Wellenreiten in Deutschland - Nordsurf Syndikat Forum

Nordsurf => Heimatgeschichten (Nord- und Ostsee) => Thema gestartet von: Jens am Oktober 18, 2012, 14:39:16

Titel: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Jens am Oktober 18, 2012, 14:39:16
Starte hier mal einen Thread zum Thema für weitere Diskussionen.

http://nordsurf-syndikat.de/surfblog/jens/life-better-elternzeit (http://nordsurf-syndikat.de/surfblog/jens/life-better-elternzeit)

Reiseziel: Diese einsame kleine Insel im Indischen Ozean mit dem fetten Reefbreak, die ihr bei Google Earth gefunden habt und zu der ihr 4 Tage mit einem lokalen Fischerboot unterwegs wärt bis ihr dort ankommt, ist vielleicht nicht die richtige Wahl. Europa ist auch toll, kurze Flüge  oder flexible Anreise mit dem eigenen Bus (jederzeit anhalten können...) sind für so einen kleinen Wurm schon stressig genug. Ein passender Artikel dazu findet sich auch auf surfermag.com
 
Elternzeit ist kein Hardcore-Surftrip: Eure Surfzeiten richten sich weniger nach der perfekten Tide und dem optimalen Swellwinkel sondern danach, wann euch Euer Nachwuchs lässt. Deswegen bietet sich ein Spot an, der nicht nur bei Vollmond, 1 Stunde kurz vor Hightide, wenn der Saturn im 3. Haus des Jupiters steht, funktioniert. Sucht euch einen Spot der bei einer grossen Bandbreite von Bedingungen funktioniert, damit steigen Eure Chancen für ‘nen Surf deutlich an.
 
Wenn ihr mit dem Bus unterwegs seid, sucht euch einen Schlafplatz mit Fuß-Entfernung zum Spot. So könnt ihr euch z.B. morgens für ‘ne Session rausschleichen während die Family noch schläft oder sich anderweitig entspannen kann. Bis sonst alle so weit Glücklich sind, dass ihr zur grossen Spotcheckerrunde aufbrechen könnt, bzw. noch glücklich ist wenn ihr am Spot angekommen seid, ist der Tag vorbei und ihr habt nicht gesurft...
 
Relax: Ihr habt Zeit, also müssen es vielleicht nicht unbedingt 10 Stunden surfen pro Tag sein, ist die Family glücklich steht dem nächsten Surftrip nichts im Wege, ist sie es nicht, ist euer Leben als Surfer oder als vollwertiges Familienmitglied eventuell gefährdet...

Kann das auf jeden Fall nur Empfehlen mit den Kurzen gleich mal die Welt zu entdecken.


matthias2 sagt:
Zitat
Wasn schöner Blog. Wäre sogar mal nen eigenen Thread wert. Unser ist 5 Wochen und der Winter steht vor der Tür, Nen Roadtrip ins warme ist dann mal richtig weit. Wann seit Ihr mit euern Kids das erste mal geflogen?? Ist natürlich unterschiedlich, ich weiß, aber wär mal interessant zu wissen.Einige sagen im ersten Jahr ist es nur Stress andere sagen je früher je besser.........

tripmaster sagt:
Zitat
Flugtauglichkeit hängt ganz wesentlich davon ab, wie verrotzt der / die kleine gerade ist. Problem dabei ist der Druckausgleich und damit v. a. bei zugeschleimten Nebenhöhlen / Nasen / Gehörgängen verbundene tierische Ohrenschmerzen. Bei manchen hilf da trinken, bei manchen auch nicht. Kann man also nicht so pauschal beurteilen.
Die ersten beiden Jahre ist es sicher am besten, mit dem Bus / WoMo in ausreichend warme Gefilde (= Frankreich von Mai bis Oktober) zu fahren, einfach schon deswegen, weil man in der Karre alles notwendige mitnehmen kann.
Ab einem Alter von 2 Jahren bieten sich die Kanaren an. Flug nicht zu lang, Klima genau richtig. Sollte man dann aber in den touristischen tote Hosen Zeiten Nov./Dez. (natürlich vor den Weihnachtsferien) Jan. / Feb. machen.
Problem mit Reisen und Logieren in nicht vertrauten Unterkünften kann dann aber das Kacken werden. Manche Kinder können in dem Alter nicht auf ein unbekanntes Klo gehen. Nach dem 5. Tag Verstopfung ist man dan mit dem Klistier zu gange und pult die steinharte Masse per Hand raus.....
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Börni am Oktober 18, 2012, 15:30:17
Wir haben unseren kleinen das erste Mal im Bus mit nach Frankreich genommen, da war er drei Monate alt. Fahrt war kein Problem, da wir Nachts gefahren sind und er nachdem er die erste Fahrtstunde geweint hat (hätte er höchstwahrscheinlich zu Hause auch) die ganze Bacht durchgeschlafen hat. Nächsten morgen waren wir bei unserem Appartement. Empfehle ich unbedingt da da viel Platz und Ruhemöglichkeiten für die ganze Familie ist. Trotzdem war der Urlaub nicht unanstrengend. Wär es zu Hause wohl sicher auch nicht gewesen. Ein kleines Kind kostet eben viel Zeit und daran müssen sich junge Eltern ersteinmal gewöhnen. Oft bin ich diesen Urlaub vor dem Sonnenaufgang oder während der Mittagspause zu einer Session aufgebrochen.

Als der Kleene 1/2 Jahr war sind wir nach Fuerte geflogen. War überhaupt kein Problem! Aber auch da habe ich oft den earlier Bird gemacht.

Jetzt im Sommer waren wir 4 Wochen in Frankreich Campen und da habe ich nicht nur viel Surfen können, sondern der Lüdde hat sich dort prächtig entwickelt.

Ich denke die persönliche Einstellung spielt eine große Rolle wie das Verreisen mit den Kleinen verläuft bzw. Es wahrgenommen wird.
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: amoc am Oktober 18, 2012, 15:50:09
Ich denke die persönliche Einstellung spielt eine große Rolle wie das Verreisen mit den Kleinen verläuft bzw. Es wahrgenommen wird.

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Genau daruf kommts an, da hilft Dir im Endeffekt kein Kinderarzt, kein Internetforum, kein garnichts.
Wenn die persönliche Einstellung stimmt, dann passt es.
Und wenn Du ein sch... Gefühl hast, mit dem Lütten weit weg zu fliegen, wird es meistens auch so.
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Möve am Oktober 21, 2012, 00:06:20
Stimmt natürlich, trotzdem finde ich so einen Thread ganz Sinnvoll und gerade mit so kleinen Tips
und Ratschlägen gerade mit Erfahrungen von Surfern hilft das schon bei der Planung von Trips mit so ganz "kleinen". Erst recht wenn man bedenken muss das die nicht surfende "Mutti" auch danach noch Bock auf einen nächsten Surftrip haben muss.Aus nur 3 Posts konnte ich schon ne Menge rausziehen.
Also schon mal Danke an die 3.......
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Börni am Oktober 21, 2012, 21:35:16
Zitat
rst recht wenn man bedenken muss das die nicht surfende "Mutti" auch danach noch Bock auf einen nächsten Surftrip haben muss.
Kenn ich!!!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: k.w. am Oktober 22, 2012, 08:11:34
ihr müsst euren frauen einfach nur surfen bei bringen..........
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Jens am Oktober 22, 2012, 08:48:36
Zitat
Flugtauglichkeit hängt ganz wesentlich davon ab, wie verrotzt der / die kleine gerade ist. Problem dabei ist der Druckausgleich und damit v. a. bei zugeschleimten Nebenhöhlen / Nasen / Gehörgängen verbundene tierische Ohrenschmerzen.

Wobei man sagen muss, dass die Wahrscheinlichkeit für 'ne Rotznase in den ersten 4-6 Monaten relativ gering ist, dank Muttermilch und weil sich die Kleinen noch nicht selbständig irgendwo hin bewegen können. Das kommt glaub ich erst wenn die überall hin krabbeln und laufen können bzw. spätestens wenn es mit anderen Seuchenträgern in die Krippe/Kindergarten geht.

Zitat
ihr müsst euren frauen einfach nur surfen bei bringen..........

Wobei es dann mit Kind heisst:Wer darf aufs Wasser wenn die Wellen gut sind... Schere,Stein,Papier...  ;D ;D ;D
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Börni am Oktober 22, 2012, 12:18:58
Zitat
Autor: k.w.
« am: Heute um 08:11:34 » Zitat einfügen
ihr müsst euren frauen einfach nur surfen bei bringen..........

Klappt nicht! Bei mir!
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: rolando am Oktober 22, 2012, 12:25:25
Ich find diesen Thread super, denn das Surfen mit Nachwuchs stellt doch ganz andere Herausforderungen an die Planung und Durchführung als vorher - wie sehr anders können sich nicht-Eltern mMn kaum vorstellen. Ich bin inzwischen 2-fach Papa, seit Jan 2011 und nun nochmal seit August 2012.

Erster Trip mit Familie war mit 5 Monaten im Womo nach DK, danach folgten weitere Womo Urlaube in DK und Frankreich. Für längere Fahrten wie nach Frankreich kann ich nach mehrmaliger Erfahrung nur den wichtigen Tip geben: Entspannt euch. In 12 Stunden durchheizen wie früher weil morgen die Wellen toll sein sollen ist nicht mehr. Lieber 2-3 Tage einplanen, alle 2 Stunden eine Stunde Pause und Nachts auf einem geeigneten Stellplatz können alle in Ruhe schlafen. Dafür kommt man dann top relaxt an.

Egal wie man reist, der nächste Spot sollte wie schon von den anderen schon erwähnt am besten fußläufig zu erreichen sein, damit man spontane Nickerchen, langes Ausschlafen oder frühes Einschlafen der Kleinen für spontane Sessions nutzen kann. Wobei der ganz frühe Vogel wie bei Börni is nix für mich, dafür sind die Nächte insgesamt einfach nach wie vor zu kurz...

Das nächste Level wird erreicht, wenn der Nachwuchs laufen kann: Jetzt einen schönen Sandstrand finden, an dem die Kleinen ungefährdet die Welt erkunden können und an dem gleichzeitig gute Wellen sind und vielleicht sogar Sonne, und die Surfzeit geht nach oben.
 
Und damit die Familie bald wieder in den Surfurlaub will: Die besten Bedingungen der kommenden Tage laut Forecast abschätzen und die Surfintensität anpassen, wenns eh nicht so ganz toll ist vielleicht auch mal einen Surf ganz auslassen (ja, echt!), und wenn epische Bedingungen nahen, rechtzeitig eine Ausnahmegenehmigung für verlängerte Surfzeit beantragen. ;)
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Flo_SPunkt am Oktober 22, 2012, 13:04:14
Meine Frau surft auch, allerdings ist das Feuer für den Sport bei ihr eher ein Flämmchen und es muss schon viel zusammenkommen, dass sie rauswill (Wellen nicht zu groß aber auch nicht zu klein, es muss warm sein und sie muss Lust haben). Schlüssel für einen gelungenen Urlaub ist es daher einerseits nicht alles nach dem Surfen auszurichten (wir waren bei unserm jetzigen Trip auch viel auf Erkundungstour abseits der Strände) und meine Sessions gut zu planen (z.B. während des Mittagsschlaf der Kinder). Was gar nicht gehen würde, wären Spotcheckerrunden, die dann an perfekten Spots mit völlig unzureichender Infrastruktur enden würden, wo ich der einzige mit Spass wäre. Wir haben für uns jetzt zum wiederholten Male den Parker in Baleal als ein optimales Ziel herausgefunden, weil da wirklich alle auf ihre Kosten kommen (und es auch fast immer akzeptable bis sehr gute Surfbedingungen gibt). Der Earlybird hat bei uns nicht wirklich funktioniert, weil er genau zur relativ stressigen Aufstehzeit stattfinden würde - für den Earlierbird war es jetzt im Oktober leider schon viel zu dunkel...
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Möve am Oktober 22, 2012, 19:12:21
Zitat
Autor: k.w.
« am: Heute um 08:11:34 » Zitat einfügen
ihr müsst euren frauen einfach nur surfen bei bringen..........

Klappt nicht! Bei mir!

Dito, keine Chance.Üüüüüüberhaupt keine.
Muss, mit Kind dann, aber kein Nachteil mehr sein.Siehe Argument von Jens :D

@rolando und Flo
gute Posts

rolando, auf wie viel Wochen habt Ihr den den ganzen Trip Baleal und zurück angesetzt ?
Gerade gesehen im Verpasst Thread...... Warst du mit Familie oben ??

Ich denke auf einen Flug werden wir vorerst verzichten, allerdings lese ich hier irgendwie raus das sich über den Winter keiner von euch aufn Bus/Womotrip ( mit Ziel Ferienhaus / Appartement ) mit Ziel Nord/Ostsee gemacht hat. Konnte keiner seine Perle überzeugen ? ;)

Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Börni am Oktober 22, 2012, 20:50:05
Schön zu sehen, dass sich hier einige Familieväter rumtreiben.
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: rolando am Oktober 23, 2012, 11:30:18
@Möve, das mit Baleal war der Flo. Bis da unten würde ich aber sicher mindestens 3 Wochen, eher mehr einplanen, so das möglich ist.

Im Winter an die Nordsee ist mit Haus/Appartment mE auch mit kleinen Babys kein Problem. Wir waren im Mai dort, da gabs auch noch Frost Nachts...
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Johnny Utah am Oktober 23, 2012, 14:59:40
So, jetzt schreibt noch einmal der geplagte Zwillingsvater :-)
Also wir waren mit 4 Monaten zum ersten Mal im Womo an der Nordsee und es war alles kein Problem... Ob man nun zu Hause wenig schläft oder im Womo macht irgendwie keinen Unterschied- das war alles echt nett und man hatte viel Zeit für die Babys, da die Wellen auch auf sich warten ließen...
Mit 7 Monaten sind wir zum ersten Mal auf die Kanaren geflogen und auch das war alles kein Problem- mit ner Flasche im Anschlag zum Start und für die Landung haben beide, vor allem auf dem Rückweg, wo wir insgesamt eine Reihe, also 6 Plätze für uns alleine hatten, seelig geschlafen- das war ein Traum. Auf dem Hinweg war´s ein bisschen beschwerlich, weil man eben 4,5 Stunden ein Kind auf dem Schoß hatte. Dann braucht man einen etwas größeren Mietwagen, damit man einen Riesenkinderwagen, die Bretter und das andere Gepäck reinkriegt.
Mit 10 Monaten sind wir im Womo dann nach Capbreton und auch das war kein Problem, da die beiden eigentlich die ganze Fahrt über geschlafen haben. Dadurch waren wir auch nicht viel langsamer als sonst. Allerdings sind zahnende Kinder nicht das allerbeste auf so kleinem Raum :-), also wenig Schlaf, und nur eine Session am Tag waren angesagt.
Und dann wollten wir als nächstes im Sommer an die Nordsee fahren und haben festgestellt, dass die beiden überhaupt keine Lust auf Autofahren haben und es auch alles ein bisschen eng ist in unserem Womo- also hab ich mir frei genommen und bin ohne Familie und mit nem Kumpel für ne Woche nach Nordspanien geflogen und das war echt super- so eine Auszeit vom Windeln und Flasche geben ist echt mal richtig gut.
Jetzt steht im November die erste Pauschalreise meines Surferlebens nach Südwestspanien an und ich bin gespannt, wie die beiden dann so drauf sind. Eigentlich ist still sitzen gerade garnicht ihr Ding, aber ich muss mir wohl noch irgendeine tolle Animation für den Flug einfallen lassen- vielleicht hat da ja jemand nen Tip- die beiden sind jetzt 16 Monate alt und rennen viel und gerne durch die Gegend :-)
Ich glaube jedenfalls, dass die nächste lange Autofahrt noch ein bisschen auf sich warten lassen muss- an Womo nach Portugal ist erstmal nicht zu denken- dann lieber hinfliegen und dann Mietwagen und Apartment nehmen...
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Flo_SPunkt am Oktober 23, 2012, 15:35:31
@ Möve: Wir waren jetzt schon das dritte Mal mit dem Bus und Kindern in Portugal (allerdings das erste Mal mit 2 Kindern). Dieses Mal hatten wir knappe 3 Wochen Zeit, haben aber eher einen Roundtrip gemacht (3 Tage Vieux Boceaux, 2 Tage Laga in der Nähe von Mundaka, 2 Tage Playa Merón, 1 Tag Playa de Xago, 2 Tage Praia de Reinante in Galizien und dann ab nach Portugal 1 Nacht Figuera da Foz und dann eben Peniche. Auf der Rückfahrt noch 2 Tage Barcelona. Wir machen das mit den langen Fahrten eigentlich immer so, dass einer von uns mit den Kindern hinten im Bus schläft, so hält sich die Erschöpfung in Grenzen. Wir haben vor 2 Jahren schon mal einen Trip nach Peniche für nur 2 Wochen gemacht. Ging auch, aber ist das absolute Minimum.

Nach Dänemark mag meine Frau irgendwie nicht so gerne. Ist ihr eigentlich immer zu kalt und zu windig. Deshalb begnüge ich mich was das angeht immer auf spontane WE Trips (allerdings in aller Regel zum Windsurfen - nehme zwar auch immer Surfboards mit, ist da aber eher das Flautenersatzspielzeug.) 
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: surferkiterwellenreiter am Oktober 23, 2012, 23:25:40
Hallo zusammen,
schön das alles hier so zu lesen. Meine Frau und ich surfen beide, und haben einen zwei Jahre alten Sohn, der entsprechend auch schon ganz gut rumgekommen ist. Unsere Erfahrungen decken sich so ziemlich 100% mit dem, was ihr so schreibt. Unsere surfenden Freunde sind eigentlich alle kinderlos, oder aber leben im Ausland, so dass wir uns recht selten mit anderen Surfeltern austauschen.
Wir waren bislang eigentlich grösstenteils mit dem Bulli unterwegs. Als unser Sohn ein halbes Jahr alt war waren wir auf Tenerifa, dass war echt spitze.
Im Bulli ist es uns diesen Sommer etwas zu eng geworden, auch das häppchenweise Fahren zum Atlantik ist recht anstrengend (und wir waren nur bis Frankreich) und "the search" ist mit dem Kurzen sowieso passé, so dass wir uns überlegt haben die Zeit vor der Schulpflicht noch zu nutzen und unseren Haupturlaub jeweils Ende des Winters (Feb/ März) auf den Kanaren zu verbringen.
Der Nordosten Teneriffas war ganz gut, wir hatten da eine spitzen Wohnung mit Blick auf den Spot, so dass der Kinderhütende dem anderen sogar zu gucken konnte.
Kennt jemand einen vergleichbare Unterkunft auf Fuerte? Infos gerne auch per PN.
Viele Grüße, Daniel
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: miri am November 16, 2012, 23:09:20
also mal so ein richtig dickes feines lob an euch jungs! da sach doch nochmal einer surfende männer sind egoistisch und leben nur für die nächste welle.. norddeutsche männer sind da offensichtlich aus anderem holz geschnitzt und das obwohl die surfgelegenheiten hier ja nicht so reichlich gestreut sind wie in anderen ländern..

mein mann ist wasserscheu und das ist nicht das schlechteste.. man muss sich wenigstens nicht um die knappen zeitfenster auf dem wasser streiten  ;D

meine lütten sind nun 6j+1j und mit bus/auto sind wir noch nie verreist da meinen kinder diese art der fortbewegung von geburt an irgendwie nicht genehm war oder mein nervenkostüm das nicht so richtig verkraftet hat > aber so allgemein würd ich mal sagen das autofahrten über nacht eine prima wahl sind solang die kleinen im maxi cosi reisen und somit fast liegen. wenn sie ab 1j/10kg im nächsten sitz dann angeschnallt sitzen müssen sieht das dann je nach schlaffähigkeit des Kindes manchmal anders aus.. zu bedenken ist in den ersten monaten bloss das je nach kindstemperament mehr oder minder akut eine ausfahrt/parkmöglichkeit gesucht werden muss solang gestillt wird.. wobei es da bei unkomplizierten trinkern wohl auch kreative möglichkeiten seitens gelenkiger mütter gibt. bei fläschchenkindern ist das etwas entspannter..  "hinten im bus schlafen" muss man halt für sich entscheiden womit man leben kann wenns kracht.. ist bei mir keine option.

bei uns waren und sind es immer die kanaren, meist fuerte.. mit kindern jeglichen alters ist der flug gut machbar (babys pennen, lüttere krabbeln und werden von verzückten senioren bespasst und/oder es sind eh nur familien an board mit einem geräuschpegel wie betriebskindergarten), medizinisch gibts auch alles zur not was man bräuchte und auch die sonstigen dingen des kleinkindlebens gibt es selbst im kleinsten örtchen, ordentlicher strand zum buddeln, warm... und nette wellen!

vom timing her sammelt ihr bei der gestressten muttiseele natürlich punkte wenn ihr die sessions auf die schlafzeiten der kinder legt  ;)  in der urlaubs/elternzeitplanung aber berücksichtigen dass diese im laufe des ersten jahres doch deutlich weniger werden.. die lösung ist dann tatsächlich früh raus was aber bei stressigen nächten (siehe zahnen, verstopfung > börni unbekannterweise hats mir tränen vor lachen in die augen getrieben! und co..)
UND NURMAL SO AM RANDE FALLS IHR SURFENDE FRAUEN HABT: lasst ihr den vortritt! denn es ist schon schwierig genug ein entspanntes surffenster zu finden in dem man es schafft sich nach dem stillen in den neo zu schmeissen (falls der aufgrund gesprengter oberweite noch passt also zuhaus ausprobieren!!), aufs wasser zu kommen (und zur not auch wieder runter gepfiffen zu werden falls der nachwuchs doch nicht satt ist) um danach wieder salzwasserfrei (finden die kleenen meist nicht so angenehm) die brust zu reichen..  8)

das optimum wie von allen ja schon erkannt ist also der surfspot in fuss- und sichtnähe mit konstanten wellen  ;D ;D
und auch zu überlegen ist (auch wenn man es NIE wollte..) eine pauschalverpflegungsoption / reise im familienresortbunker solang die Kinder klein sind muss nicht das schlechteste sein! denn im appartment hat man wenig gemeinsame zeit weil immer einer surft/ einkauft/ kocht/ abwäscht,.. während der andere die kids bespasst..

ansonsten würd ich ebenfalls sagen: wer lust auf reisen hat und entspannt ist hat meist auch dementsprechend entspannte Kinder und kann auch auf die insel mit dem blauen warmen wasser reisen. aber dran denken das vor allem auch die (meist) stillende MUDDI entspannt auf so eine reise gehen will. weil auch rucksackreisende muddis mit komplett veränderter hormonlage zu ängstlichen pauschalurlaubern werden können.. und das muss man leider akzeptieren. zum trost: das gibt sich meistens wieder wenn die kleinen etwas grösser sind!! und dann kann man ja nach bali.. oder afrika.. oder hawaii...  ;D
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: amoc am November 20, 2012, 07:39:29
Der Nordosten Teneriffas war ganz gut, wir hatten da eine spitzen Wohnung mit Blick auf den Spot, so dass der Kinderhütende dem anderen sogar zu gucken konnte.

Moin,

wo wart ihr denn genau?
Welches Appartement, welcher Spot?

Bin auch auf der Suche nach ner guten (warm, konsistent, max 5h von HH) und vor allem wenig zeitaufwändigen Kombination von Spot und Appartement.

Denke mir, dass das hier einige interessieren könnte, evtl kann man ja mal hier sammeln.
Natürlich nur, wenn es nicht gegen den Ethos verstößt ;)

Viele Grüße,

Andi
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: miri am November 22, 2012, 22:29:42
wir waren anfang märz in el cotillo im haus "casa la suerte" (http://www.fuerte-cotillo.com). das ist sehr schön, liegt direkt am lagunenstrand welcher am schönsten und super für Kinder geeignet ist (auch gut besucht von FKKlern..). gibts ein kleines strandrestaurant und schräg gegenüber an der strasse ein wirklich nettes und gutes restaurant für abends. el cotillo selbst ist nett und klein und wenig touristisch, es gibt einen grandiosen französischen bäcker/cafe vor ort (el golosso) und gut sortierten supermarkt.

zum wohnen: eingeschränkt empfehlenswert > wunderschön aber das dachgeschoss appartment hat ein schlafzimmer auf dem dach welches nur über eine ziemlich wacklige aussentreppe erreichbar ist und somit ohne babyphone auch von da oben nix zu hören ist.. und nächtliches zum klo gehen auch keinen spass macht (also für die lütten). also erdgeschoss buchen! mit grösseren dann aber vielleicht wieder klasse?! im märz halt auch ziemlich windig und die zimmer mit den typisch zugigen holzfenstern somit kalt. ebenfalls nicht so praktisch: da über solaranlage (mit ein paar zellen zu wenig) betrieben gibts an bedeckteren tagen nur kaltes wasser zum duschen.. fand unser 5jähriger ziemlich bescheiden..  :)  aber wenn man mehr gen sommer hin fährt ists bestimmt super!

wer mit mehreren los möchte und gern was luxuriöses hätte: http://www.villamejillon.com/accommodation.html die hätten dann auch eine waschmaschine.. nicht zu unterschätzen wenn man länger fahren will mit kindern..

surfspots: playa de esquinzo oder punta blanca sowohl für anfänger als auch fortgeschrittene geeignet > wären so 5-10min mit auto erreichbar allerdings BEIDES nur strände die nicht richtig mit kindern passen da playa de esquinzo mit abstieg über steilkliff und der spot am riff nur ministrand. ich bin allein hin und familie blieb am hausstrand.. mehr spots sind dann in so 20min entfernung an der gesamten northshore.

>also passt: warm, konsistent und 5h direktflug ab HH (mit dem charterflieger kostet board allerdings 100€, dafür hat das nicht zahlende baby trotzdem volle 20kg gepäck und maxicosi, buggy, etc. geht zusätzlich mit). man sollte dran denken dass kanaren windig (fällt einem ohne / mit laufenden kinder ja manchmal nicht auf aber liegende babys am strand geht halt trotz windschutz nicht richtig weil feinpudersand ab in die augen). also sind die kleinsten meist im beutel oder auf dem arm..

@surferkiterwellenreiter: euer appartment auf teneriffa würd mich aber auch mal interessieren..
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: surferkiterwellenreiter am November 23, 2012, 17:22:52
Hey,
naja, im Nordosten von Teneriffa gibt es ja nicht sooo viele Spots- Bajamar und Hidalgo :D. Die sind auch im Stormriderguide, also nichts womit man hinterm Berg halten müsste.
Das ist das Apartment:
http://www.niumba.com/islas-canarias/santa-cruz-de-tenerife/apartamentos/bajamar/221068
Bei El charko, dem Spot vor der Haustür, sollte man schon gut im Wasser klar kommen. Wir waren im Winter dort, und da gab es sogar einen Tag an dem aufgrund mangelnder Fitness das lineup nicht erreichbar war :-\ Aber wenns läuft, läufts  8) Die Spots bei Hidalgo haben wir bei großem Swell (ich sag mal 5-6 australische Fuß) noch nicht mal angetestet- zu viel Power, und unentspannte locals (insbesondere Bodyboarder ...).
Ansonsten schön warm und nett da unten, wenig bis gar nichts los, allerdings massenhaft Rentner am Start!
VG,
surferkiterwellenreiter
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: surferkiterwellenreiter am November 23, 2012, 17:28:17
hier nochmal ich, grade noch gegooglet und ein geiles Bild gefunden:

(http://kluge.files.wordpress.com/2012/02/bajamar.jpg)

 :o :o :o
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Surfing S am Juli 20, 2013, 21:21:26
Hi!
Ich bin auch in Elternzeit, und will gerne mit mit meiner Tochter, die momentan 6 Monate alt ist, einen Surftrip im Herbst starten. 2-4 Wochen, Zeit hab ich ab Mitte Oktober bis Anfang Dezember. Mama kann leider nicht, die muss arbeiten. Deswegen suche ich andere Eltern, die Lust haben, sich zusammenzutun, um gegenseitig auf die Kleinen aufzupassen, damit man ins Wasser kommt. Ob kaltes oder warmes Wasser ist mir egal. Bin schon viel rumgekommen, könnte also was organisieren, würde mich aber auch schon bestehenden Plänen anschließen...Hat jemand Bock?

Viele Grüße
Stefan (paro@gmx.de)
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Brolade am November 15, 2017, 20:31:53
Mist.. PN funktioniert nicht..
Ich bräuchte ein paar zusatzliche Tips zu Fuerteventura..

Ich war einmal dort, vor 16 Jahren, seitdem hat sich bei mir Einiges geändert und auch auf Fuerte wie es scheint.

Björni und CO:

Beste Lage? Kommt auch Lajares in Frage?
Bester Spot am North Shore, wo die Kleinen hinterm Riff plantschen können?

Ich habe 2 Kinder 4 und 1 Jahr alt, ich bin kein Schlitzer aber auch kein Anfänger..
Mietwagen haben wir auch noch nicht.. vielleicht wollen wir auch erstmal eine Woche "Camp" machen und dann 2 Wochen auf eigene Faust..

Yoga wollen wir auch gerne machen. Und gerne gleichgesinnte mit Kindern treffen..
Bin für jeden guten Tip dankbar!
LG
Philipp
Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Jens am November 15, 2017, 21:59:28
Von Lajares ist es nah zum Northshore, für die Familie aber unattraktiv, da ist nix ausser Steinwüste und ein paar Shops/Bars. Northshore selbst für die Familie jetzt auch nicht so attraktiv zum rumhängen und schon gar nicht zum planschen. Mietwagen ist wohl unausweichlich ohne Surfcamp

El Cotillo ist super für die Familie wer es eher ruhig und mit schönen für die Familie geeigneten Stränden mag, siehe post von miri, dort gibt es auch noch diverse andere Unterkünfte. Von dort ist man in ca 15-20 min an den Northshore-Spots

Wer mehr Trubel,Touri-Action und Engländer mag geht nach Corralejo, da gibts dann auch ein paar Spots im Ort.


Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: Brolade am November 16, 2017, 11:09:47
Danke, es wird wohl eher Cotillo.

Lustigerweise sind die Preise bis 6.1. für Mietwagen doppelt so teuer, wenn ich aber am 6.1. zum Flughafen fahre und das Auto tausche, bekomme ich den Nebensaison-Tarif   ???.
Die Horrorgeschichten über die Auto-Vermieter, die am North-Shore herumpirschen gab es schon "damals". Wie ist Eure Einschätzung?

Titel: Re: Life is better in Elternzeit
Beitrag von: DaMaik am November 16, 2017, 16:26:47
Cotillo ist für Familien sehr gut geeignet. Feiner Sandstrand, kaum Steine oder Riff.
Am Northshore gibt es ganz wenige Stellen, wo es keine Riff- oder Lavasteine gibt.
Surfen geht in Cotillo auch einigermaßen. Es kann ganz gut werden.
Passt bitte auf die Portugiesische Galeere auf und auf Petermännchen. Booties sind da generell eine gute Wahl. Auch für die scharfen Steine im Wasser.
Ist an den Geschichten mit den Auto-Vermietern etwas dran? Ich hatte da nämlich noch nie Probleme. Die Polizeikontrollen (wegen loser Surfbretter im Wagen) sind doch auch nur Seemannsgarn, oder?