Moin Leute,
Manchmal erlebt man in seinem Leben Situationen, in denen man nur mit der tiefsten Ehrlichkeit zu sich selbst bestehen kann. Dadurch werden all jene Erkenntnisse, welche sich im Laufe des bisherigen Lebens durch Erfahrungen bereits angesammelt haben auf die Probe gestellt. Enige werden neu überdacht, sprich aus einem anderen Blickwinkel durchleuchtet, andere wiederum bestätigen sich vollends. Natürlich gibt es auch ein paar Annahmen, die, vorausgesetzt man betrachtet sie äußerst selbstkritisch, nicht weiter mit dem eigenen Gewissen vereinbar sind. Wenn ich bald das Studium durch habe, wird es für mich wohl unmöglich sein mithilfe der Kirchensteuer eine Organisation zu unterstützen, die für ziemlich viel Leid in der Welt verantwortlich ist. Muss ich mir nicht geben!
Nun aber zu den "bestätigten Erkenntnissen". Ich sass mal wieder in der Bahn und las die "Neue" und freute mich schon auf die nächste fette DK oder wherever Session. Diese Freude macht mir momentan und hoffentlich für den Rest meines Lebens bewußt, dass ich unendlich dankbar sein kann, dass ich das Meer begonnen habe zu lieben. Klar, wenn man wen oder etwas liebt, ist es unumgänglich, dass man auch Bock aurf Sex mit diesem Element hat. Darum bin ich ein Surfer. Hier kommt nun wieder der abgedroschene Vergleich "Surfen ist wie Sex" ins Spiel, aber fragt Euch mal selbst, ob was dran ist oder nicht. Beide Dinge sind harte Drogen und bestimmen somit die Triebe eines Surfers- in meinen Augen hinkt der Vergleich keineswegs. Errinere mich bei diesen Gedankengängen immer gern an eine Kochsession mit Jensemann in Nörre, als er sagte, dass er sich auch manchmal frage, was er machen würde, wenn er nicht surfen würde. Aber wir beide verwarfen diesen Gedanken schnell wieder, wahrscheinlich um einer für uns tristen Realität nicht ins Auge sehen zu müssen...
Als ich dann weiterlas stieß ich auf eine Anzeige, die mich fesselte und mir wieder vor Augen führte , was Surfen für mich eigentlich bedeutet. Diese Anzeige befindet sich in Ausgabe 48 auf S.45. Hier das Zitat von Timmy Curran:
"Surfing has given me such a great opportunity to travel: Experience beautiful people, (meine Ergänzung: buildung up some great friendships,) places and cultures around the world. I feel it is very important to give back when their communities are in need of. I look forward to being a part of SurfAid in hopes to give back to something that has given me so much!"
- for Surf Aid International
Irgendwie hat mich dieser Ausspruch von TC fasziniert, bin eben doch anfällig für geschickt formulierte Werbeanzeigen. Aber ich meine in diesem Spruch steckt soviel Wahrheit, dass ich mir die Site mal anschaute und auch irgendwann mit'ner supernetten Aussie Frau am Telefon schnackte. Sie gab mir deren Kontoverbindungen und ich ging zur Haspa. Dort musste ich feststellen, dass von 20 Euro, die ich monatlich spenden wollte lediglich nur 5 Euro übrigbleiben. Da ich aber trotzdem mein Wellenkarma für die nächsten Sessions aufbessern will, nun meine Frage an Euch: weiß jemand, wie man diese Gebühren umgehen kann oder auf'nem anderen Wege Geld nach OZ transferieren kann??
Euch allen'ne schöne Woche und SG Hansi