Ich muss sagen, dass ich diese Wavegardengeschichte unglaublich spannend finde, aber nicht so recht weiß was ich davon halten soll. Das Patent find ich enorm clever! Ich frage zwar, was bei möglichem Kontakt zwischen Schlitten(-Zugsystem/Seil) und Surfer passiert... aber selbst wenn das Ding perfekt funktioniert, bin ich nicht ganz sicher wie ich dazu stehen soll...
Wenn die in Hamburg so nen Ding bauen würden, wär ich sicher einer der ersten, die sich nach ner Dauerkarte erkundigen. Man könnte ja unter Wunschbedingungen sämtliche Tricks üben ohne Rücksicht auf Verluste. Die nächste Welle kommt ja eh auf Knopfdruck. Aber ist das wirklich das Gleiche wie surfen auf dem Meer? Das Gefühl sich den Naturgewalten auszuliefern? Das Gewissen, dass jede Welle anders ist? Den Swell als Belohnung für langes Warten oder eine Lange Reise? Der Stoke der alle im Line-Up verbindet, gerade weil der moment etwas so besonderes ist? Entwerten wir unsere "echten" Wellen, wenn wir anfangen selbst welche "zu drucken"?
Ich weiß es nicht. Ich denke, dass so ein Wavegarden sicher für jeden Surfer ein klasse Spielplatz ist, das Surfen könnte er wohl für niemanden ersetzen und das ist denk ich auch nich so gedacht. Die frage ist, ob dadurch, dass etwas erreichbarer gemacht wird, es weniger besonders ist...
Wie dem auch sei... Ich würd so nen ding auf jeden Fall gern mal ausprobieren und würd mich da auch von keiner Energieverbrauchsstatistik davon abbringen lassen. Wahrscheinlich kann sonen Ding ein Jahr laufen, bis es den CO2-Ausstoß von 5 Personen, die zum Surfen für ne Woche nach Portugal und zurück fliegen eingeholt hat.
Beibt nur noch die Frage, wer hat den größten Garten? und wie teuer ist son Teil, wenn wir Selber graben?