Surfmobile, ein Kompromiss. Ich werde auch nicht jünger, und mit dem Alter auch immer bequemer. Ich bin zwar erst 36, aber gerade im Winter möchte ich es mir nicht mehr antun, im engen Bulli ohne Hochdach mit einer launischen Standheizung, die gerne mal den Dienst quittiert, oder gar im völlig unbeheizten PKW bei Minusgraden zu übernachten, und mich draußen in der Kälte umzuziehen. Man kann sagen, dass ich unter der Woche zuhause wohne, und am Wochenende sowie während der meisten Urlaube im Auto residiere. Dazu bietet sich das Wohnmobil natürlich an, und ich kann es allen Im-Auto-Schläfern nur empfehlen.

 

 

 

Wie bekommst Du den Neoprenanzug zwischen den Sessions trocken?

Mein Auto hat eine integrierte Nasszelle, die man zur Sauna machen kann, indem man den Heizungsauströmer separat dort hinlegt. Der Neoprenanzug ist so in 2-3 Stunden trocken . 

Welchen Winterneo trägst Du zur Zeit?

Zur Zeit habe ich zwei Winterneos:

O’NEILL PSYCHOFREAK 5.5/4.5 und den BILLABONG SG5 6/5/4. 

Würdest Du den Anzug erneut kaufen? Gründe?

Der O’NEILL ist leider kein reiner Winterneo. Bei Temperaturen Luft und/oder Wasser von 5 – 15°C ist es ein wirklich klasse Anzug, aber unter 5°C wird’s darin sehr schattig. Das wusste ich vorher nicht, daher würde ich ihn speziell für den Winter natürlich nicht noch mal kaufen. Der BILLABONG ist ein klassischer Winterneo, der im fünften Jahr nach der Markteinführung mittlerweile die allermeisten Kinderkrankheiten abgelegt haben sollte. Bisher gefällt mir dieser sehr gut, und würde mir ihn auch wieder kaufen.

Wie lange hält so ein Winterneo bei Dir?

Surfen tue ich damit von Anfang Oktober bis Ende Mai. Damit ist der Winterneo der von mir mit Abstand am häufigsten getragene Neoprenanzug. Der menschliche Körper braucht Wärme (nicht nur) beim Surfen. Wenn er irgendwo kalt wird, funktioniert er nicht mehr vernünftig, und die Gefahr von Folgeschäden ist groß. Bislang habe ich mir nach einer Wintersaison immer wieder einen bis zwei neue Winterneos zugelegt. Ich lege sehr viel Wert darauf, dass er dicht ist, und das ist er nach 150 Mal An- und wieder Ausziehen zumindest bei mir nicht mehr an allen Stellen. Er ist zwar in der Regel noch voll wintertauglich, aber halt nicht mehr so warm, wie am Anfang.

 

 

 

Was treibst Du an den langen Winterabenden in Deinem Surfmobil, wenn die Lampen schon um Fünf Uhr ausgehen?

Dänische Winternächte sind laaang. Wenn ich alleine unterwegs bin, hab ich als „Beschäftigungstherapie“ stets ein spannendes Buch dabei, ab und zu läuft eine DVD, Internet kriegt man ja schon an vielen Orten gratis, und neuerdings befindet sich an Bord ein Satz Therabänder (Helen hat mich auf die Idee gebracht), mit denen ich auch auf engem Raum ein wenig trainieren kann. Irgendwann werde ich mir sicherlich noch die Möglichkeit schaffen, Satelliten-TV ins Auto zu legen.

Wird es Dir nicht langweilig, wenn die Sonne bereits am Nachmittag in der eisigen Nordsee versinkt?

Eigentlich kann ich mich immer ganz gut beschäftigen. Zäh wird es allerdings, wenn es draußen regnet, schneit, stürmt. Da können selbst die überdachten und beheizten 8m², die ich zur Verfügung habe, sehr klein werden. Meistens gehe ich früh ins Bett, schlafe lange und bin trotzdem weit vor der Dämmerung wieder wach.

Schnaps, Bier oder Wein?

Rotwein (Anmerkung der Redaktion: Bier scheint auch okay zu sein...)

 

 

Früher Vogel oder Ausschlafen?

Grundsätzlich früher Vogel. Im Winter ist man ja quasi zum Ausschlafen verdammt, aber im Sommer ist es schon eine Herausforderung, vor allen anderen wach zu sein. Am Mitsommerwochenende bin ich mal um 3 Uhr 45 auf dem Wasser gewesen. Gute Entscheidung, denn gegen 5 Uhr wurden die Bedingungen schlecht.

Wenn Du einen längeren Surftrip planst, wie bereitest Du Dich darauf vor? Trainierst Du häufig?

Das beste Training fürs Surfen ist Surfen. Wäre ja Verschwendung, wenn man in den 2 Wochen Urlaub erst mal eine Woche braucht, um den Muskelkater wegzukriegen und um wieder einigermaßen auf dem Brett klarzukommen. In der weiteren Planung schaue ich vorher schon mal nach Spots entlang der Urlaubsroute, die mir zusagen, und natürlich auch nach Wetter- und Wellen in den ersten paar Tagen. 

Welche Länder hast Du bereits zum Surfen bereist?

Holland, Dänemark, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Ecuador, Malediven, Südafrika

 

 

 

Gibt es einen besonders wertvollen Ort für Dich?

Besonders wertvolle Orte, die ich schon bereist habe, gibt es einige. Für mich sind es häufig die Perlen, die in der Zeit, wo ich da war, richtig gute Bedingungen hatten, und keiner oder nur sehr wenige Leute draußen waren. Solche Orte gibt es auf den Malediven zuhauf, aber auch von Nordportugal, Galizien und natürlich auch von einigen Perlen in Dänemark bin ich immer wieder positiv überrascht. 

Weshalb ist das der beste Platz zum Surfen?

Solche zumindest temporär unberührten Orte strahlen auf mich etwas Meditatives aus. Das sind für mich Orte der Ruhe, der Entspannung, der Erholung, Rückzugsorte, an denen ich mich einfach wohl und geborgen fühle, Kraft tanken und so richtig eins mit der Natur sein kann. Mein „Happy Place“.

Dein bisher schönstes Erlebnis beim Wellenreiten?

... war, als ich eines frühen Morgens in Fjaltring das Lineup mit einen neugierigen Schweinswal geteilt habe.

 Und das schlimmste?

... war ein langer „hold down“ in Portugal, bei dem ich fast ertrunken wäre.

 

 

Hast Du ein Magic Board? Was ist sein Geheimnis?

Mein derzeitiges „Magic Board“ ist ein 10 Fuß Singlefin Noserider von Nineplus. Ein Shape aus den 60ern, der für seine Größe erstaunlich wendig ist, in den Angleiteigenschaften mit SUPs mithalten kann und sich auch in größeren Nordseewellen richtig gut surfen lässt. Leider wird es in seiner vierten Saison langsam ein wenig altersschwach. Ich werde es solange surfen, bis es auseinanderfällt.

Welches Brett möchtest Du noch gerne surfen?

Ich bin am überlegen, mir ein 9’8er oder 9’10er Pig zulegen. Pigs waren in den 50ern DER Longboardshape schlechthin. Diese Boards sind in Deutschland leider nur sehr schwer, und wenn dann nur für richtig viel Geld zu bekommen. Ansonsten, auch wenn ich lieber lang surfe, würde mich mal ein Magic Carpet reizen.

Seit einigen Jahren ist das Surfen zum Mainstream geworden. Wie stehst Du persönlich zu dieser Entwicklung?

In der Zeit, als ich damit anfing, fing das Wellenreiten auch in Deutschland an, einigermaßen populär zu werden. Ich bin also selber quasi auf diesen „Modezug“ aufgesprungen. Im Gegensatz zu den meisten anderen, die in der Zeit angefangen haben, bin ich jedoch konsequent dabeigeblieben. Mittlerweile stagniert die Zahl meiner Meinung nach ein wenig. Der große Hype ist mehr oder weniger vorbei. Jack Johnson ist nicht mehr DER Burner wie noch vor 5 Jahren, und sich als wandelnde Litfasssäule zu verkleiden, scheint auch nicht mehr der letzte Schrei zu sein. Mir persönlich ging es eigentlich nur um die reine Ausübung des Surfens. Das ganze Drumherum, Surfparties, Surfcontests, Surfklamotten, Surfmusik, Autos und Boards mit Surfstickern vollkleben hat mich eigentlich noch nie interessiert. Solange ich keinen Neoprenanzug anhabe und/oder irgendein Board mit mir herumtrage, wird mich kaum jemand als Surfer erkennen.

 

Die Interviewteilnehmer vor Dir haben mir keinen Secret Spot verraten: Würdest Du mir wenigstens einen verraten?

Nööö... (Anmerkung der Redaktion: Wir geben nie auf, nach Secret Spots zu fragen...)

Was würdest Du tun, wenn Du einen Wunsch frei hättest?

Ich wäre dann mit 80 immer noch genauso fit wie jetzt.

 

Ein letztes Statement für alle Nordsurfer da draußen!?:

1. Hört auf Euren Körper! Wenn man die 30 überschritten hat, fangen langsam die ersten Wehwehchen an. Bei dem einen früher, bei dem anderen später. Der Vergleich mit einem alten Dieselmotor passt da eigentlich ganz gut: Er braucht seine Zeit bis er warm ist, bei Überbeanspruchung geht er kaputt, wenn man ihn aber pflegt, schonend mit ihm umgeht, Signale, die er aussendet, nicht ignoriert, dann läuft er, und läuft und läuft....

2. Noch ein Nachbrenner, der definitiv NICHT an ALLE Nordsurfer geht. Gerade im letzten Sommer ist (nicht nur) mir verstärkt aufgefallen, dass an Wochenenden auf manchen dänischen Parkplätzen, wo Massenfreecamping (noch!) geduldet wird, es in der Früh an diversen Wagenburgen aussah und roch wie auf einer Müllkippe. Wenn ich morgens um 4 Uhr entspannt eine Frühsession einlegen wollte, bin ich auf dem Weg zum Wasser manchmal über Alkoholleichen und herumliegendem Müll gestolpert. So etwas ärgert mich einfach, hat mit „Happy Place“ nicht mehr viel gemein. Mein Tipp: Räumt doch einfach mal auf, und bringt den Müll weg, BEVOR Ihr ins Koma fallt. Wenn die Mülleimer bereits voll sind, dann ist es kein riesiger Aufwand, sich Müllbeutel zu besorgen, sie zu befüllen, zu verschließen, sie ins Auto zu packen, damit der Fuchs die Beutel nachts nicht fleddert, und sie gegebenenfalls mal mit nach Hause zu nehmen, um sie dort zu entsorgen. Wer sich angesprochen fühlt, sollte darüber mal kurz nachdenken. (Anmerkung der Redaktion: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen)

 

 

Tim, vielen Dank für die ausführlichen Infos. Ich freue mich, bald wieder zusammen mit Dir im lineup zu sitzen! 

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sehr gute Idee Maik! Das habe

Da Johnnie on Di, 03/15/2011 - 12:41
sehr gute Idee Maik! Das habe ich in Lakey auch mal mitgemacht-bei einer solchen Aktion wäre ich auf jeden Fall dabei!
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Müllkippe

starter on Di, 03/15/2011 - 10:59
Das Interview gefällt mir auch ganz gut. Um Weihnachten rum konnte ich einen kurzen Surfkurs in Lanzarote/Famara machen. Von der Surfschule gab es eine prima Idee: Jeder nimmt zur Session eine Plastetüte mit und sammelt nach der Session für ein paar Minuten Müll am Strand auf. So konnte man ein bisschen Respekt vor Strand und See ausdrücken. Ausserdem ist es eine nette Gemeinschaftssache. Ich nehm jetzt immer ne Tüte mit.
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Der Seargeant...

jens on Mi, 02/16/2011 - 10:31

...lebende Legende, wenn ich morgens um 5 Spotcheck mache ist beinahe eins schon sicher, da sitzt schon einer mit dem 10ft Log und scored feinste Wellen.

See ya!

Bild von Da Johnnie

haaa, und ich hatte schon die

Da Johnnie on Di, 02/15/2011 - 12:25
haaa, und ich hatte schon die Ehre ein Haus mit ihm zu teilen!!!!
Bild von deegee

Ja!

deegee on So, 02/13/2011 - 23:31
Muss ich auch sagen! Sehr cooles Interview! Danke! Und es ist mir eine Ehre mit ihm schon das lineup geteilt zu haben! :-)
Bild von boerni

Tolles Interview,

boerni on So, 02/13/2011 - 21:51

so manche Dinge wusste ich auch noch nicht vom Sgt.. Freu mich schon auf die nächste gemeinsame Session!