Der original Brigitte-Artikel lautete eigentlich wie folgt (wurde aber leider mit wenig Erfolg abgeändert).
Erwachsene Männer, die in der Nord- und Ostsee Wellen reiten (surfen ohne Segel): Surf nicht, Mann!
Es gibt Dinge, die lösen bei mir große Aggressionen aus. Das muss unterbewusst vorgehen, denn die Gründe sind mir zunächst nicht immer klar. Als ich in den Norden umgezogen bin - vom schicke
n München ins hippe Kiel - waren sie plötzlich da: erwachsene Männer, die in Nord- und Ostsee Wellen reiten (surfen, nicht Windsurfen). Zusammen mit anderen erwachsenen Männern und kleinen Jungen, die offensichtlich auch ihre Söhne waren. Ich liebe den die Nord- und Ostsee und ihre Strände. Sogar die Touristen stören mich nicht. Aber bei Männern jenseits der 25, bei denen an Nord- und Ostsee ein Board zwischen sich und der Welle klebt, sehe ich nur noch Rot. Das sind oft Typen, die lange Haare haben, immer unverschämt lächeln (von wegen dem Stoke und so...) und nach ein paar Tagen bis paar Wochen Leben im Bulli ohne WC und fließend Wasser riechen. Am liebsten würde ich die am salz- und sonnengeblichenen Schopf packen und anschreien: "Hör auf damit! Das kann man nur auf Hawaii."
Sie gehören zu kleinen Jungs. Basta. Nicht zu Menschen, die selbst Steuern zahlen und beim Orthopäden in Behandlung sind. Falls sich Männer über 30 austoben wollen, können sie gern schnelle Autos fahren, Fußball spielen oder auf Bäume klettern. Das stört mich nicht. Aber lasst bitte die Wellenreitbretter (Surfboards) in Ruhe. Das kann man nur auf Hawaii! Ich laufe ja auch nicht im rosa Tutu über die Straße. Manche Dinge passen einfach nicht zusammen: Das ist nicht spießig, das ist so. Und ehrlich: Landlocked zu sein ist gar nicht schlimm. Versprochen.
Hier die zensierte Kopie:
http://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/stellungnahme-skateboard-1149149/