Wellenreiten in Deutschland - Nordsurf Syndikat Forum

Jan analysiert die Probleme der Ostsee schon sehr treffend, verliert sich aber teilweise ein bisschen in Whatabouterism (z. B. Munitionsaltlasten, Lübecker Bucht bleibt Nationalpark-frei) und überzeichnet mögliche Beschränkungen für den Wassersport. 51% Nullnutzungszone für Fehmarn finde ich jetzt nicht so erschreckend.
Gleichzeitig erkennt er schon die grundlegenden Vorteile eines Nationalparks - auch wenn er die ein bisschen auf die Arbeitsplätze in der Verwaltung verengt - die im besseren Rechtsrahmen für die durchsetzung von Schutzmaßnahme liegen. Massenhaft Gülle in die Ostsee laufen lassen ist dann halt nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Grundsätzlich ist es auch Stand der wissenschaft, dass kleine einzelne Schutzzonen ihren Zweck nicht erfüllen, und dass es zur Rettung der Ostsee - auch für Wassersportler, Fischer, "normale" Urlauber - notwendig ist, größere zusammenhängende Schutzzonen zu schaffen.
Auf lokaler Ebene wird sich das niemals im notwendigen Umfang umsetzen lassen, da die Gemeinden im Zweifel lieber noch eine Marina mit noch mehr Ferienanlagen genehmigen um - vermeintlich - ein paar Euro mehr in der Gemeindekasse zu haben.
Das Grundproblem ist, dass wir zu viele mit zu großem ökologische Fußabdruck auch vor Ort sind und die natürlichen Ressourcen halt endlich sind und bereits heillos übernutzt. Es geht also nicht ohne Einschränkungen. Wie man die priorisiert muss ausgehandelt werden. Fundamentaloposition mit Verweis auf "die da oben" (ausdrücklich nicht auf Jan bezogen!) bringt uns nicht weiter.

Und ja, der Protest könnte ebenfalls Lösungsorientierter sein, allerdings werden von den Nationalpark-Befürwortern bisher auch wenig Lösungen für die realen Probleme präsentiert. Erstmal den Nationalpark durchdrücken, dann weitersehen scheint die Devise.

War denn mal Ostwind in letzter Zeit ??

@Tom - Die Debatte zum Nationalpark nehme ich nicht so populistisch wahr wie Du, das ist meiner Meinung weit entfernt davon nur "dagegen" zu sein.

Ich Empfehle z.b. mal in das Interview mit Jab Überall reinzuhören:
https://www.podcast.de/episode/607675109/81-jan-ueberall-ostsee-surfverbot-fehmarn-skaten-surfen-schweine

Mit dem Nationalpark gibt es schon einige reale Probleme, z.B. die grossen Pflicht-Null-Nutzungszonen, Abgabe der Verantwortlichkeiten von lokaler auf die Bundesebene, Erfahrung mit nicht eingehaltenen Versprechen an der Nordsee.
Gerade die Wut der Fehmarner kann ich gut verstehen, zunächst wurde ihnen die - nicht gerarde Umweltfreundliche - Fehmarn-Belt-Querung aufgedrückt die dort keiner wollte, nun soll die gesamte Insel zum Nationalpark werden mit bisher ungewissen Auswirkungen auf den Tourismus und Wassersport.

Grösstes Problem bei allem und auch den von Dir angesprochenen Problemen ist doch, dass die Wassersportler - vor allem in allen Surf-Sportarten - bisher keinerlei Organisierte Lobby haben. Da habe ich die Hoffnung dass hier vielleicht etwas entsteht, ob das nun die Initative "Freie Ostsee" oder hinterher was anderes ist, sinnvoll wäre es sich in einem Interessensverband zu organisieren, damit es auch einfach mal einen Ansprechpartner gibt bzw. jemand der sich kümmert und vermittelt um z.B. Park-Regelungen an Spots auszuhandeln.

Hab die letzen Jahre ein bisschen in den Klettersport reingeschnuppert. Hier gibt es im Outdoor-Klettern die selben Probleme, Interessenskonflikte zwischen Landbesitzern, kommerzielle Interessen, Kommunalpolitik, Naturschutz u.s.w. Die Kletterer haben sich in "Nord"-Deutschland  in der IG Klettern Niedersachsen organisiert, die hier einen fantastischen Job macht zwischen den verschiedenen Interessensgruppen zu vermitteln und Klettergebiete offen und zugänglich zu halten. Einhellige Meinung der Kletterer: "Ohne die IG würden wir alle nur noch an künstlichen Wänden klettern" - Hier kann man sich sicher viel abgucken

Moin zusammen,

ich verkaufe zur Zeit zwei teilbare Longboards.
Die sind noch aus der Zeit, als ich die Branche als Shaper erzittern lassen wollte, taugen aber wirklich was :-)

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/teilbares-surfboard-sugar-magnolia-9-5-23-1-4-2-7-8-/2520286350-230-442

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/teilbares-surfboard-white-rabbit-9-1-22-3-8-2-3-4-/2520292372-230-442

Haben sich die Bedingungen in Timmendorf eigentlich grundlegend geändert sein die neue Brücke mit den vielen Pfosten eingerammt wurde? Also außer dass ich nicht mehr in den Spot laufen kann im Moment und der alte Spot draußen rechts neben dem alten Seebrückenkopf jetzt nach Slalom aussieht?

stehsegellastig die nachfolgenden Spots, da ich kaum mehr an der ostsee paddeln gehe:
- Lippe: Parken nur wenn man in der Kneipe ein Ticket kauft, aber immerhin kann man da noch mit hohem Van parken
- Hohwacht West: Düne zwischen Parkplatz und Strand mit Ferienwohnungen zugepflastert, Parkplatz "ausgebaut", passen eigentlich nur noch kurze PKWs in die Buchten
- Dahmeshöved: parken auf der halblegalen Wiese nicht mehr möglich, Zufahrt theoretisch auch gesperrt, Ordnungsamt kontrolliert regelmäßig
- Klostersee: Parkplatz höhenbegrenzt, begrenzte Anzahl an Parkmöglichkeiten am Rande des Feldwegs
- Kühlungsborn Ost: Parkplatz höhenbegrenzt, ansonsten in Streandnähe antlang der ganzen Küstenlinie bis zum Westende des Orts keine Parkmöglichkeiten
- Kühlungsborn West: halbfertiges Neubaugebiet an Luxusanwesen und sehr eifrige Knöllchenverteiler sind dabei auch noch den letzten halbwegs freien Strandzugang im Ort zu versperren.

das mag außerhalb der Saison alles noch irgendwie halbwegs gehen, wenn eh keiner da ist, aber da wir ja dank Klimawandel jetzt auch im Hochsommer ab und zu Winterstürme kriegen, sind die zunehmenden Begrenzungen schon lästig.

Diese Kampagne gegen den Nationalpark westliche Ostsee mit ihrer populistischen "die da oben in Kiel dürfen uns nichts vorschreiben" und "wir sind eh schon so umweltbewusst" Argumentation ist sicher nicht zielführend und in Bezug auf Behinderung Strandzugänge durch Immobilienentwicklung eher kontraproduktiv.

Welche Spots sind noch betroffen abgesehen von Casa Blanca?

Ja, auch normale Ferienanlagen verhindern zunehmend Wasserzugänge, die vor 10 Jahren noch freien Strand boten inkl enorm gestiegener Parkplatzkosten und Eliminierung von Pommesbuden zugunsten teurer Loungerestaurants, was insgesamt die Zielgruppe zeigt


Hier noch ein Test der Winddienste,

Windy, Windguru und Kachelmann ganz vorne: http://www.educatium.de/wellenreiten/wellenreiten-anleitung.htm

Welche Windows-Version benötigst Du ?
Hab zwar auch keinen alten Rechner, aber Du könntest Dir eine "Virtual Machine" mit einem alten Windows installieren.

Hier z.B. eine Anleitung für Windows XP:
https://helpdeskgeek.com/virtualization/how-to-set-up-a-windows-xp-virtual-machine-for-free/

Ich dachte ich poste hier mal mein Problem. Vielleicht gibts hier ja tatsächlich jemanden, der mir helfen kann.

Ich habe mir vor ein paar Jahren ein Surfboard aus Holz gebaut (Hohlbauweise) und will mir jetzt ein zweites bauen.Damals hat mein Kumpel den Plan gemacht, jetzt habe ich ihn selbst mit Akushaper erstellt.
Für das Umrechnen des Akushaper-Plans in einen Holzbauplan baucht man ein kleines Plugin, das sog. „hollow wood board template maker“.

Leider will mein neues Windows das Ding nicht mehr zulassen. Ich kriege es nicht installiert.

Hat vielleicht jemand nen alten Rechner und könnte das für mich umwandeln?

Würde die Datei gerne in den Anhang packen, aber das scheint nicht zu gehen.