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Autor Thema: Longboard - die Qual der Wahl  (Gelesen 6927 mal)

Börni

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Longboard - die Qual der Wahl
« am: Januar 13, 2008, 19:08:16 »

Vielleicht kann man mir hier weiterhelfen.

Kann mich nicht entscheiden, wie mein nächstes Longboard sein soll. Polyester oder Surftech Tufflite? Welche Longboards haben bei gleichem Modell hier bei uns die besseren Fahreigenschaften? Von den Tuffis hört man ja, dass sie aufgrund ihres Gewichtes unruhiger laufen und "windanfälliger" sind. Ist da was dran?

Börni ;D ;D ;D
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Tom

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #1 am: Januar 13, 2008, 22:01:47 »

Börni, ich fahr seit 10 jahren ein epoxy sandwich longboard (immer noch das gleiche  ;D).
Das ist ein Ammenmärchen, dass leichte und steife boards unruhiger laufen und windanfällig wären. Erzählen halt die Polyesterfritzen, damit sie ihre gurken weiter verkaufen können.
Laufruhe ist vom shape (bottomkontur und scoop-rocker line) und von der Finne abhängig. Einzig über Flex könnte man diskutieren, wobei der Flex, den du mit neuem Polyesterboard kaufst nach ´nem halbe Jahr ein ganz anderer ist, weil das Harz spröde und später brüchig wird. Bei Epoxy kannst du den Flex durch boarddicke und anzahl der gewebelagen sowie deren ausrichtung auch gut einstellen und der flex ist auch nachdem du dich auf das brett eingefahren hast noch der gleiche.
Bei einem longboard ist es hinsichtlich performance und langlebigkeit immer wert, ein paar euronen mehr für vernünftige technik auszugeben.
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Jens

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #2 am: Januar 14, 2008, 13:52:44 »

Hab zu Hause die "Shaping Issue 2007" der Surfing (US Mag) rumliegen.

Sehr interessantes Heft in dem auch viel über die neuen Technologien berichtet wird. u.A. ist es wohl so das die Surftechs mit der TL2-Technologie teilweise sogar mehr flex haben sollen als Polyester-Boards. In TL2-Bauweise scheint es aber keine Longboards zu geben.

Dazu kommt noch: Was ist Flex überhaupt und was macht das eigentlich genau ?
So richtig weiss das eigentlich keiner.
Genau das versuchen Burton und Channel Islands jetzt gemeinsam in geheimen Labors rauszufinden (Ja Burton steigt ins Surfboard-Geschäft ein) und genau zu ergründen wie sich denn das Flexverhalten eines Boards auf die Fahreigenschaften auswirkt und mit welchen Materialien/Bauweisen man diesen Flex positiv beeinflussen kann. Im Snowboard-Geschäft ist man da wohl schon recht weit.

Was auf jeden Fall festzustehen scheint, dass man sich vom Schubladendenken Factory vs Custom, Epoxy vs. Polyester = bestimmte Fahreigenschaften mal ganz schnell verabschieden sollte.
 
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Tim

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Zum Thema: "Longboard - die Qual der Wahl"
« Antwort #3 am: Januar 14, 2008, 15:49:43 »

Zitat
Vielleicht kann man mir hier weiterhelfen.

Kann mich nicht entscheiden, wie mein nächstes Longboard sein soll. Polyester oder Surftech Tufflite? Welche Longboards haben bei gleichem Modell hier bei uns die besseren Fahreigenschaften? Von den Tuffis hört man ja, dass sie aufgrund ihres Gewichtes unruhiger laufen und "windanfälliger" sind. Ist da was dran?

Börni Grinsend Grinsend Grinsend

Seit ich mit meinem derzeitigen Longboard aus Polyester einige Problemchen habe....

- extrem dinganfällig
- Spannungsrisse in der Verglasung auf der Unterseite
- Laminat löst sich um den Finnenkasten herum
- weich an manchen Stellen
- ...

... habe ich mir geschworen: Mein nächstes Longboard wird nicht mehr aus Polyester sein. Epoxy wird schon seit vielen Jahren in der Windsurfindustrie verwendet. Früher waren die Boards aus Polyethylen, d.h. weicher und schwerer als die heutige Sandwich-Bauweise. Damals hatte man sich auch Gedanken über Stoßempfindlichkeit, Fahrverhalten, etc gemacht. Heute ist diese Leichtbauweise Standard und ich denke, dass sich das auch bei den Wellenreitern durchsetzen wird. Ein Tufflite Board ist steifer als ein Board aus Polyester. Durch die Gewichtsersparnis sollte es schneller angleiten und eine höhere Endgeschwindigkeit haben. Aber vor allem sollte es wesentlich unempfindlicher sein. Wenn ich bedenke, was beim Windsurfen für eine Beanspruchung auf das Board kommt. Wellenreiten und ein paar Waschgänge sind dagegen echt nicht viel. Börni, ich empfehle dir ein Tufflite-Board.
« Letzte Änderung: Januar 14, 2008, 17:33:39 von Tim »
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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #4 am: Januar 15, 2008, 16:05:12 »

Moin Moin,

Fakt ist auf jeden Fall dass die Tufflite Boards bei gleichem Volumen und Groesse wesentlich leichter sind. Dass hat zur Folge verglichen mit einem herkoemmlichen Board, dass sie leichter angleiten. Ebenfalls ist die Stabilität der Boards wesentlich hoeher. Man sieht z.B. auch nach einigen Jahren sehr wenig Fussabdruecke auf dem Deck. Klar sind auch Gebrauchsspuhren zu sehen. Selbst wenn man diese Boards im Treppenhaus mal ankantet, ist das Board noch nicht kaputt. Farbaplatzer koennen da mal vorkommen, aber das Board ist noch wasserbereit.
Wichtig auf jeden Fall fuer alle die auf Tufflite Boards umsteigen: - Die Boards sind wesentlich leichter als Polyester Boards von daher auch windanfaelliger wenn sie auf dem Rasen liegen. Also take care nach dem Surfen...
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Tom

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #5 am: Januar 15, 2008, 17:19:52 »

Jungs (Roland & gang) ihr seid doch schon seit einiger Zeit mit den "high tech" boards unterwegs. Auch wenn das die Kurzware ist, habt ihr Probleme bei der Umgewöhnung von Polyester auf Tufflite gehabt? Irgendwelche Änderungen bei den Fahreigenschaften bemerkt, die vielleicht auf anderen Flex zurückzuführen sind??
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Börni

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #6 am: Januar 15, 2008, 21:59:12 »

Gute Frage Tom!!! ;D
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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #7 am: Januar 16, 2008, 14:15:43 »

Hi Ihr,

ich selbst fahre kein Tufflite. Nehme aber ab und da mal das 6.0er von Inga. Es gleitet auf jeden Fall verglichen mit meinem 6.2er viel schneller an. Liegt natürlich auch am Unterwasserschiff. Wenn man eine Welle hat, geht es auf jeden Fall ab wie eine kleine Rakete. Umstellungsschwierigkeiten habe ich somit nicht. Klar braucht man erstmal ein paar Wellen um sich auf ein anderes Board einzufahren. Klappt aber echt recht fix.
Um einen direkten Vergleich zu haben bräuchte man 2 gleiche Boards. Eins in Polyester und eins in Tufflitebauweise.  Das Tufflite ist gegenüber meinem Light steifer.
Wenn ihr mal ein Flex Board ausprobieren möchtet, kann man bei uns ein Bufo mal fürs Wochenende ausleihen. Es ist auch als 8.4er hier als Leihboard.
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Börni

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #8 am: Januar 16, 2008, 16:11:04 »

Habt ihr auch Tuflite Testboards? Oder die "Enterprise" von Bufo als Testbrett?

Schon mal an alle einen großen Dank für das Preisgeben ihrer Erfahrungen und Tipps! Vielleicht kommt ja sogar nochn bisschen was dazu...

Der Börni ;D ;D ;D
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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #9 am: Januar 16, 2008, 16:25:08 »

Moin Börni,

wir haben nur die 8.4er Mini-Enterprise als Testboard. Aber wegen der Flexeigenschaften eventuell interessant für Dich mal zum Antesten?!
Gruss Jan
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Börni

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #10 am: Januar 16, 2008, 22:37:09 »

Danke Jan,
werde mich melden und drauf zurückkommen!

Gruß Börni ;D ;D ;D
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Malo

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #11 am: Januar 21, 2008, 19:48:57 »

Also erst einmal hallo,

Ing und ich fahren nun schon seit geraumer zeit  surftech Boards (JC NX1 6'1'', Byrne Tom Carroll 6'0'') und kann eigentlich nur gutes berichten, es ist relativ Ding resistent solange man es nicht in irgendwelche spitzen Gegenstände rammt oder es mit der Nose in der Sandbank versenkt, ich würde sagen es ist auf jeden Fall erst einmal robuster als ein Polyester Board. Nachteilig ist auf jeden Fall man muss immer eine Werkstatt finden die Epoxy statt Polyester für die Reperatur verwendet, da sonst der Kern dahinschmilzt. Es sieht auf Jeden Fall für das Alter von 2,5 Jahren noch ziemlich fitt aus, kein durchgetretenes Deck.
Über die Fahreigenschaften kann ich nur sagen draufsteigen und losfahren, es funktioniert einfach und läßt sich leicht paddeln, vielleicht auf Grund des Gewichtes. Das mit dem geringeren Gewicht und dem Volumen ist aber auch so eine Sache, ich könnte nähmlich jetzt keine Aussage darüber treffen, ob sich das Brett auf Grund des eingesparten Gewichtes von vielleicht 500 Gramm leichter Paddeln lässt, ich denke für die Padeleigenschaften sind eher die Scoop Rocker Linie und das Unterwasserschiff von wesentlich höherer Bedeutung. Über die Flexeigenschaften kann ich keine wirkliche Aussage treffen, außer das sich ein Surftech Board wesentlich fester und steifer anfühlt. Um jedoch ein qualifizierte Aussage über die Fahreigenschaften, das Flexverhalten und die Paddeleigenschaften treffen zu können, müsste man das Brett (JC NX1) einmal als Polyester-, Epoxi-, Hydroflex-(BUFO Technologie) Board in denselben Bedingungen fahren. Ich habe für mich jedoch beschlossen, dass mein nächstes Brett mit großer Wahrscheinlichkeit wieder ein Surftech oder ein SantaCruz Brett sein wird, denn ich glaube nicht dass ich den Unterschied bei meinem Können spürbar fühlen werde.
 
Wir sehen uns in DK

Martin
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Börni

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #12 am: Januar 21, 2008, 21:37:57 »

Thanx Martin! ;D ;D ;D
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Dimi

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #13 am: Januar 24, 2008, 20:17:36 »

Hey Börni!
Hast du meine antwort auch bekommen?
wenn nicht, ich stimme Martin zu!
kann dem nichts hinzufügen!

Dimi
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Börni

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Re: Longboard - die Qual der Wahl
« Antwort #14 am: Januar 24, 2008, 22:55:45 »

Türlich DIMI!!! Tschuldi, dass ich nicht geantwortet hab... Hektische Zeiten! :-\
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